So schnell dreht die Stimmung: Nachdem die Aktionäre von Endor Mitte Mai – mit der Vorlage des Jahresberichts für 2018 – noch kollektiven Frust schoben, ist der Jubel nun umso größer: Um immerhin 67 Prozent auf 16,7 Mio. Euro ist der Umsatz des Anbieters von hochwertigen Lenkrädern für Spielkonsolen – angeboten unter der Marke Fanatec – im ersten Halbjahr gestiegen. Für das Gesamtjahr 2019 stellt CEO Thomas Jackermeier Erlöse nördlich der Marke von 30 Mio. Euro in Aussicht. Das ist mehr als zuletzt kommuniziert. Zur Höhe des Gewinns äußert sich Jackermeier zwar weniger konkret. Trotz der hohen Investitionen in das Wachstum, soll das Ergebnis jedoch „deutlich“ über dem entsprechenden Vorjahreswert von 0,92 Mio. Euro liegen. „Unser Wachstumstrend ist nachhaltig und dürfte in den kommenden Jahren anhalten“, sagt Jackermeier. Kein Wunder, dass solch positive Aussagen Wirkung zeigen an der Börse: Der Aktienkurs ist zurück auf ein Niveau von mehr als 16 Euro geklettert, was einer Marktkapitalisierung von 30,5 Mio. Euro entspricht.
Demnach wird das in Landshut ansässige Unternehmen derzeit gerade einmal mit dem für das laufende Jahr zu erwartenden Umsatz bewertet. Und ergebnismäßig dürfte Endor in den kommenden Jahren über einen stattlichen Hebel verfügen. Das macht den Small Cap zu einem interessanten Wachstumswert, über den die Spezialwerteszene zwar super engagiert diskutiert, der einem breiteren Investorenkreis aber trotzdem kaum bekannt ist. Kein Wunder: Noch fährt die Gesellschaft eine IR-Politik auf Sparflamme und fokussiert sich eher auf das operative Geschäft. Detaillierte Halbjahresberichte etwa werden nicht veröffentlicht. Die Aktionäre müssen sich mit groben Rahmendaten zufrieden geben.
Gelistet ist der Titel zudem nur im Freiverkehr. Ein Upgrade beispielsweise in den Münchner m:access, wie es zuletzt der Gebäudedienstleister Solutiance vorgemacht hat, wäre für boersengefluester.de ein sinnvoller Schritt. Losgelöst davon: Wir haben den Titel vor einigen Wochen neu in unsere Datenbank aufgenommen, da wir (Dank der freundlichen Unterstützung eines Sponsors) mittlerweile auch die Aktienkurse von Regionalbörsen abrufen können. Demnach werden wir auch die Entwicklung der Endor-Aktie nun sehr viel intensiver verfolgen können. Aus heutiger Sicht scheint uns das Papier aber mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis ausgestattet. Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass das Papier nur für erfahrene Anleger geeignet ist, die zudem keinen besonderen Wert auf Dividenden legen.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Foto: Fanatec