HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 19,21%
PNE3
PNE Wind
Anteil der Short-Position: 6,22%
COK
Cancom IT Systeme
Anteil der Short-Position: 3,26%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 2,74%
FTK
FLATEXDEGIRO
Anteil der Short-Position: 2,49%
TEG
TAG Immobilien
Anteil der Short-Position: 2,44%
SFQ
SAF-HOLLAND INH
Anteil der Short-Position: 2,44%
BFSA
BEFESA ORD.
Anteil der Short-Position: 2,16%
HAG
HENSOLDT INH
Anteil der Short-Position: 1,78%
CON
Continental
Anteil der Short-Position: 1,78%
R3NK
RENK GR. INH
Anteil der Short-Position: 1,62%
KGX
KION GR.
Anteil der Short-Position: 1,57%
BMW
BMW St.
Anteil der Short-Position: 1,38%
AAD
Amadeus Fire
Anteil der Short-Position: 1,32%
HYQ
Hypoport
Anteil der Short-Position: 1,18%
EVD
CTS EVENTIM
Anteil der Short-Position: 1,08%
DTG
DAIMLER TRUCK HLD...
Anteil der Short-Position: 1,02%
SMHN
SUESS MICROTEC
Anteil der Short-Position: 0,96%
KTA
KNAUS INH
Anteil der Short-Position: 0,73%
BYW6
BayWa
Anteil der Short-Position: 0,54%
COP
COMPUGROUP MED.
Anteil der Short-Position: 0,52%
DHL
Deutsche Post
Anteil der Short-Position: 0,49%
AG1
AUTO1 GR. INH
Anteil der Short-Position: 0,49%

FinTech Group: Geschäftsbericht auf Ende Juni vertagt

Die schlechte Nachricht vorweg: Auf den Geschäftsbericht für 2015 müssen die Aktionäre der FinTech Group weiter warten. Entgegen der Ankündigung wird der Finanzdienstleister sein komplettes Zahlenwerk nun erst Ende Juni – und nicht wie ursprünglich angekündigt Ende Mai – veröffentlichen. Einen Grund für die Verschiebung nennen die Frankfurter nicht, vermutlich hängt der Verzug mit der Umstellung der Bilanzierung von HGB auf die internationalen Regeln IFRS zusammen. Finale Daten hat die FinTech Group lediglich für den Umsatz sowie das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) parat. Demnach erreichte die FinTech Group 2015 bei Erlösen von 75,2 Mio. Euro ein EBITDA von 19,7 Mio. Euro – das übertrifft die bislang kommunizierte EBITDA-Vorschau um 700.000 Euro. „Wir haben es 2015 geschafft, unsere Profitabilität deutlich auszubauen und einen dynamischen Turnaround gezeigt“, sagt Frank Niehage, CEO der FinTech Group. Schwer abzuschätzen, was unterm Strich an Gewinn hängen bleibt. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser kalkulierten zuletzt – bei einer EBITDA-Annahme von 19 Mio. Euro – mit einem Nettoergebnis für 2015 von 9,3 Mio. Euro. Das würde auf ein Ergebnis je Aktie von 0,55 Euro hinauslaufen.

Bestätigt hat Niehage derweil die Prognosen für 2016, die ein EBITDA zwischen 30 und 35 Mio. Euro vorsehen. Wachstumstreiber ist unter anderem die Optimierung des Anlagenmanagements – gerade in Zeiten von Null- bzw. Negativzinsen ein wichtiger Aspekt. Im Kundengeschäft sollen neue Angebote wie der flatex flex-Kredit für Schubkraft sorgen. Außerdem verspricht sich die Gesellschaft aus der Kooperation mit Morgan Stanley enormes Potenzial. Summa summarum klingt das nach einer runden Story aus dem Finanzsektor. Ein reinrassiges FinTech-Unternehmen sind die Frankfurter damit aber freilich nicht. Das muss – trotz des Firmennamens FinTech Group – grundsätzlich auch kein Makel sein, denn längst nicht alle sexy klingenden Konzepte haben eine ökonomische Chance. Für die FinTech Group gilt es daher, eine sinnvolle Balance aus traditionellem Brokergeschäft und innovativer Technologie zu finden. Das spiegelt sich in gewisser Weise auch im Aktienkurs wider. Die erste Stufe der Neubewertung der FinTech-Aktie mit dem Zusammenschluss von Flatex, CeFDex und Aktionärsbank sowie der mehrheitlichen Übernahme der XCOM (biw bank) ist abgeschlossen und hat den Börsenwert von weniger als 100 Mio. Euro auf in der Spitze fast 345 Mio. Euro befördert

 

flatexDEGIRO  Kurs: 14,785 €

 

Als „heißer Tipp“ oder „unentdeckter Spezialwert“ – wie noch vor einigen Quartalen – wird die Aktie der FinTech Group längst nicht mehr gehandelt. Nun gehen Niehage und sein Team in die nächste Phase. Der mit der Umstellung der Rechnungslegung einhergehende und für Ende 2016 angekündigte Wechsel des Börsensegments vom schwach regulierten Entry Standard in den Prime Standard ist ein wichtiger Schritt dabei, auch wenn die Gesellschaft mit einem Streubesitz von nur 39 Prozent vorerst wohl keine Chance auf einen Platz im SDAX neben Firmen wie Ferratum oder der comdirect bank hat. Hilft alles nichts: Niehage muss die für 2016 und 2017 angekündigten weiteren Ergebnisverbesserungen liefern – ohne großartige Sondereffekte – und darüber hinaus das internationale Profil der Gruppe als FinTech-Company weiter schärfen. Dann sollte der Titel ein aussichtsreiches Investment bleiben. Rückstrahleffekte auf die Notiz der FinTech Group könnte darüber hinaus die angekündigte Notizaufnahme des Social-Trading-Anbieters und CFD-Brokers ayondo in Singapur haben. Hauck & Aufhäuser hatte zuletzt ein Kursziel von 27 Euro für die FinTech Group genannt. Das deckt sich im Wesentlichen mit den Einschätzungen anderer Analysehäuser aus Deutschland.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
flatexDEGIRO
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
FTG111 14,785 Kaufen 1.628,31
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
14,08 26,60 0,53 35,54
KBV KCV KUV EV/EBITDA
2,43 25,81 4,17 11,60
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,00 0,04 0,41 02.06.2025
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
29.04.2025 28.08.2025 23.10.2024 26.03.2025
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
5,17% 14,86% 32,36% 34,90%
    

 

Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
Umsatzerlöse1 107,01 125,10 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73
EBITDA1,2 32,07 42,37 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35
EBITDA-Marge3 29,97 33,87 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92
EBIT1,4 26,48 30,62 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35
EBIT-Marge5 24,75 24,48 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71
Jahresüberschuss1 16,80 17,47 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86
Netto-Marge6 15,70 13,96 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39
Cashflow1,7 0,11 250,07 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08
Ergebnis je Aktie8 0,15 0,16 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65
Dividende8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: BDO

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.