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Isra Vision: Bestes drittes Quartal ever

Chapeau! Mit den Zahlen zum dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2016/17 (30. September) hat Isra Vision unsere üppigen Erwartungen nochmals um ein Stück getoppt. Dabei haben die Margen bei dem Hersteller von Inspektionssystemen zur Steuerung von industriellen Produktionsabläufen kaum Spielraum nach oben – sie werden von Isra Vision auf hohem Niveau aber kontinuierlich verteidigt. Umso beachtlicher, dass die Darmstädter im dritten Quartal ein Umsatzplus von elf Prozent auf 34,36 Mio. Euro erzielten. Die Gesamtleistung – sie umfasst neben den Erlösen noch die aktivierten Eigenleistungen – zog im gleichen Tempo auf 37,31 Mio. Euro an. Übrig blieb dabei ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von gut 6,70 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus von elf Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert und ist gleichzeitig der höchste Wert, den Isra Vision je in einem dritten Quartal erzielte. So gesehen dürfen Anleger auf die Resultate für das Gesamtjahr gespannt sein, zumal Q4 regelmäßig mit Abstand den meisten Umsatz und Gewinn beisteuert.

Angesichts der rasanten Performance geht Vorstand Enis Ersü davon aus, dass die magische Umsatzschwelle von 150 Mio. Euro bereits im kommenden Geschäftsjahr genommen wird. Eine besonders tollkühne Prognose ist das aber freilich nicht mehr. Einmal mehr gibt Ersü im aktuellen Zwischenbericht auch eine Wasserstandsmeldung zum Thema Zukäufe. „Im Mittelpunkt stehen Targets, die Isras Technologieführerschaft, Marktposition oder die Expansion in neue Märkte nachhaltig voranbringen. Aktuell befinden sich mehrere Projekte in verschiedenen Verhandlungsstadien“, heißt es. Darüber hinaus kündigte der Vollblutunternehmer Investments in Gesellschaften aus dem 3D-Umfeld an. Für solche Gelegenheiten hat Ersü einen extra Start-ups-Fonds aufgelegt (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Mit etwas weniger Herzblut dürfte der Firmengründer dagegen die kommende Indexentscheidung der Deutschen Börse verfolgen – obwohl Isra Vision als heißer Kandidat für den TecDAX gilt. Letztlich zählt für Eintracht Frankfurt-Fan Ersü viel mehr, was auf dem Platz – also im operativen Geschäft – passiert. Nun: Schaden kann eine Indexaufnahme im Normalfall nicht, zumal der Aktienkurs einen zusätzlichen Treiber durchaus vertragen kann.

 

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Immerhin ist der Anteilschein von Isra Vision durchaus sportlich bewertet. Der Unternehmenswert (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzverschuldung) beträgt gut 638 Mio. Euro, was mehr als dem 15fachen des für das laufende Jahr zu erwartenden Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) entspricht. Eine solide Halten-Position ist die Aktie für boersengefluester.de aber allemal. Schließlich gibt es wenige Unternehmen aus dem Spezialwertebereich, die derart konstant gute Ergebnisse liefern.

 

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.