HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 19,21%
PNE3
PNE Wind
Anteil der Short-Position: 6,22%
COK
Cancom IT Systeme
Anteil der Short-Position: 3,26%
EVK
EVONIK INDUSTRIES
Anteil der Short-Position: 2,74%
FTK
FLATEXDEGIRO
Anteil der Short-Position: 2,49%
TEG
TAG Immobilien
Anteil der Short-Position: 2,44%
SFQ
SAF-HOLLAND INH
Anteil der Short-Position: 2,44%
BFSA
BEFESA ORD.
Anteil der Short-Position: 2,16%
HAG
HENSOLDT INH
Anteil der Short-Position: 1,78%
CON
Continental
Anteil der Short-Position: 1,78%
R3NK
RENK GR. INH
Anteil der Short-Position: 1,62%
KGX
KION GR.
Anteil der Short-Position: 1,57%
BMW
BMW St.
Anteil der Short-Position: 1,38%
AAD
Amadeus Fire
Anteil der Short-Position: 1,32%
HYQ
Hypoport
Anteil der Short-Position: 1,18%
EVD
CTS EVENTIM
Anteil der Short-Position: 1,08%
DTG
DAIMLER TRUCK HLD...
Anteil der Short-Position: 1,02%
SMHN
SUESS MICROTEC
Anteil der Short-Position: 0,96%
KTA
KNAUS INH
Anteil der Short-Position: 0,73%
BYW6
BayWa
Anteil der Short-Position: 0,54%
COP
COMPUGROUP MED.
Anteil der Short-Position: 0,52%
DHL
Deutsche Post
Anteil der Short-Position: 0,49%
AG1
AUTO1 GR. INH
Anteil der Short-Position: 0,49%

Eyemaxx: Dividende heimlich gestrichen

Am 27. Juni 2014 findet in München die Hauptversammlung von Eyemaxx Real Estate statt. Anleger, die darauf bauen, dass der in der Nähe von Wien ansässige Projektentwickler für kleinere Einkaufscenter erneut eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie auskehrt, werden jedoch ein langes Gesicht machen. Klammheimlich hat Eyemaxx die Dividende für das Geschäftsjahr 2012/13 (zum 31. Oktober) gestrichen. Dabei hatte Vorstandschef und Großaktionär Michael Müller im jüngsten Geschäftsbericht noch herumgedruckst: „Die mittelfristige Dividendenpolitik der Gesellschaft wird sowohl vor dem Hintergrund der Ausschüttungsinteressen von Aktionären als auch mit Blick auf die Finanzierung des weiteren Wachstums des Unternehmens gestaltet. Die konkrete Ausgestaltung für das abgelaufene Geschäftsjahr wird zeitnah definiert werden.“

Definiert worden ist die Ausgestaltung mittlerweile, allerdings wurde sie nicht offen kommuniziert. Es gilt das Ausschlussprinzip. In der Einladung zum Aktionärstreffen fehlt der Tagesordnungspunkt „Gewinnverwendung“. Ergo gibt es auch keine Dividende. Dies bestätigte uns ein Sprecher des Unternehmens. Ärgerlich ist das für Anleger, die sich den Small Cap in erster Linie unter Renditegesichtspunkten ins Depot genommen haben. Schließlich stünde die Vorjahresdividende von 0,30 Euro für eine Verzinsung von immerhin 4,2 Prozent. Transparenz sieht anders aus.

 

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Argumente für den Dividendenausfall gibt es durchaus: Ende Februar 2014 gab das Unternehmen bekannt, die Geschäftsaktivitäten künftig auf Pflege- und Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich auszuweiten. Dabei will Eyemaxx stärker mit VST Building Technologies kooperieren. Der Anbieter neuartiger Verschalungstechnologien ist hierzulande in Finanzkreisen durch die Emission einer Mittelstandsanleihe bekannt geworden. Zuzurechnen ist VST ebenfalls dem Eyemaxx-Chef Müller. Zur Finanzierung der Expansionsbestrebungen hatte Eyemaxx Ende März 2014 eine Zehn-Prozent-Kapitalerhöhung durchgeführt, durch die der Gesellschaft brutto rund 1,6 Mio. Euro zugeflossen sind. Bei Ausschüttung einer Dividende von erneut 0,30 Euro je Aktie, hätten die Österreicher eine Dividendensumme von gut 950.000 weiterreichen müssen (sofern die neuen Aktien bereits für 2012/13 dividendenberechtigt gewesen wären). Erst Kapitalerhöhung und wenig später üppige Dividendenzahlung passt irgendwie auch nicht recht zusammen. Zudem wäre mit gut 690.000 Euro der Großteil bei Auszahlung an Firmengründer Müller gegangen. Außerdem muss Eyemaxx die Zinsen für mittlerweile drei Anleihen berappen.

Die Aktien von Eyemaxx – im Normallfall eher träge Papiere – haben sich in den vergangenen Monaten ganz manierlich entwickelt und sind von den März-Tiefständen bei knapp 5,70 Euro zurück bis auf mehr als 7 Euro im Wert gestiegen. Auf diesem Niveau beträgt die Marktkapitalisierung 22,5 Mio. Euro. Das entspricht nahezu genau der Höhe des aktuellen Eigenkapitals. Wirklich teuer ist der Small Cap also nicht. Die Halbjahreszahlen spiegeln die Investitionen in die neuen Geschäftsfelder wider. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel von knapp 2,8 auf 2,2 Mio. Euro.

Unterm Strich blieben zur Halbzeit 0,5 Mio. Euro hängen – nach 1,4 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. „Wir  sind sehr  zufrieden  mit  unserer Geschäftsentwicklung  im  ersten  Halbjahr“, sagt  Müller und bestätigt seine Ziele für das Gesamtjahr. Demnach rechnet er mit einer deutlichen Steigerung des Konzernergebnisses. Stefan Scharff vom Analysehaus SRC Research kalkuliert in seiner Studie von Anfang März für 2013/14 mit einem EBIT-Zuwachs von 6,73 auf 7,42 Mio. Euro. Sein Kursziel: 11,50 Euro. Bis dahin hat die Aktie also noch deutliches Potenzial. Vom Dividendenausfall für das abgelaufene Jahr dürfte aber auch er überrascht worden sein. Unterm Strich ist der Titel zurzeit nur eine Halten-Position.

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
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WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
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KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
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KBV KCV KUV EV/EBITDA
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Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
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Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.