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Einhell Germany: Mit viel Power unterwegs

Zur Hauptversammlung am 23. Juni 2017 wollte sich der Vorstand von Einhell Germany noch nicht auf eine abermalige Erhöhung Prognose für 2017 einlassen. Mit der Präsentation des vorläufigen Zahlenüberblicks für das erste Halbjahr 2017 macht der Anbieter von Heimwerkerzubehör jedoch Nägel mit Köpfen: Demnach rechnet Einhell Germany für das Gesamtjahr nun mit einem Erlösplus von acht bis zehn Prozent auf dann 526 bis 536 Mio. Euro. Die Rendite vor Steuern und Firmenwertabschreibungen auf die 2013 gekaufte australische Ozito Industries soll bei rund 6,0 Prozent liegen. Bislang siedelte das Management die entsprechende Marge zwischen 4,5 und 5,0 Prozent an. Bei Ozito zurechenbaren Effekten von rund 1,8 Mio. Euro, dürfte der Gewinn vor Steuern also auf etwa 30 Mio. Euro zusteuern, womit unterm Strich rund 19,5 Mio. Euro übrig bleiben könnten – verglichen mit 9,65 Mio. Euro im Jahr zuvor. Angesichts dieser enormen Ertragsdynamik wird klar, warum der Aktienkurs von Einhell Germany seit ein paar Monaten so rasant zulegt und im Tagesverlauf am 28. Juli sogar einen historischen Höchstkurs von 73,43 Euro erreichte. Übermäßig teuer ist das Unternehmen an der Börse dabei immer noch nicht. Unter der Annahme, dass die nicht börsennotierten Stammaktien mit einem Aufschlag von 15 bis 20 Prozent auf die Vorzüge gehandelt würden, käme Einhell Germany auf eine Marktkapitalisierung im Bereich von 286 bis 293 Mio. Euro – bei einem von boersengefluester.de erwarteten 2017er-EBIT von 34 Mio. Euro. Da gibt es wohl nichts zu meckern. Auch wenn der Chart schon ziemlich steil aussieht: Bei dieser Aktie sollte der Aufschwung noch nicht ausgereizt sein. Vorbei sind allerdings die Zeiten, als es den im Prime Standard gelisteten Titel mit einem Abschlag zum Buchwert gab. Mittlerweile beträgt das KBV resektable 1,65 – der Zehn-Jahres-Durchschnittswert liegt bei knapp 0,90.

 

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Foto: Einhell Germany AG

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.