Seit nun etwas mehr als ein halbes Jahr ist die Aktie von Katek im Prime Standard der Frankfurter Börse gelistet. Die Performance des Anbieters von High-End-Elektronikkomponenten kann sich sehen lassen: Gegenüber dem Ausgabekurs von 23 Euro liegt der Anteilschein mit 23 Prozent im Plus. In der Spitze Mitte August waren es allerdings auch schon einmal fast 42 Prozent. Wenig verwunderlich sorgen sich die Investoren aber auch bei Katek um die Auswirkungen der Lieferkrise. So räumt CEO Rainer Koppitz im frisch vorgelegten Neun-Monats-Bericht ein, dass Umsatz und Rohertrag bei normaler Versorgungslage im bisherigen Jahresverlauf um bis zu zehn Prozent hätten höher ausfallen können. Offenbar haben die Münchner um Mehrheitsaktionär Primepulse (unter anderem auch bei dem Bildverarbeitungskonzern Stemmer Imaging sowie dem IT-Anbieter Cenit beteiligt) ausreichend Puffer in ihrer Prognose eingebaut.
Demnach bleibt es dabei, dass für 2021 mit Erlösen zwischen 535 und 560 Mio. Euro sowie einem um Sonderfaktoren bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite von 27 bis 33 Mio. Euro. Nach neun Monaten steht hier ein adjustiertes EBITDA von etwas mehr als 21 Mio. Euro in den Büchern. Zumindest der mittlere Prognosebereich sollte bis Ende Dezember also möglich sein. Für die Experten von Hauck & Aufhäuser bewegten sich die Q3-Zahlen komplett im Rahmen der Erwartungen. Bewertungstechnisch gefällt boersengefluester.de die Katek-Aktie ohnehin ganz gut: Inklusive der Netto-Finanzverbindlichkeiten kommen die Münchner auf einen Unternehmenswert von rund 405 Mio. Euro. Demnach wird der Anteilschein etwa mit dem 13,5fachen des EBITDA für 2021 gehandelt. Ein Multiple, was sich in den kommenden Jahren deutlich verringern sollte.
Dividenden sind kein Thema für Katek. Das Geld soll in die Forcierung des Wachstums gesteckt werden. Dazu gehört auch anorganisches Wachstum, wie das kürzlich erfolgte 10-Prozent-Engagement bei der auf Elektromobilität auf dem Wasser fokussieren iOX Mobility aus Pullach. Aber auch losgelöst von diesem Deal heißt es im jüngsten Zwischenbericht: „Katek sieht eine zunehmende Dynamik auf dem M&A-Markt. Derzeit ist eine Handvoll sehr vielversprechender Transaktionen in der Due-Diligence-Phase.“ Gut möglich also, dass in den kommenden Wochen und Monaten noch einiges an Newsflow in der Pipeline ist. Die bisherigen Kursziele der Analysten für die Katek-Aktie bewegen sich im Bereich um 35 Euro. Ausgereizt ist der Titel also noch lange nicht – trotz der bereits ganz ordentlichen ersten sechs Monate auf dem Börsenparkett.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Hinweis: Zahlen von vor 2018 nicht verfügbar
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