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Binect: Vorstand liefert – Story bleibt intakt

Bestimmt sollten Investoren die vorläufigen Halbjahreszahlen von Binect – der früheren MAX21 – nicht überinterpretieren. Andererseits hat der Dienstleister für die digitale Bearbeitung von Firmenpost erstmals Konzernzahlen veröffentlicht, so dass ein näherer Blick angebracht ist: Der Umsatzanstieg um 15,5 Prozent auf 4,89 Mio. Euro sieht – zumindest für eine börsennotierte Gesellschaft – in absoluten Zahlen zwar noch ziemlich niedrig aus, liegt aber innerhalb der für das Gesamtjahr in Aussicht gestellten Bandbreite von 15 bis 20 Prozent Erlöszuwachs. Tatsächlich sind seit dem Abrechnungstag noch einige Projekte neu hinzugekommen und auch der Zuwachs von gut 20 Prozent beim Auftragseingang spricht dafür, dass Binect mit Sitz in Weiterstadt am Jahresende eher den mittleren bis oberen Bereich der in Aussicht gestellten Spanne touchiert.

Derweil reflektieren die bislang vorliegenden Ergebniszahlen – der Gewinn vor Steuern fiel von 161.000 auf 140.000 Euro leicht zurück – die zurzeit laufenden Investitionen in die Optimierung der Software- und Serviceplattform. „Dass die Ergebniskennzahlen dennoch klar positiv sind, zeigt die Tragfähigkeit des neuen Geschäftsmodells und verdeutlicht das zukünftige Skalierungspotenzial“, betont Vorstand CEO Frank Wermeyer. Parallel zu den weiterhin schwarzen Zahlen halten sich auch das Eigenkapital sowie die Finanzausstattung auf solidem Niveau. Die vorangegangene bilanzielle Restrukturierung ist also ein tragfähiges Fundament für das, was noch an Wachstum kommen soll.

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Aktuell bleibt auch die Erweiterung des bisherigen Geschäftsmodells auf den Bereich Posteingang. Dazu hatte Binect kürzlich etwa eine Kooperation mit der Branchengröße Reisswolf auf die Schiene gesetzt (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). Und auch die zuletzt angekündigten Deals mit einem Kunden aus der Immobilienbranche sowie einem medizinischen Versorgungsanbieter wurden mittlerweile vollzogen. Das spricht dafür, dass Vorstand Frank Wermeyer auch liefert – und nicht nur ankündigt. Der vollständige Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2021 wird am 24. September veröffentlicht. Boersengefluester.de bleibt bei dem Micro Cap am Ball.

Zum jetzigen Zeitpunkt gefällt uns die Story aber weiter ziemlich gut. Freilich weist auch Binect darauf hin, dass die Unsicherheit in der Geschäftsentwicklung angesichts von Corona hoch bleibt. Soll heißen: Bei einem eher kleinen Unternehmen wie Binect, können Verschiebungen von einzelnen Projekten mitunter spürbare Effekte auf das gesamte Zahlenwerk haben. Entsprechend ist die Aktie auch nur für sehr risikobereite Investoren geeignet. Limits sowie ein dosierter Depotanteil sind ohnehin unerlässlich.

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Foto: Ulrike Leone auf Pixabay


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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.