Wie erwartet ist Isra Vision, Spezialist für Automatisierung und Oberflächeninspektion, in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2015/16 (endet am 30. September) profitabel gewachsen. Der Umsatz stieg um mehr als 9 Prozent auf gut 53 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) legte überproportional um 14 Prozent auf mehr als 10 Mio. Euro zu. Mit 85 Mio. Euro erreicht der Auftragsbestand einen neuen Rekord. Das macht Unternehmensgründer und Vorstandschef Enis Ersü zuversichtlich, den langfristigen Wachstumstrend fortsetzen zu können – mit zweistelligen Zuwachsraten beim Umsatz und kontinuierlichen Ergebnisverbesserungen. Trotz der angespannten weltweiten Wirtschaftslage verbesserten sich die Darmstädter in allen Bereichen: Am besten lief es bei der Oberflächeninspektion in den Branchen Druck, Plastik und Solar. Für die zweite Jahreshälfte erwartet Ersü besonders starke Impulse bei der Automatisierungstechnik für den Automobilbereich. Der Geschäftsbereich Plastik profitiert weiterhin von dem erweiterten Anwendungsportfolio, das insbesondere auch den Einsatz bei High-End-Produkten wie Batteriefolien oder CFK-Oberflächen (Carbonfaserverstärkte Kunststoffe) ermöglicht. Die positive Auftragslage für Druckinspektionslösungen setzt sich mit einem zweistelligen Wachstum fort und profitiert auch von den jüngsten Produktneuheiten, die auf der weltweit größten Branchenmesse für Printmedien „DRUPA“ präsentiert werden.
Die dynamische Expansion der vergangenen drei Jahrzehnte hat die Bilanz von Isra kräftig aufgebläht. Mit 256 Mio. Euro erreichte die Bilanzsumme im ganzen vergangenen Geschäftsjahr mehr als das Doppelte des Umsatzes. Vorräte und Forderungen überragten mit 118 Mio. den Umsatz von 112 Mio. Euro. Die immateriellen Vermögensgegenstände, hauptsächlich Goodwill aus der Parsytec-Akquisition und aktivierte Eigenleistungen für die Entwicklung marktfähiger Produkte machen mehr als 40 Prozent der Bilanzsumme oder fast drei Viertel des Eigenkapitals aus. Hintergrund: Der Aufwand für die Entwicklung neuer Produkte ist nur nach dem internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS aktivierbar. In den Steuerbilanzen sind das Kosten und verringern den Gewinn. So stehen zur Geschäftsjahresmitte in der Cashflow-Rechnung 1,2 Mio. gezahlte Steuern dem fiktiven Steueraufwand in der IFRS-Ergebnisrechnung von gut 3 Mio. Euro gegenüber. Inzwischen haben sich die latenten Steuerverbindlichkeiten auf 31 Mio. Euro angehäuft. Eingefleischte Wachstums-Investoren sehen hierin die Absicherung der künftigen Expansion. So hat sich der Kurs der Isra-Aktie in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdreifacht. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben ihr Kursziel nach Vorlage der Halbjahreszahlen von 68 auf 77 Euro heraufgesetzt und bleiben bei der Einschätzung „Kaufen“.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |