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Intershop Communications: Voll im Trend

Das ist mittlerweile schon ein sehr ausgeprägter Trend: Seit fünf Quartalen weist Intershop Communications nun positive Ergebnisse auf EBIT-Basis und auch unter dem Strich aus. Für die mittelfristige Einschätzung der Aktie beinahe noch wichtiger ist jedoch, dass der E-Commerce-Softwareanbieter seine wiederkehrenden Erlöse aus Cloud und Subscription ebenfalls kontinuierlich steigert. Mit dem Auftaktviertel 2021 nun bereits sogar das zweite Mal in Folge auf einen Wert nördlich von 2 Mio. Euro. Entsprechend wundert es nicht, dass die klassischen Lizenzerlöse im ersten Quartal 2021 mit 627.000 Euro auf das vergleichbare Niveau von 2019 zurückgefallen sind. Gleichzeitig machen die Cloud-Erlöse von Januar bis Ende März 2021 bereits 27,8 Prozent der Konzernerlöse aus – ein neuer Höchststand. Fortgesetzt hat sich auch die zuletzt positive Reihe bei den Service-Umsätzen.

Soll in Summe heißen: Die auf den ersten Blick wenig dynamisch anmutende Entwicklung der Konzernerlöse weist bei den entscheidenden Kenngrößen dann eben doch durchweg in die richtige Richtung. Und so betont auch der Vorstand im jetzt vorgelegten Zwischenbericht: „Intershop wächst mittlerweile vor allem durch die wiederkehrenden Cloud-Erlöse.“ Dass sich die Intershop-Aktie – trotz der bereits wieder erreichten Bandbreite zwischen 4,00 und 4,50 Euro – per saldo noch immer vergleichsweise schwer tut, liegt freilich daran, dass sich die Gesellschaft noch immer in einem Umwälzungsprozess hin zu einem zukunftsfähigen Geschäftsmodell befindet. Entsprechend hoch sind zurzeit die Investitionen in die eigene Cloud-Plattform, was knackigen Gewinnprognosen wiederum in die Quere kommt.

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So geht das Management für 2021 weiter von leicht steigenden Erlösen und einem leicht positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus. Zur Einordnung: Nach Ablauf von Q1 kommt die Gesellschaft aus Jena auf ein Betriebsergebnis von 353.000 Euro. Die Analysten von Pareto kalkulieren für das Gesamtjahr mit einem EBIT von rund 1,6 Mio. Euro, die Schätzung von boersengefluester.de liegt etwas darunter. Gern lassen wir uns hier positiv überraschen. Insgesamt kommt es aber ohnehin auf das große Bild an: Dabei sind wir zuversichtlich, dass das Neukundenwachstum in den kommenden Quartalen an Fahrt gewinnen wird. Der aktuelle Börsenwert von 57 Mio. Euro spiegelt das Potenzial der Gesellschaft nur ansatzweise wider. Das wiederum ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch nicht ganz überraschend. Immerhin muss auch Intershop erst wieder Vertrauen am Kapitalmarkt aufbauen – ein Prozess, der erfahrungsgemäß seine Zeit dauert. Für risikobereite Investoren mit entsprechendem Anlagehorizont tut sich hier aber eine schöne Chance auf.

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Foto: Lindsay Henwood auf Unsplash

[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an Intershop Communications. Zwischen Intershop und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Intershop-Aktie.[/sws_grey_box]


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.