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IVU Traffic: Schon wieder eine Top-Meldung

„Aktuell sind wir an einigen spannenden Ausschreibungen beteiligt“, sagte Martin Müller-Elschner, CEO von IVU Traffic, Ende November 2018 – kurz vor dem Eigenkapitalforum – im Interview mit boersengefluester.de (HIER). Jetzt melden die Berliner Vollzug. Und zwar nicht zu knapp: Demnach setzt die Deutsche Bahn ihre neue Planungsplattform zur Steuerung des Fernverkehrs auf die Softwarelösung IVU.rail auf. „Dieser Auftrag ist einer der wichtigsten in der Geschichte der IVU“, berichtet Müller-Elschner. Dem Vernehmen nach werden mit Hilfe von IVU.rail künftig sämtliche, für den Fernverkehr nötigen Informationen, gesammelt und verarbeitet. Offenbar ein wichtiger Schritt für die Bahn. „Mit der neuen Plattform kommen wir bei der Standardisierung und Digitalisierung von Prozessen einen großen Schritt voran“, sagt Philipp Nagl, Vorstand Produktion DB Fernverkehr. „Ab Ende 2019 werden erste Teile der neuen Plattform im Einsatz getestet. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2020 finden dann erstmals Zugfahrten statt, die mit Hilfe der neuen Produktionsplattform geplant wurden“ heißt es offiziell.

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Finanzielle Details haben beiden Parteien hingegen nicht verraten. Allerdings zeigt bereits die Dauer des auf 15 Jahre angelegten Rahmenvertrags, dass es sich um ein erhebliches Geschäft handelt. Positiver Nebeneffekt dürfte zudem sein, dass sich die noch immer stark auf das Abschlussquartal zugeschnittene Saisonalität der IVU-Zahlen weiter nivellieren wird. Das macht IVU Traffic aus Kapitalmarktsicht noch berechenbarer, was sich dann auch in einer entsprechend höheren Bewertung zeigen sollte. Dabei kann sich die im Prime Standard gelistete Gesellschaft über eine mangelnde Wertschätzung seitens der Investoren zurzeit wahrlich nicht beklagen. Allein seit Jahresbeginn 2018 hat der Anteilschein in der Spitze um fast 41 Prozent an Wert gewonnen und kostet erstmals überhaupt mehr als 7 Euro. Auf diesem All-Time-High-Niveau bringt es IVU Traffic auf eine Marktkapitalisierung von rund 123 Mio. Euro.

 

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Exakt 5,25 Prozent davon sind seit kurzem indirekt dem DAX-Konzern Daimler zuzurechnen. Immerhin hat die Tochter Daimler Buses über die Gerlind & Ernst Denert-Stiftung ein entsprechendes Aktienpaket vom früheren IVU-Vorstand Ernst Denert erworben. Kein Wunder, dass die Small Cap-Szene Lunte gerochen hat und hofft, dass aus diesem Engagement möglicherweise noch mehr werden könnte. CEO Müller-Elschner zeigt sich – zumindest was die operative Seite des Deals angeht – schon mal sehr zuversichtlich: „Durch die strategische Partnerschaft mit Daimler Buses schaffen wir Synergien für die Technologieentwicklung und stärken unsere internationale Marktpräsenz.“ Das nächste Datum für Anleger wird aber erst einmal die für Ende März avisierte Vorlage des Geschäftsberichts. Die Messlatte liegt nach der jüngsten Anpassung nach oben bei einem Umsatz von mindestens 75 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mehr als 6 Mio. Euro. Da Müller-Elschner für eher konservative Ausblicke gewohnt ist, würde es boersengefluester.de nicht wundern, wenn IVU Traffic beim EBIT bis an die Marke von knapp 7 Mio. Euro herangekommen ist.

Kurzfristig sieht der Chartverlauf zwar ein wenig überhitzt aus. Aber nach einer zu erwartenden Korrekturbewegung sollte der Titel sein Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft haben. Rein fundamental ist die Bewertung nämlich noch voll in der Spur. Und wer weiß, was Vorstandschef Müller-Elschner noch alles in petto hat. Am ehesten vergleichbar ist die IVU-Aktie mit dem Anteilschein des Karlsruher Telematikspezialisten Init Innovation In Traffic Systems. Wobei: Die klar bessere Dynamik hat derzeit IVU.

 

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Foto: Pixabay


 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.