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Enapter: Nächste Stufe der Kapitalerhöhung startet

Das muss man ganz klar so sagen: Am Erfolg der bereits im April 2022 auf die Schiene gesetzten Kapitalerhöhung hängt die Zukunft von Enapter ab. Konkret braucht das auf Wasserstoffgeneratoren spezialisierte Unternehmen – insbesondere für den Werksneubau im münsterländischen Saerbeck sowie die Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts – in den kommenden zwölf Monaten vermutlich knapp 100 Mio. Euro. Eine stattliche Summe, doch Enapter kommt dem Ziel portionsweise näher. Rund 30 Mio. Euro kamen im Frühjahr bereits via Privatplatzierung von 1.578.948 Aktien in die Kassen. Rund 45 Prozent der Anteile aus dieser Auftaktrunde zeichnete Vorstand und Großaktionär Sebastian-Justus Schmidt über sein Investmentvehikel BluGreen.

Wenig später beteiligte sich dann das britische Spezialchemie-Unternehmen Johnson Matthey mit 20 Mio. Euro – entsprechend 1.052.631 zu je 19 Euro bewertete Aktien – an Enapter (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Damit sind brutto bereits rund 50 Mio. Euro in trockenen Tüchern. Zudem will Enapter noch etwa 44 Mio. Euro an Bankkrediten aufnehmen, um ausreichend liquide für die massiven Investitionen zu sein. So gesehen ist die jetzt anlaufende Phase der Transaktion beinahe schon die Kür. Noch bis zum 6. Juli 2022 bietet das Unternehmen seinen Aktionären bis zu 3.121.475 neue Aktien zu ebenfalls 19 Euro das Stück an – entsprechend einem Bezugsverhältnis von 3:1. Sprich: Drei alte Aktien berechtigen zum Bezug einer neue Aktie.

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BluGreen um CEO Schmidt lässt sich dabei in dieser Runde verwässern, da der Gründer ja bereits im April/Mai knapp 14 Mio. Euro in die Gesellschaft gesteckt hatte. Entsprechend gespannt ist boersengefluester.de, in welchem Umfang der restliche Teil der Bestandsaktionäre an der Barkapitalerhöhung teilnimmt. Anleger, die nicht mitziehen, riskieren zwar eine Verwässerung ihres bisherigen Anteils am Gesamtkapital. Das wiederum dürfte die meisten Investoren – insbesondere aus dem privaten Bereich – relativ egal sein, zumal der aktuelle Aktienkurs leicht unter dem Bezugskurs liegt. Gleichwohl besteht die Möglichkeit, einen Überbezug anzumelden. Eine Option, die durchaus interessant für Investorengruppen ist, die größere Positionen in der Aktie aufbauen wollen.

Insgesamt jedoch wenig überraschend jedoch, dass Enapter nicht von einer Vollplatzierung des jetzt beginnenden Teil der Kapitalerhöhung ausgeht. Losgelöst davon finden wir die hier schon mehrfach vorgestellte Investmentstory von Enapter weiter extrem spannend. Überflüssig zu erwähnen, dass es sich um einen Hot Stock mit enormen Chancen, aber eben auch Risiken handelt. Unbedingt empfehlenswert ist daher die Lektüre des komplett in deutsch gehaltenen Wertpapierprospekts (HIER). Zudem sollten Anleger bei dem Titel grundsätzlich einen langen Atem mitbringen.

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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der Enapter AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Enapter-Aktie. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Enapter AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]

Foto: Clipdealer


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.