Nach dem 5:1-Sieg der Bayern gegen den 1. FC Kaiserlautern steht nun auch offiziell fest: Das Pokalfinale am 17. Mai 2014 in Berlin bestreiten Bayern München und Borussia Dortmund. Damit können die Schwarz-Gelben die laufende Saison womöglich doch noch mit einem Titel beenden. Auch kursmäßig dürfen sich BVB-Aktionäre nicht beschweren. Inklusive der nach der Hauptversammlung am 25. November 2013 gezahlten Dividende von 0,10 Euro pro Anteilschein, hat die Notiz seit dem Auftaktmatch der Saison 2013/14 am 9. August um fast genau ein Viertel zugelegt. Im selben Zeitraum gewann der Small-Cap-Index SDAX „nur“ um 14,5 Prozent an Wert. Dennoch: Mit der Marke von 4 Euro tut sich die Borussen-Aktie schwer. Im vergangenen November und im März wurden entsprechende Vorstöße über diese Hürde gestoppt.
Dabei geben die Analysten grünes Licht: Die Experten von Close Brothers Seydler haben in einer aktuellen Studie das Kursziel von 5,00 Euro bestätigt und raten weiterhin zum Einstieg. Den auf Basis einer Cashflow-Analyse sowie im Vergleich zu anderen Fußballclubs ermittelten Wert geben die Frankfurter Nebenwerteexperten sogar mit 5,37 Euro an. Damit befinden sie sich in guter Gesellschaft. Das Bankhaus Lampe empfiehlt das Papier ebenfalls mit Kursziel 5,00 zum Kauf. Ein wenig vorsichtiger ist GSC Research. Die Düsseldorfer halten den Anteilschein bereits bei 4,50 Euro für angemessen bewertet. Aber selbst bis dahin hätte der Titel noch ein Potenzial von rund 17 Prozent. Werbung für die eigene Aktie können die Dortmunder aber nicht nur im Stadion machen. Am 7. Mai 2014 steht eine Präsentation vor Analysten auf dem Frankfurter Small Cap Forum an. Beinahe schon traditionell sind die Vorträge von BVB-Finanzvorstand Thomas Treß gut besucht.
Eine Woche später legen die Borussen dann ihren Neun-Monats-Bericht vor. Das Geschäftsjahr des BVB endet jeweils am 30. Juni. Für boersengefluester.de bleibt das Papier ebenfalls überdurchschnittlich interessant. Verglichen mit anderen börsennotierten internationalen Top-Clubs, ist der Verein eher niedrig bewertet. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit knapp 235 Mio. Euro. Das liegt liegt unterhalb der von Close Brothers Seydler für 2013/14 erwarteten Umsatzerlöse von knapp 245 Mio. Euro. Den operativen Gewinn siedeln die Banker bei 21,5 Mio. Euro an. Demnach würde der Verein etwa mit dem elffachen des EBIT gehandelt. Da gibt es nichts zu meckern.
Foto: Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA