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Daldrup: Kurs kommt kräftig in Schwung

Mit den meisten Aktien aus dem Bereich Green Technology ließ sich zuletzt kein Geld verdienen. Und auch der Anteilschein von Daldrup & Söhne tat sich rund ein Jahr überaus schwer an der Börse. Das sollte sich jetzt deutlich ändern: So entwickelt sich das operative Geschäft des auf Bohrungen für Geothermiezwecke spezialisierten Unternehmens klar in die richtige Richtung – die Zahlen für 2023 sind sogar durchweg besser, als zu vermuten war. Statt des in Aussicht gestellten EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) zwischen 1,2 und 2,0 Mio. Euro, kommt Daldrup auf ein EBIT von knapp 2,6 Mio. Euro. Die Gesamtleistung liegt mit 48,4 Mio. Euro ebenfalls deutlich über der avisierten Marke von rund 41 Mio. Euro. „In Verbindung mit weiteren Effizienzmaßnahmen haben wir ein rundum solides Geschäftsergebnis erzielt“, sagt Vorstandssprecher Andreas Tönies.

Übergeordnetes Thema bleibt der rechtliche Rahmen, also die Einbindung von Geothermie bzw. Wärmeplanung  in den Gesamtkomplex Energiewende. Doch auch diesbezüglich hat Tönies im gerade veröffentlichten Geschäftsbericht 2023 gute Nachrichten parat. „Wir sind optimistisch, dass die Politik erkannt hat, dass die Wärmewende mit Geothermie ohne eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, der Bewilligung von Fördergeldern und einer staatlich unterstützten Risikoabsicherung für Geothermiebohrungen nicht umzusetzen ist.“ Die Auslastung des Bohrequipments reicht jedenfalls schon jetzt bis weit in das erste Quartal 2025 – bei einem Auftragsbestand von zurzeit 38,5 Mio. Euro. Das in Verhandlung befindliche Marktvolumen türmt sich per Ende März 2024 sogar auf rund 260 Mio. Euro.

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Auf dieser Basis kalkuliert Daldrup für das laufende Jahr mit einer Gesamtleistung von etwa 47 Mio. Euro sowie einer darauf bezogenen EBIT-Marge zwischen 5 und 7 Prozent. In absoluten Zahlen läuft das auf ein Betriebsergebnis in einer Bandbreite von 2,4 bis 3,3 Mio. Euro hinaus. Zumindest im oberen Bereich würde die in Oberhaching bei München ansässige Gesellschaft damit schon jetzt an die Erwartungen der Analysten herankommen. Boersengefluester.de stuft die Prognose aber als sehr konservativ ein und hält es für wahrscheinlich, dass die Zahlen am Ende merklich besser ausfallen. Insgesamt bleibt die relativ moderat bewertete Aktie ein sehr chancenreiches Investment. Der um die Netto-Finanzverbindlichkeiten bereinigte Unternehmenswert von knapp 60 Mio. Euro entspricht etwa dem Elffachen des für 2024 zu erwartenden EBITDA.

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Foto: Clipdealer


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.