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Fabasoft: Faustdicke Überraschung

Anfang März hatten wir auf die attraktive Bewertung der Fabasoft-Aktie hingewiesen. Seitdem hat sich die Notiz des Softwareanbieters für den Bereich Dokumenten-Management um mehr als ein Viertel nach oben bewegt. Nicht ohne Grund: Geschäftsmodelle rund um das Thema Cloud sind bei den Investoren schwer angesagt. Und mit ihrem ersten Zahlenüberblick für das Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende März) hat die Gesellschaft aus Linz die Erwartungen von boersengefluester.de locker erfüllt.

Bei einem Umsatzanstieg um gut acht Prozent auf 25 Mio. Euro schnellte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,3 auf 2,1 Mio. Euro in die Höhe. Den kompletten Jahresbericht wird Fabasoft am 5. Juni in Frankfurt vor der Presse und anschließend auch den Analysten präsentieren. Gut möglich, dass das Interesse an dem Titel dann nochmal steigt. Bei fünf Millionen ausstehenden Aktien kommen die Österreicher auf eine Marktkapitalisierung von 42,5 Mio. Euro – werden also etwa mit einem Faktor von 20 auf das EBIT für 2013/14 bewertet. Das klingt zunächst einmal eher sportlich. Neben den guten Wachstumsperspektiven ist aber auch zu berücksichtigen, dass die  – nahezu frei von Finanzverbindlichkeiten agierende Gesellschaft – über liquide Mittel von derzeit 13,3 Mio. Euro verfügt. Damit wird der aktuelle Kurs zu ungefähr 30 Prozent allein durch den Cashbestand untermauert.

 

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Eine faustdicke Überraschung ist für boersengefluester.de, dass Fabasoft die Dividende für 2013/14 nochmals erhöhen wird – und zwar von 0,38 auf 0,42 Euro je Aktie. Damit käme der Titel auf eine Bruttodividendenrendite von erklecklichen 4,9 Prozent. Wir waren bislang von einer konstanten Ausschüttung ausgegangen. Schließlich hatte Fabasoft bereits im Vorjahr die Dividende von 0,15 auf 0,38 Euro pro Anteilschein gehievt. Die Hauptversammlung findet am 30. Juni 2014 in Linz statt. Wir bleiben bei unserer Kaufen-Einschätzung und trauen dem Papier mittlerweile auch zweistellige Kurse zu. Vorausgesetzt: Die beiden Vorstände Helmut Fallmann und Leopold Bauernfeind werden Anfang Juni am Frankfurter Flughafen einen ansprechenden Ausblick vorlegen.

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.