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CropEnergies: Endlich mehr Klarheit

Kein Quartal im laufenden Geschäftsjahr, in dem CropEnergies nicht die Prognosen für Umsatz und/oder operatives Ergebnis heraufgesetzt hat. So auch jetzt: Demnach kalkuliert der Bioethanolproduzent für die am 28. Februar 2017 endende Abrechnungsperiode 2016/17 mit Erlösen zwischen 760 und 790 Mio. Euro. Das um Sondereinflüsse aus Restrukturierungen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll sich in einem Korridor zwischen 70 und 85 Mio. Euro bewegen. Bislang lag die Spannbreite für das operative Ergebnis in einer Range von 50 bis 80 Mio. Euro. Ins Jahr gestartet war die Südzucker-Tochter mit einer Erwartungshaltung zwischen 30 und 70 Mio. Euro für den Betriebsgewinn – bei Erlösen von 625 bis 700 Mio. Euro. Demnach hat sich die Toleranzbreite für die Umsätze von ursprünglich 75 Mio. auf nun 30 Mio. Euro und für das operative Ergebnis von 40 Mio. auf jetzt 15 Mio. Euro reduziert.

Mit anderen Worten: Nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs lässt sich endlich halbwegs valide planen. Auslöser für die jetzige Konkretisierung des Ausblicks war ein – zumindest auf der Umsatzseite – bärenstarkes drittes Quartal mit Erlösen von 215 Mio. Euro. Diese Zahl liegt um 28 Prozent über dem Vergleichsquartal des Vorjahrs und um 18 Prozent über dem direkten Vorquartal des laufenden Jahrs. Das operative Ergebnis des dritten Quartals 2016/17 fiel dabei mit 18 Mio. Euro zwar um rund ein Viertel hinter den Vergleichswert von 2015/16 zurück. Die Mannheimer betonten jedoch, dass dieses Resultat die eigenen Erwartungen toppte. Das komplette Zahlenwerk für Q3 wird am 11. Januar 2017 veröffentlicht. Angesichts des nun präsentierten Zwischenstands müsste im Abschlussviertel ein operatives Ergebnis zwischen 10 und 15 Mio. Euro möglich sein.

 

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Bei so vielen Daten mag manchem Anleger beinahe schwindelig werden. Die Kernbotschaft ist jedoch, dass sich die Geschäfte besser entwickeln als ursprünglich vermutet und das Management – trotz aller Unsicherheiten – nun erstmals eine belastbare Prognose für das im Februar auslaufende Geschäftsjahr stellen kann. Die zuletzt eher unbefriedigende Kursentwicklung der CropEnergies-Aktie hält für boersengefluester.de daher für ungerechtfertigt und wir setzen dementsprechend auf eine spürbare Erholung. Unter Berücksichtigung der Netto-Finanzverbindlichkeiten von zuletzt rund 82 Mio. Euro wird der Small Cap gerade einmal mit dem 5,75- bis 7,00fachen des für 2016/17 erwarteten Betriebsergebnisses gehandelt. Hier kommt Wettbewerber Verbio auf einen Faktor von rund zehn.

 

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.