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Init: Schöne Überraschung bei der Dividende

Zum Dividendenhit wird die Init-Aktie dadurch zwar nicht, doch die jetzt angekündigten Sonderdividende von 0,10 Euro zum 40-jährigen Firmenjubiläum des Telematikanbieters hatte boersengefluester.de – das geben wir gern zu – nicht ansatzweise auf dem Schirm. Inklusive der um 0,05 Euro auf nun 0,60 Euro je Aktie heraufgesetzten Basisdividende will Init zur Hauptversammlung am 25. Mai 2023 damit nun 0,70 Euro pro Anteilschein ausschütten. Bezogen auf den aktuellen Kurs ergibt sich daraus eine Rendite von 2,5 Prozent, was auch im aktuellen Umfeld nicht so verkehrt ist. Operativ haben die Karlsruher im vergangenen Jahr derweil die eigenen Prognosen erfüllt, auf der Ertragsseite sogar nochmals besser abgeschnitten als zu erwarten war.

So kam Init Innovation in Traffic Systems – so der vollständige Name des Unternehmens – bei Erlösen von mehr als 191 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor und Steuern (EBIT) von 21 Mio. Euro. Avisiert hatte das Management Umsätze in einer Bandbreite zwischen 190 und 200 Mio. Euro sowie ein EBIT von 15 bis 20 Mio. Euro. „Stabilisierend hat sich hier die flexible Beschaffungs- und Lagerpolitik ausgewirkt“, betont das Unternehmen. Besonders positiv: Der Überschuss kletterte deutlich überproportional von 12,4 auf 16,5 Mio. Euro. Damit kommt Init für 2022 auf ein Ergebnis je Aktie von wohl etwas mehr als 1,60 Euro – nach 1,25 Euro im Jahr zuvor. Dieser Sprung ist definitiv überraschend, zumal die Gesellschaft nach neun Monaten 2022 auf Netto-Basis noch unterhalb des entsprechenden Vorjahresniveaus lag.

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Einmal mehr zeigt sich also, wie sehr das Gesamtjahresergebnis im Telematiksektor vom Abschlussquartal geprägt ist. Einen Ausblick für das laufende Jahr legt der Vorstand mit dem Geschäftsbericht am 30. März 2023 vor. Die Analysten von Warburg Research rechnen in ihrer jüngsten Studie von Mitte November jedoch mit kräftigen Zuwächsen auf allen Ebenen und stellen ein EBIT von rund 26 Mio. Euro in Aussicht. Es wird also spannend, ob Init mit dem bald anstehenden Ausblick die Erwartungshaltung wird erfüllen können. Bei Kursen unter 30 Euro stufen wir den Spezialwert aber grundsätzlich als attraktiv bewertet ein. Der aktuelle Börsenwert beträgt etwas mehr als 280 Mio. Euro. Dabei profitiert die Gesellschaft von der Digitialisierung sowie neuen Investitionsprogramme in den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) – nicht nur in Deutschland ein zukunftsträchtiges Betätigungsfeld.

Am ehesten vergleichbar auf dem heimisches Kurszettel ist die Init-Aktie mit IVU Traffic aus Berlin, wobei der Mix an Bewertungskennzahlen wie KGV, KBV oder Dividendenrendite zurzeit durchgängig zugunsten der Init-Aktie spricht. Letztlich sind allerdings beides qualitativ hochwertige Small Caps – zurzeit aber eben mit Vorteilen auf der Seite von Init.

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Foto: Clipdealer


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.