Auf diesen Vorabbericht war boersengefluester.de besonders gespannt. Nun sind die 2019er-Eckdaten von Cliq Digital raus und können sich wahrlich sehen lassen: Jedenfalls liegen sowohl der um acht Prozent auf 63,10 Mio. Euro gestiegene Umsatz als auch das von 3,86 auf 5,80 Mio. Euro verbesserte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) leicht über unseren Erwartungen (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Als Ursache für die Verbesserung führt das auf den Vertrieb von digitalen Produkten wie Spiele, Apps oder Software spezialisierte Unternehmen insbesondere die Umstellung der Marketingstrategie weg vom Affiliate-Ansatz hin zu einem direkten Einkauf der Mediaplätze an. Diese Variante ist zwar teurer, verbessert aber die Kontrolle über die Kampagnen. Insgesamt hat Cliq Digital im vergangenen Jahr 22,2 Mio. Euro für Marketing ausgegeben – das sind rund 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Grunde hätte wir sogar noch mit einem leicht höheren Budget gerechnet, doch im Abschlussviertel hat Cliq Digital mit 5,8 Mio. Euro um rund 700.000 Euro weniger ins Marketing gesteckt als im direkten Vorquartal 2019.
Die eigentlich spannende Frage ist freilich noch nicht beantwortet: Was ist am Jahresende unterm Strich für die Anteilseigner von Cliq Digital übrig geblieben? Die offizielle Antwort folgt zwar erst mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts am 2. April 2020. Doch klar ist schon jetzt, dass das Ergebnis je Aktie allein deshalb erheblich profitiert haben dürfte, weil die Gesellschaft im November 2019 ihren Anteil an der profitablen Tochter Red27Mobile Ltd. von 51 auf 80 Prozent aufgestockt hat – und zwar bereits mit Wirkung vom 1. April 2019. Dementsprechend geringer fallen die Anteile Dritter aus, was wiederum gut für die Aktionäre von Cliq Digital ist. Zuversichtlich klingt zudem der Ausblick von Vorstand Ben Bos: „Wir sind zuversichtlich, dass sich der Anstieg der Brutto- und Nettoumsatzerlöse sowie des EBITDA im laufenden Geschäftsjahr 2020 fortsetzen wird und erwarten für das Gesamtjahr 2020 in allen Kennzahlen ein signifikantes (zweistelliges) Wachstum.“
Im Aktienkurs sind solche Wachstumsraten trotz der zuletzt guten Performance – zumindest für unseren Geschmack – noch immer nicht ausreichend widergespiegelt. Bisheriges Kursziel von Warburg Research: 4,80 Euro. Geeignet ist das im Freiverkehrssegment Scale gelistete Papier schon allein wegen des niedrigen Börsenwert von knapp 26 Mio. Euro aber nur für sehr risikobereite Investoren.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-Marge3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-Marge5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Jahresüberschuss1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Netto-Marge6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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