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First Sensor: Zweistelliges Renditeziel rückt näher

Gefällt uns richtig gut, was First Sensor momentan zu bieten hat. Der Anbieter von Sensoren und Spezialkameras legt ein vergleichsweise flottes Wachstum hin und steigert dabei kontinuierlich seine operative Marge. Alles so, wie vom Management versprochen. Kein Wunder, dass der Aktienkurs des in Berlin ansässigen Unternehmens endlich wieder an Fahrt gewinnt. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis nördlich von 20 wirkt der Titel zwar nicht gerade günstig, dafür bekommen Anleger aber auch eine Menge Qualität ins Depot. „Unsere Sensoren für Photonik und Druck überzeugen Schlüsselkunden in der ganzen Welt und sind aus Anwendungen der Industrie 4.0, hochmoderner Medizintechnik und einer grünen und vernetzten Mobilität nicht mehr wegzudenken“, sagt CEO Dirk Rothweiler.

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Entsprechend lohnt es sich, auf der Webseite des Unternehmens einmal nachzuschauen, wo die Produkte von First Sensor in den Bereichen Industrie, Gesundheit und Mobilität überall eingesetzt werden: Von Sicherheitssystemen in Flughäfen, bei der Überwachung von Dialysegeräten für Nierenkranke bis hin zu Fahrerassistenzsystemen. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit knapp 214 Mio. Euro, was etwa dem 2,5fachen des Buchwerts entspricht. Für das laufende Jahr stellt Vorstandschef Rothweiler Erlöse zwischen 160 und 170 Mio. Euro in Aussicht – nach 155,2 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die operative Marge soll auf 8,5 bis 9,5 Prozent klettern. Das wiederum entspricht in absoluten Zahlen einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von 13,60 bis 16,15 Mio. Euro. Verglichen mit früheren Größenordnungen ist das bereits sehr stattlich und liegt am oberen Ende zudem auch deutlich über den aktuellen Analystenschätzungen. Außerdem First Sensor-Finanzvorstand Mathias Gollwitzer legt noch einen drauf: „2020 soll unsere EBIT-Marge dann bereits nachhaltig bei 10 Prozent liegen.“

 

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Ebenfalls interessant, auch wenn die Aktie damit naturgemäß kein Renditehit ist: Zur Hauptversammlung am 3. Mai 2019 in Berlin steht eine um 4 Cent auf 0,20 Euro je Anteilschein erhöhte Dividende auf der Agenda. Das entspricht einer Ausschüttungssumme von immerhin 2,04 Mio. Euro, was gemessen an der früheren Ergebnisausbeute durchaus beachtlich ist. Im Streubesitz befinden sich derzeit etwas mehr als 46 Prozent der Aktien. Größter Anteilseigner ist der – tendenziell allerdings wohl eher abgabewillige – Private Equity-Fonds FS Technology Holding aus Luxemburg. Dafür kommt die Teslin Capital Management über diverse Fonds mittlerweile auf rund 13,5 Prozent der Stimmen und hat – zumindest vor einigen Monaten – angekündigt, eher weiter aufzustocken. Für Spannung ist also auch in Sachen Aktionärsstruktur gesorgt. Die Analysten von Pareto Securities haben zuletzt ein Kursziel von 28 Euro für die im Prime Standard gelistete Aktie von First Sensor ausgegeben. Das scheint uns eine realistische Hausnummer zu sein.

 

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Bild von Nattanan Kanchanaprat auf Pixabay


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.