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Bijou Brigitte: Positives Signal

Zugegeben: Die Vergleichsbasis aus dem Jahr 2018 war eher schwach. Dennoch ist es ein durchaus positives Zeichen, dass Bijou Brigitte zum Halbjahr 2019 beim Umsatz mit 149,2 Mio. Euro um rund 2,5 Prozent oberhalb des entsprechenden Vorjahreswerts liegt. Dabei hat sich der Aufwärtstrend im volumenmäßig deutlich wichtigeren zweiten Quartal 2019 mit einem Plus von knapp 2,7 Prozent gegen über dem Auftaktviertel 2019 (+2,2 Prozent gegenüber Q1 2018) sogar noch etwas beschleunigt. An dem im Geschäftsbericht formulierten Ausblick hält die Modeschmuckkette fest und rechnet für das Gesamtjahr 2019 mit Erlösen in einer Spanne zwischen 320 und 330 Mio. Euro. Im optimistischen Szenario würden die Hamburger ihre 2018er-Umsätze von 321,6 Mio. Euro damit um 2,6 Prozent toppen. Beim Ergebnis vor Steuern strebt Bijou Brigitte einen Wert in einer Bandbreite von 20 bis 30 Mio. Euro an – verglichen mit 31,7 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das passt auf den ersten Blick nicht wirklich zusammen, allerdings ist in dieser Prognose bereits ein negativer Sondereffekt von rund 3 Mio. Euro aus geänderten Rechnungslegungsvorschriften enthalten. Wichtig: In den Folgejahren gibt es gegenläufige Sondereffekte, so dass sich per saldo hieraus keine Belastung ergeben wird.

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Die positive Botschaft ist gegenwärtig auf jeden Fall, dass Bijou Brigitte wieder wächst. Das wiederum sollte sich auch entsprechend im Aktienkurs zeigen. Die Hauptversammlung mit dem entsprechenden Dividendenabschlag ist jetzt rund vier Wochen her, so dass sich von dieser Seite keine Belastungen – sprich Aktienverkäufe rein dividendenorientierter Anleger – mehr ergeben sollten. Nun ist es zwar nicht so, dass der Spezialwert fundamental besonders günstig wäre. Doch ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Bereich um 15 hält boersengefluester.de auch für unverhältnismäßig hoch. Immerhin verfügt das Unternehmen weiterhin über solider Bilanzen und gehört – was die Dividende angeht – zu den renditestärksten Titeln auf dem heimischen Kurszettel. Auch wenn die vorläufigen Umsatzzahlen für Q2 2019 nur eine Kennzahl im Jahresverlauf sind. Wir registrieren einen positiven Trendwechsel und stufen die Bijou-Aktie daher von halten auf Kaufen herauf. Der Börsenwert des Unternehmens beträgt gegenwärtig etwa 324 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Jeder Euro Umsatz wird an der Börse mit ebenfalls 1 Euro bewertet. Bei einer Marge von Steuern von circa 7,5 Prozent gibt es da wohl nichts zu meckern.

 

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[sws_yellow_box box_size=”570″]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Bijou Brigitte im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 1,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie – vor allen Dingeen wegen der stabilen Dividende – 3 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 6,5 von maximal 30 Punkten. Unterm Strich sind das aber alles enttäuschende Punktzahlen.[/sws_yellow_box]

 

Foto: Bijou Brigitte AG

 

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.