Für die Aktionäre von Eyemaxx Real Estate hätten die vergangenen zwölf Monate besser kaum laufen können. Nach einer gefühlten Ewigkeit mit tendenziell eher fallenden Notierungen hat der Anteilschein des Immobilienprojektierers seit Mitte Februar 2016 um rund 115 Prozent an Wert gewonnen. Keine Frage: Den Investoren gefällt die Verbreiterung der geschäftlichen Aktivitäten hin zu mehr – und vor allen Dingen größeren – Wohnprojekten wie das Postquadrat in Mannheim oder dem 27-Millionen-Euro-Vorhaben in Wien. Dafür waren sie auch bereit, eine Barkapitalerhöhung, eine klassische Unternehmensanleihe sowie einen Wandler zu zeichnen. Wie es immer so ist: Mit steigenden Aktienkursen lässt sich alles viel leichter erklären.
Liefern müssen die Österreicher freilich trotzdem – und das haben Sie nun auch: Die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2015/16 (31. Oktober) haben die hochgesteckten Erwartungen gut erfüllt. So kam Eyemaxx beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf ein Plus von 6,6 Prozent auf 10,24 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss von 5,85 Mio. Euro toppte den entsprechenden Vorjahreswert sogar um gut 45 Prozent. Hier spiegeln sich die Projektgewinne bei Tochtergesellschaften wider, die in das Finanzergebnis einfließen. „Positiv wirkte sich auch die Erweiterung des Immobilienbestands aus. Im Geschäftsjahr 2015/2016 wurden fünf vollständig vermietete Gewerbeimmobilien in Deutschland erworben und die jährlichen Mieteinnahmen im Bestand damit auf 3,9 Mio. Euro verdoppelt“, betont Eyemaxx. Den vollständigen Geschäftsbericht legt das Unternehmen am 28. Februar vor.
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Einen konkreten Termin für die nächste Hauptversammlung gibt es zwar noch nicht, die Analysten von SRC Research aus Frankfurt rechneten zuletzt aber mit einer Anhebung der Dividende für 2015/16 von 0,20 auf 0,30 Euro je Aktie. Damit wäre der Small Cap auch unter Renditeaspekten noch immer interessant, selbst wenn keine „Drei“ mehr vor dem Komma steht. Für Spannung ist also gesorgt: Bei den Schätzungen zu Umsatz und Ergebnis haben die SRC-Experten jedenfalls eine hohe Treffgenauigkeit bewiesen. Das Kursziel setzt SRC bei 14 Euro an. Damit hätte die Eyemaxx-Aktie immer noch ein erkleckliches Aufwärtspotenzial. Die ersten Aussagen des Managements zum Ausblick hören sich jedenfalls vielversprechend an. „Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Eyemaxx eine weitere deutliche Steigerung des Gewinns. Die Gesellschaft sieht sehr gute Marktopportunitäten, um die Projektpipeline weiter auszubauen und befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen für neue Projekte.“ Die Marktkapitalisierung beträgt gegenwärtig 47,5 Mio. Euro, davon sind etwas mehr als die Hälfte Firmengründer und CEO Michael Müller zuzurechnen.
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Foto: pixabay