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German Startups Group: Raus aus Delivery Hero

Für knapp 1,7 Mio. Euro hat die German Startups Group ihren Anteil an dem Börsenneuling Delivery Hero verkauft und dabei einen Gewinn von rund 1,3 Mio. Euro eingestrichen. Eine Überraschung ist diese Meldung nach dem IPO-Erfolg der Lieferdienstkette zwar nicht mehr. Doch angesichts der zuvor ewig langen Diskussionen um den Börsengang von Delivery Hero ist die Meldung um den Exit durchaus mehr als nur Chronistenpflicht gegenüber den Anlegern. Zudem reiht sich der Verkauf in eine Reihe weiterer Ausstiege bzw. Teilausstiege wie zuletzt bei Scalable Capital (Veräußerungsgewinn: 2,4 Mio. Euro), CRX Markets oder eWings.com. Für German Startups Group-CEO Christoph Gerlinger sind die Exits gleich in mehrfacher Hinsicht wichtig: Zum einen zeigen sie, dass das Geschäftsmodell grundsätzlich funktioniert und sich Portfoliomitglieder durchaus zu Geld machen lassen. Zum anderen sind die liquiden Mittel wichtig für die Berliner, um die eigene Bilanzqualität zu verbessern.

Inwiefern es in absehbarer Zeit weitere Exits geben wird, lässt sich indes schwer sagen. Auf Hochdruck laufen etwa die Parkettvorbereitungen des Social Trading-Experten ayondo in Singapur. Ob es allerdings bereits im dritten Quartal soweit sein wird, ist ungewiss. Denkbar ist hier auch das Abschlussviertel 2017. Darüber hinaus hat die German Startups Group zuletzt regelmäßig kommuniziert, dass sie ihr operatives Geschäft auf eine breitere Basis stellen will. Konkret genannt hat Gerlinger etwa eine Sekundärmarktplattform für Startup-Anteile. Summa summarum sieht die Nachrichtenlage im laufenden Jahr damit deutlich besser aus als noch 2016. Umso bemerkenswerter, dass die Notiz der German Startups Group einfach nicht so recht in die Gänge kommen will. Gut 2 Euro – entsprechend 24,4 Mio. Euro Marktkapitalisierung – sind für boersengefluester.de jedenfalls ein zu niedriges Niveau. Auch wenn die Berechnung von Substanzwerten bei Beteiligungsgesellschaften alles andere als maximal transparent daherkommt: Der Emissionspreis von 2,50 Euro ist unserer Meinung nach die absolute Untergrenze für die Aktie der German Startups Group .

 

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Foto:pixabay


 

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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis:Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der German Startups Group. Zwischen der German Startups Group und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie der German Startups Group für ein geringfügiges Pauschalentgelt, die die Unabhängigkeit der Redaktion nicht einschränkt.[/sws_grey_box]

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.