HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 11,95%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 8,82%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 8,07%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 7,73%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 6,30%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 5,74%
PBB
DT.PFANDBRIEFBK
Anteil der Short-Position: 5,42%
VAR
Varta
Anteil der Short-Position: 4,72%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 3,94%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 3,13%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 2,57%
WAF
SILTRONIC
Anteil der Short-Position: 2,31%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 2,20%
RDC
REDCARE PHARMACY ...
Anteil der Short-Position: 1,93%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 1,78%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 1,69%
CON
Continental
Anteil der Short-Position: 1,27%
AFX
Carl Zeiss Meditec
Anteil der Short-Position: 1,02%
GLJ
GRENKE
Anteil der Short-Position: 0,84%
FTK
FLATEXDEGIRO
Anteil der Short-Position: 0,79%
DTG
DAIMLER TRUCK HLD...
Anteil der Short-Position: 0,59%
NB2
NORTHERN DATA INH
Anteil der Short-Position: 0,57%
HEI
HeidelbergCement
Anteil der Short-Position: 0,50%

GFT Technologies: Ärger um steuerfreie Dividende

Eigentlich hatte GFT Technologies bereits Anfang März bekanntgegeben, für 2013 eine von 0,15 auf 0,20 Euro je Aktie erhöhte Dividende auszukehren. So weit so gut: Jetzt überraschen die Stuttgarter jedoch mit dem Vorschlag einer nochmaligen Anpassung nach oben – auf 0,25 Euro pro Anteilschein. Die Hauptversammlung findet am 27. Mai 2014 statt. Die Zeit drängt also. Auslöser: Im Vorjahr hatte der IT-Spezialist für Finanzdienstleister seine Dividende als steuerfrei deklariert und die Gewinnbeteiligung ohne Abzug von Abgeltungsteuer (25 Prozent) und Soli (5,5 Prozent) an seine Anteilseigner weitergereicht. Nun hat sich jedoch offenbar das zuständige Finanzamt eingeschaltet und sagt, dass die Ausschüttung gar nicht aus dem steuerlichen Einlagenkonto gespeist worden wäre – und die daher entsprechenden Steuern abzuführen sind. Bei einem kombinierten Satz von 26,375 Prozent (ohne Kirchensteuer) entspricht das etwa 4 Cent pro Anteilschein.

Wirklich betroffen sind im Prinzip aber lediglich Aktionäre, die das Papier bereits vor 2009 – also vor Einführung der Abgeltungsteuer – im Depot haben. Nur diese Gruppe von Anteilseignern ist bei steuerfreien Dividenden tatsächlich  von der Abgabe an den Fiskus befreit. Bei allen anderen Investoren greift eine nachgelagerte Besteuerung im Falle des Verkaufs der Aktie. Gut möglich, dass die geänderte steuerliche Einschätzung für enormen organisatorischen Aufwand bei GFT bzw. der Clearingstelle gesorgt hätte. Letztlich hätte sie bei Nach-Abgeltungsteuer-Einsteigern jedoch keinen echten Schaden angerichtet – angefallen wären die Steuern sowieso – und zwar zum Zeitpunkt des Verkaufs der Aktien. Für die meisten Investoren bedeutet die „Steuerfreiheit“ bei Dividenden eben nur noch „Steuerstundung“.

 

GFT Technologies  Kurs: 25,000 €

 

Ärgerlich ist sie allerdings für langjährige GFT-Aktionäre. Und hier sind in erster Linie Firmengründer und Vorstandschef Ulrich Dietz  – er hält 28,08 Prozent der Aktien – sowie seine Frau Maria Dietz (9,68 Prozent) zu nennen. Ohne Berücksichtigung eventueller Kirchensteuer läge die Nachforderung für das Paar bei rund 0,39 Mio. Euro. Bitter, aber sicher verschmerzbar. Die nun vom Vorstand angeregte zusätzliche Erhöhung der Dividende für 2013 hat durchaus ein Geschmäckle. Hart ausgedrückt könnte man nämlich den Eindruck gewinnen, dass sich der Firmengründer die Steuernachzahlung von der Gesellschaft finanzieren lassen will. Die offizielle Begründung, „damit die Aktionäre durch die Korrektur der Dividende 2012 keine Liquiditätsnachteile erleiden“, lässt sich jedenfalls in mehrere Richtungen interpretieren.

Noch ist der Plan aber ohnehin nicht durch. Am Montag, 26. Mai, soll der Aufsichtsrat entscheiden, ob der Vorschlag angenommen wird. Die gesamte Dividendensumme würde sich in diesem Fall von ursprünglich 5,27 auf 6,58 Mio. Euro erhöhen. Das wiederum entspräche einer Ausschüttungsquote von 48,3 Prozent bezogen auf den 2013er-Konzernüberschuss – was etwa dem Schnitt der vergangenen Jahre entspricht. Für die kommenden Jahre hatte GFT einen Satz in der Bandbreite von 40 bis 50 Prozent in Aussicht gestellt. Losgelöst von der Dividendendebatte: GFT ist ein echter Qualitätstitel aus dem Small-Bereich, der in den vergangenen zwei Jahren um rund 230 Prozent an Wert gewonnen hat. Für 2014 stellt Firmenlenker Dietz bei Erlösen von 310 Mio. Euro einen Gewinn vor Steuern von 23 Mio. Euro in Aussicht. Daran gemessen sieht der Börsenwert von 255 Mio. Euro noch immer moderat aus. Warburg Research sieht derzeit ein Kursziel von 11,50 Euro als gerechtfertigt an.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
GFT Technologies
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
580060 25,000 Kaufen 658,15
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
11,57 22,53 0,52 22,94
KBV KCV KUV EV/EBITDA
2,89 63,03 0,82 7,35
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,45 0,50 2,00 20.06.2024
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
08.05.2024 08.08.2024 14.11.2024 28.03.2024
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-6,48% -13,29% -19,87% -7,68%