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FCR Immobilien: Transformation zeigt Wirkung

Virtuelle Kapitalmarktkonferenz für Immobilien-Aktien von AlsterResearch aus Hamburg: Ein gute Gelegenheit für boersengefluester.de, sich mal wieder eine Präsentation von FCR Immobilien anzusehen. Immerhin bewegt sich die Notiz des vorwiegend auf Supermarkt-Immobilien spezialisierten Unternehmens in unmittelbarer Nähe zum All-Time-High und braucht sich – zumindest was die Performance der vergangenen drei Monate angeht – nicht vor dem in der Börsenszene so präsenten Marktbegleiter DEFAMA Deutsche Fachmarkt zu verstecken. Von der deutlich größeren Deutsche Konsum REIT-AG (DKR) um Rolf Elgeti, deren Notiz erst seit Ende September wieder zum Leben erweckt ist, ganz zu schweigen. Und tatsächlich kommt das alles ganz gut rüber, was Christoph Schillmaier, Head of Finance bei FCR Immobilien, am 26. Oktober 2021 so zu berichten hat.

Die 2020 eingeleitete Transformation zum Bestandshalter ist weit vorangeschritten. Nur noch fünf Objekte der insgesamt 96 sind dem Trading- und Entwicklungsportfolio zuzurechnen. Parallel dazu hat sich die Vermietungsquote auf knapp 92 Prozent erhöht, nachdem der Leerstand im Portfolio in den Jahren 2018/19 noch beinahe 20 Prozent betragen hatte. Und die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge (WALT) von etwas mehr als sechs Jahren übersteigt sogar die entsprechende Dauer bei DEFAMA und DKR. Ansonsten ähneln sich die Gesellschaften natürlich in ihrem Dealflow: Regelmäßig geht es um den Erwerb von Einzelhandelsimmobilien oder kleineren Einkaufscentern abseits der bekannten Metropolregionen wie München, Frankfurt, Hamburg, Berlin oder auch Stuttgart. Einfach, weil hier die Preise noch bezahlbar sind. Dabei sind die Mieteinnahmen aus den Supermärkten, Drogerieketten, Baumärkten oder auch Schuhgeschäften so etwas wie die aus der Softwarebranche so berühmten wiederkehrenden Erlöse. Sprich: Je besser planbar das Geschäft, desto höher die Wertschätzung des Kapitalmarkts.

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Und genau hierin liegt wohl auch die Keimzelle des strategischen Schwenks von FCR, das kaum prognostizierbare Tradingportfolio signifikant herunterzufahren. Gut möglich, dass es hierzu demnächst weitere Neuigkeiten gibt. Wohl nicht ohne Grund hat sich Vorstand und Gründer Falk Raudies auf der AlsterResearch-Konferenz vertreten lassen. „Gerade das vierte Quartal ist wichtig für die Branche“, sagt Christoph Schillmaier mit Blick auf die saisonale Verteilung der Transaktionen. Bewertungstechnisch wird die FCR-Aktie derzeit mit dem knapp 17fachen des für 2021 erwarteten Cashflows aus dem Immobiliengeschäft (FFO = Funds From Operations) gehandelt. Eine Relation, die freiclih über dem der Peer Group bewegt. Was die für 2021 zu erwartende Dividendenrendite angeht, befindet sich FCR Immobilien hingegen zumindest im Schnitt.

Einen schönen Erfolg gab es zuletzt für die Münchner in Sachen Aktionärsbasis: So hat die WWK Lebensversicherung einen Anteil von 3,38 Prozent an FCR gemeldet. Dem Vernehmen nach handelt es sich hier um eine langfristig angelegte Partnerschaft. Mit an Bord ist aber auch die im heimischen Aktienuniversum bestens verdrahte Kreissparkasse Biberach. Ganz ohne Grund scheint es also nicht zu sein, dass FCR Immobilien sich kursmäßig so stark nach oben entwickelt hat. Das hat die Konferenz von AlsterResearch jedenfalls gezeigt.

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Foto: Clipdealer


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.