S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 5,10%
TUI1
TUI
Anteil der Short-Position: 3,96%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 3,78%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 3,77%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 3,55%
BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 3,32%
TKA
ThyssenKrupp
Anteil der Short-Position: 3,08%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 2,90%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 2,79%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 2,46%
WCH
Wacker Chemie
Anteil der Short-Position: 1,99%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 1,97%
NAG
NAGARRO
Anteil der Short-Position: 1,37%
SGL
SGL Carbon
Anteil der Short-Position: 1,17%
BC8
Bechtle
Anteil der Short-Position: 1,12%
ZAL
ZALANDO
Anteil der Short-Position: 1,02%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 1,01%
PUM
Puma
Anteil der Short-Position: 0,89%
G24
SCOUT24
Anteil der Short-Position: 0,68%
VBK
VERBIO
Anteil der Short-Position: 0,60%
SZG
Salzgitter
Anteil der Short-Position: 0,59%
RHM
Rheinmetall
Anteil der Short-Position: 0,59%
FRA
Fraport
Anteil der Short-Position: 0,53%

Drägerwerk: Ausblick macht Hoffnung

Seit einer gefühlten Ewigkeit hat die Drägerwerk-Aktie eine Art eingebauten Enttäuscher. Mit schöner Regelmäßigkeit sind die Zahlen so schwach, dass sich Investoren und Analysten von dem Medizintechnikunternehmen abgewendet haben. Von dem zum Corona-Hoch im Frühjahr 2020 erreichten Topkursen hat die Notiz im Tief um rund 60 Prozent eingebüßt. Und auch die ohnehin schon reduzierten Ziele für 2022 mit einer EBIT-Marge von eher 1 Prozent sowie einem Umsatzrückgang von bis zu 9 Prozent galten zuletzt – mit Vorlage des Q3-Berichts – als nicht mehr erreichbar, selbst wenn die Lübecker mit einem starken Abschlussviertel rechneten. Nun hat Drägerwerk die vorläufigen Jahreszahlen für 2022 vorgelegt und damit durchaus für so etwas wie Erleichterung am Kapitalmarkt gesorgt.

Der währungsbereinigte Umsatz liegt mit 3.040 Mio. Euro um 11,6 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt mit minus 87 Mio. Euro zwar deutlich im roten Bereich, gemessen an dem nach neun Monaten 2022 ausgewiesenen Betriebsverlust von minus 148,3 Mio. Euro hat das Unternehmen im viertel Quartal 2022 aber erstaunlich gut abgeschnitten und ein EBIT von entsprechend plus 61,3 Mio. Euro erwirtschaftet. Um es klar zu sagen: Eine positive Überraschung sind die Ergebniszahlen nicht wirklich, aber es hätte eben auch schlimmer kommen können. Immerhin war zuletzt immer wieder von dem unvorteilhaften Produktmix sowie den Störungen in den Lieferketten die Rede.

Drägerwerk VZ  Kurs: 43,100 €
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
Umsatzerlöse1 2.572,26 2.595,01 2.780,82 3.406,28 3.328,42 3.045,23 3.375,50
EBITDA1,2 240,00 147,91 193,71 521,07 421,00 55,80 315,00
EBITDA-Marge3 9,33 5,70 6,97 15,30 12,65 1,83 9,33
EBIT1,4 155,74 62,65 66,58 396,60 271,68 -88,61 166,43
EBIT-Marge5 6,05 2,41 2,39 11,64 8,16 -2,91 4,93
Jahresüberschuss1 98,50 34,90 33,79 249,89 154,27 -63,64 111,99
Netto-Marge6 3,83 1,34 1,22 7,34 4,64 -2,09 3,32
Cashflow1,7 143,34 4,09 164,42 459,98 384,89 -144,23 189,68
Ergebnis je Aktie8 4,18 1,48 1,44 10,25 7,19 -3,47 5,92
Dividende8 0,46 0,19 0,19 0,19 0,19 0,19 1,80
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

  Geschäftsbericht 2023 - Kostenfrei herunterladen.  
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: PricewaterhouseCoopers

Umso wichtiger der Blick nach vorn. So rechnet das Management des SDAX-Konzerns für 2023 mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg  zwischen 7 und 11 Prozent sowie einer EBIT-Marge zwischen 0 und 3 Prozent. Auf der Erlösseite handelt es sich eher um eine angenehme Überraschung, bezogen auf das Profitabilitätsziel müssen Anleger sich dagegen noch gedulden mit einer validen Einschätzung. Eine EBIT-Marge von 3 Prozent wäre ein eher gutes Signal, bei einem Ergebnis auf lediglich Break-even-Niveau würde es sich dagegen um ein weiteres verlorenes Jahr aus Anlegersicht handeln. Immerhin betont das Unternehmen, dass es für das laufende Geschäftsjahr eine „schrittweise Verbesserung der Verfügbarkeit von Vorprodukten und somit eine Verbesserung der Lieferfähigkeit“ erwartet. So gesehen besteht zumindest die Chance, dass die Zahlen in die richtige Richtung laufen. Bewertungstechnisch ist die Vorzugsaktie von Drägerwerk wenig ambitioniert bewertet – eine Folge des immensen Vertrauensverlusts. Höchste Zeit als, dass die Zahlen wieder nachhaltig besser werden. Dann könnte es mit der Aktie auch wieder zügig in deutlich höhere Regionen gehen.

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Drägerwerk VZ
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
555063 43,100 Kaufen 790,27
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
7,63 19,70 0,39 11,74
KBV KCV KUV EV/EBITDA
0,59 4,26 0,23 3,47
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
0,19 1,80 4,18 09.05.2025
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
30.04.2025 25.07.2024 29.10.2024 03.04.2025
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
-5,73% -10,39% -16,80% -18,22%
    

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Foto: © Drägerwerk AG & Co. KGaA, (Babyleo TN500 versorgt Frühgeborene mit konstanter Wärme)


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.