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IBU-tec advanced materials: Story ist intakt

Nicht nur als Aktionär lohnt es sich, einmal gut 15 Minuten Zeit in eine Videobotschaft des Vorstandsteams von von IBU-tec advanced materials zu investieren. Jedenfalls bekommt man durch das für die Hauptversammlung (HV) am 2. Juni 2020 angefertigte YouTube-Video einen prima Überblick zur aktuellen Situation des Spezialchemie-Unternehmens aus Weimar. Immerhin hat längst nicht jeder Privatanleger Gelegenheit, sich den CEO und Großaktionär Ulrich Weitz bei einer Präsentation auf einer Kapitalmarktkonferenz anzusehen. Schon allein deshalb finden wir den medialen Vorstoß – eigentlicher Auslöser war natürlich die durch Corona bedingte Durchführung der HV als virtuelle Veranstaltung – eine gute Sache. Mindestens ebenso erfreulich ist die neueste Nachricht, wonach IBU-tec eine Kooperation mit einem Pharmakonzern länger als gedacht fortsetzen wird und deshalb einen zusätzlichen Umsatz im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich bis 2021 erwartet. Eingesetzt wird das bei IBU-tec hergestellte Vorprodukt am Ende in einem Blutdrucksenker-Medikament. Das im Börsensegment Scale gelistetet Unternehmen kann also längst nicht nur Batteriematerialien für die Autoindustrie.

 

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Kurstechnisch hat sich die Aktie von IBU-tec zwar bereits wieder deutlich von ihren Tiefständen gelöst, notiert mit gut 13 Euro aber immer noch weit unter dem durchschnittlichen Niveau der Jahre 2018 und 2019. Dabei betont Weitz in seinem Video-Statement, dass das Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgehen wird: „Die Story IBU-tec ist intakt.“ Zudem sagt Weitz, dass IBU-tec keine Kapitalerhöhung benötigt und er auch nicht gedenkt, seinen Aktienbestand von insgesamt kanpp 70 Prozent zu reduzieren. Auch das eine wichtige Nachricht. Derweil wird es wohl bis ins zweite Quartal 2021 dauern, bis alle Brandschäden aus dem Ende 2019 ausgebrochenen Feuer bei der Tochter BNT Chemicals in Bitterfeld behoben sind. Die Konzernprognose für 2020 sieht derweil einen Umsatzrückgang im unteren zweistelligen Prozentbereich – bei einer weiterhin zweistelligen EBITDA-Marge – vor. „Ob das letztlich dann eher 20 oder eher 25 Prozent sein werden, zeigt sich, wenn wir wissen, wie das Jahr sich weiter entwickelt“, sagt Finanzvorstand Jörg Leinenbach.

Nun: Vermutlich wird das Erlösminus so kräftig ausfallen, dass unterm Strich im laufenden Jahr rote Zahlen stehen werden. Das Kursziel für die IBU-tec-Aktie setzen die Analysten von Warburg Research zurzeit bei 17,20 Euro – es waren allerdings auch schon einmal 22,50 Euro. Summa summarum bleibt der Titel für boersengefluester.de eine gute Halten-Position. Auch wenn die gängigen Bewertungkennzahlen zurzeit relativ hoch aussehen: Ab 2021/22 sollte sich das Bild deutlich drehen.

 

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Foto: Clipdealer


 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.