BOSS
HUGO BOSS
Anteil der Short-Position: 12,50%
HFG
HELLOFRESH INH
Anteil der Short-Position: 10,22%
LXS
Lanxess
Anteil der Short-Position: 9,20%
SDF
K+S
Anteil der Short-Position: 8,62%
NDA
Aurubis
Anteil der Short-Position: 8,14%
EVT
Evotec OAI
Anteil der Short-Position: 6,66%
AIXA
Aixtron
Anteil der Short-Position: 4,77%
BRNK
BRANICKS GR.
Anteil der Short-Position: 4,50%
GXI
Gerresheimer
Anteil der Short-Position: 4,49%
LHA
Lufthansa
Anteil der Short-Position: 4,14%
TUI1
TUI
Anteil der Short-Position: 3,94%
DHER
DELIVERY HERO
Anteil der Short-Position: 3,66%
VAR
Varta
Anteil der Short-Position: 3,36%
PNE3
PNE Wind
Anteil der Short-Position: 2,92%
NDX1
Nordex
Anteil der Short-Position: 2,62%
S92
SMA Solar Techn.
Anteil der Short-Position: 2,48%
RDC
REDCARE PHARMACY ...
Anteil der Short-Position: 2,43%
ZAL
ZALANDO
Anteil der Short-Position: 2,42%
HYQ
Hypoport
Anteil der Short-Position: 0,98%
G24
SCOUT24
Anteil der Short-Position: 0,79%
BFSA
BEFESA ORD.
Anteil der Short-Position: 0,79%
TPE
PVA TePla
Anteil der Short-Position: 0,72%
BMW
BMW St.
Anteil der Short-Position: 0,64%

DMG Mori Seiki: Wackelt jetzt der MDAX-Platz?

Viele Fakten liegen noch gar nicht auf dem Tisch. Fest steht bislang nur, dass der japanische Großaktionär DMG Mori Seiki Company den freien Aktionären des MDAX-Unternehmens DMG Mori Seiki ein Übernahmeangebot zu 27,50 Euro je Anteilschein unterbreiten will. Damit bewegt sich die Notiz auf Rekordhoch und bewertet den Werkzeugmaschinenhersteller mit 2.167,50 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem für 2014 avisierten Umsatzziel von gut 2,2 Mrd. Euro. Mit Blick auf das angekündigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 175 Mio. Euro für das abgelaufene Jahr ergibt sich ein Multiple von 12,4. Verglichen mit den zuletzt von den Analysten genannten Kurszielen, die zwischen 25 und 28 Euro lagen, sieht die Offerte damit auf den ersten Blick fair aus. Immerhin haben die Bielefelder ein stattliches Engagement in Russland vorzuweisen, und das sorgte an der Börse zuletzt für Sorgenfalten. Auch hat der Vorstand der ehemals unter Gildemeister firmierenden Gesellschaft bereits angedeutet, dass er den Angebotspreis als „angemessen” erachtet. Nach den jüngsten Kapitalerhöhungen kamen die Japaner zuletzt auf einen Anteil von 24,33 Prozent. Umgekehrt sind die Deutschen mit knapp zehn Prozent bei den Japanern engagiert.

 

DMG Mori  Kurs: 44,200 €

 

Komplett überraschend kommt die Offerte nicht unbedingt, lediglich der Zeitpunkt überrascht. Bislang hieß es, dass ein Zusammenschluss in rund fünf Jahren ein Thema werde könne. Zwar hieß es im Neun-Monats-Bericht des MDAX-Konzerns: „Die Kooperation mit der dmg mori seiki company limited wird weiter intensiviert.” Ein bevorstehendes Übernahmeangebot konnten aber wohl nur Hellseher aus dieser Aussage ableiten. Was sollten Anleger jetzt tun? „Wir glauben, dass der Angebotspreis den Aktienkurs nach unten absichert. Vor der tatsächlichen Annahme der Offerte würden wir jedoch die Vorlage der Zahlen für 2014 abwarten”, sagen die Analysten von Oddo Seydler (ehemals Close Brothers Seydler). Ihre Handlungsempfehlung lautet daher: Halten. Zu dem gleichen Schluss kommen die Experten von Hauck & Aufhäuser.

Da es sich um eine freundliche Offerte handelt, ist nicht zu erwarten, dass sich ein Dritter einklinkt. Auch besteht keine unmittelbare Notwendigkeit für die Japaner, das Angebot aufzustocken. Zwar werden die genauen Details erst in den kommenden Tagen und Wochen mitgeteilt – die Infos gibt es dann unter der Internetadresse www.onebrandfortheworld.de. An eine Mindestannahmequote dürfte der Vorstoß aber kaum gekoppelt sein. Je nach Resonanz der freien Investoren könnte allerdings der MDAX-Platz von DMG Mori Seiki in Gefahr geraten. Dafür müsste der Streubesitz aber schon auf rund 30 Prozent sinken – und danach sieht es derzeit nicht unbedingt aus. Sollte der Free Float unter die Marke von zehn Prozent rutschen, würde die Deutsche Börse den Titel sogar ganz aus der Indexfamilie verbannen. Gegenwärtig ist all das Spekulation: Auch ein Beherrschungsvertrag mit Barabfindung oder Garantiedividende, der ab einer Quote von 75 Prozent möglich ist, ist momentan Zukunftsmusik. Zudem scheint es perspektivisch ohnehin auf einen „merger of equals” – also einen Zusammenschluss unter Gleichen – hinauszulaufen. Schwer abzuschätzen, welche aktienrechtlichen Folgen das haben wird. Fazit von boersengefluester.de: Wer den Titel im Depot hat, braucht vorerst nichts zu tun. Neu auf den Zug aufspringen, sollten Anleger allerdings auch nicht.

 

 

INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
DMG Mori
WKN Kurs in € Einschätzung Börsenwert in Mio. €
587800 44,200 Halten 3.483,76
KGV 2025e KGV 10Y-Ø BGFL-Ratio Shiller-KGV
22,10 25,49 0,87 29,14
KBV KCV KUV EV/EBITDA
2,56 18,29 1,39 11,26
Dividende '22 in € Dividende '23 in € Div.-Rendite '23
in %
Hauptversammlung
1,03 1,03 2,33 09.05.2025
Q1-Zahlen Q2-Zahlen Q3-Zahlen Bilanz-PK
25.04.2025 31.07.2024 04.11.2024 19.03.2025
Abstand 60Tage-Linie Abstand 200Tage-Linie Performance YtD Performance 52 Wochen
0,80% 0,97% 1,14% 3,27%
    

 

 

 

Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
Umsatzerlöse1 2.348,45 2.655,13 2.701,49 1.831,29 2.052,92 2.365,67 2.498,57
EBITDA1,2 252,98 280,86 299,84 156,74 190,81 297,80 300,46
EBITDA-Marge3 10,77 10,58 11,10 8,56 9,30 12,59 12,03
EBIT1,4 180,15 217,13 221,74 81,71 123,77 216,51 220,01
EBIT-Marge5 7,67 8,18 8,21 4,46 6,03 9,15 8,81
Jahresüberschuss1 118,36 149,53 154,44 52,11 85,57 153,35 163,22
Netto-Marge6 5,04 5,63 5,72 2,85 4,17 6,48 6,53
Cashflow1,7 171,72 230,38 234,13 67,28 244,93 276,79 190,48
Ergebnis je Aktie8 1,49 1,88 1,93 0,66 1,07 1,84 1,95
Dividende8 1,03 1,03 1,03 1,03 1,03 1,03 1,03
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben

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1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de
Wirtschaftsprüfer: PricewaterhouseCoopers