Was für ein Auftakt: Mit einem Anstieg auf 9,70 Euro hat der Aktienkurs von Blue Cap am 2. Januar 2017 seine exakt zwei Jahre zuvor aufgestellte historische Bestmarke von 9,45 Euro übersprungen. Die von Ende Oktober bis in den Dezember 2016 reichende Konsolidierungsphase hat das Papier der Beteiligungsgesellschaft also mit einem Ausrufezeichen beendet. Dabei gibt es keinen direkten Auslöser für die Kursrally. Im Wesentlichen sind die Fakten bekannt: Die jüngste offizielle Mitteilung war der Abschluss der Transaktion mit dem Folienhersteller Neschen. Boersengefluester.de hatte regelmäßig über Blue Cap berichtet – parallel dazu präsentierte Vorstand Hannspeter Schubert auf wichtigen Investorenkonferenzen. Gespannt sind wir freilich, ob die Münchner bereits für 2016 – also direkt nach der HV im laufenden Jahr (einen konkreten Termin gibt es noch nicht) – eine Dividende zahlen werden, oder ob sich Blue Cap mit der ersten Ausschüttung seit dem Börsenstart im Oktober 2006 noch ein Jahr Zeit lassen wird.
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Rückenwind bekommt die Notiz mit Sicherheit auch von der starken Performance anderer Beteiligungsgesellschaften – allen voran MBB und Bavaria Industries Group. Mit einer Marktkapitalisierung von nur 38 Mio. Euro spielt Blue Cap freilich in einer anderen Liga als die bekannten Player wie Aurelius, Indus Holding oder MBB. Analysiert wird die Blue Cap-Aktie von Warburg Research. Die jüngste Studie datiert allerdings schon eine Weile her. Wie zu hören ist, soll jedoch ein Update in Vorbereitung sein. Blue Cap fokussiert sich auf mittelständische Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe – ohne sich jedoch auf einen bestimmten Sektor festzulegen. Für das Gesamtjahr 2016 sieht die Planung Erlöse von gut 100 Mio. Euro (ohne Neschen) sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5,5 Mio. Euro vor. Minderheitsbeteiligungen oder Ausflüge in den Venture-Capital-Bereich meidet CEO Schubert. Momentan wird der Titel etwa mit dem Doppelten des Buchwerts gehandelt. Das ist im grünen Bereich. Für boersengefluester.de bleibt der Titel überdurchschnittlich interessant.
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Foto: pixabay