[regsho-scanner-teaser]

KAP: Millionen-Deal schafft Spielraum

So schnell können die Vorzeichen an der Börse drehen: Über Wochen hangelte der Aktienkurs der Beteiligungsgesellschaft KAP auf deutlich ermäßigtem Niveau etwas oberhalb von 15 Euro seitwärts – um dann plötzlich steil nach oben zu gehen. Auslöser der Rally ist der Verkauf von mehreren Firmenteilen aus dem KAP-Segment Flexible Films für einen Gesamterlös im oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Erwerber der CaPlast Kunststoffverarbeitungs GmbH aus Nordkirchen sowie der auf die Veredelung von technischen Vliesstoffen und Folien spezialisierten Now Contec ist der irische Baustoffkonzern Kingspan Group. „Wir sind sehr zufrieden, dass wir in diesen dynamischen Zeiten einen attraktiven Verkaufserlös erzielen und den Verkaufsprozess effizient abschließen konnten. Der Zufluss der Erlöse bietet uns finanziellen Spielraum für die Umsetzung unserer Konzernstrategie“, sagt KAP-Finanzvorstand Marten Julius.

Die Spekulation auf eine mögliche Sonderdividende im kommenden Jahr sollten Anleger indes nicht zu hoch ansetzen, denn CEO Eckehard Forberich betont: „Ein erheblicher Teil des Verkaufserlöses wird zeitnah in andere Segmente und Teilsegmente reinvestiert, um die jeweilige Marktposition zu stärken.“ Der Abschluss der Transaktion ist für das zweite Quartal 2023 geplant. Den Geschäftsbericht für das vergangene Jahr wird KAP am 27. April vorlegen. Bereits Mitte März will das in Fulda ansässige Unternehmen die ersten Vorabdaten für 2022 vorlegen. Die kommenden Wochen werden also sehr ereignisreich. Rund 45,5 Prozent der KAP-Aktien hält die Private Equity-Gesellschaft Carlyle Group. Dem Streubesitz sind knapp 29 Prozent zuzurechnen. Der gesamte Börsenwert beträgt zurzeit annähernd 140 Mio. Euro.

[shortcodedisplaychart isin=”DE0006208408″ ct=”1Y” cwidth=”595″ cheight=”350″]

Wir haben das Unternehmen in den vergangenen Monaten schon mehrfach vorgestellt (HIER) und bleiben nach den aktuellen Nachrichten bei unserer positiven Einschätzung. Einer der wesentlichen Belastungsfaktoren für die Firmen aus dem KAP-Portfolio sind indes die hohen Rohstoff- und Energiepreise. Gegenwärtig wird der Titel mit einem Abschlag von mehr als 20 Prozent auf den Buchwert gehandelt. Verglichen mit ähnlichen Unternehmen aus dem Beteiligungssektor wie Indus, Gesco oder Blue Cap ist das ein ziemlich hoher Discount. Ensprechend hat das Papier noch deutliches Kurspotenzial nach oben.

[basicinfoboxsc isin=”DE0006208408″]

[financialinfobox wkn=”620840″]

[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der KAP AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der KAP-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der KAP AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]

Foto: Clipdealer


[sws_blue_box box_size=”640″]Jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter BGFL WEEKLY anmelden. Das Angebot ist kostenlos und präsentiert die Highlights von boersengefluester.de (BGFL),  Interna aus der Redaktion und Links zu unseren exklusiven Tools. Der Erscheinungstag ist immer freitags. Wer Interesse hat und noch nicht registriert ist, kann das unter diesem LINK tun.[/sws_blue_box]

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.