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Bijou Brigitte: Dividende bleibt das Top-Argument

Die regelmäßigen Aktienkäufe von Bijou Brigitte-Vorstand Roland Werner Ende 2016 ließen bereits hoffen, dass die Zahlen des Modeschmuckfilialisten womöglich doch einen Tick besser ausfallen würden als allgemein vermutet. Und tatsächlich haben die Hamburger mit einem 2016er-Umsatz von 336 Mio. Euro besser angeschnitten als gedacht. Die Erlösprognose bewegte sich schließlich zwischen 325 und 335 Mio. Euro. Angesichts dieser Entwicklung sieht Bijou Brigitte den Gewinn vor Steuern nun auch im oberen – und nicht mehr im unteren – Bereich der avisierten Spanne zwischen 30 und 35 Mio. Euro. Bei einer unterstellten Steuerquote von etwas mehr als 35 Prozent, könnte damit unterm Strich ein Überschuss von rund 22 Mio. Euro stehen bleiben. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von etwas mehr als 2,75 Euro. Diese Größenordnung wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Bijou Brigitte zur kommenden Hauptversammlung (ein konkreter Termin steht noch nicht fest) erneut eine Dividende von 3,00 Euro je Aktie vorschlagen wird. Das rückt den Titel mit einer Rendite nördlich von fünf Prozent klar in die Gruppe der Dividendenhits. Für Investoren, die vornehmlich auf die Ausschüttung schauen, ist das ein starkes Argument. Anderseits bleibt es dabei: Mit Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) relativiert sich das ansprechende Bild schnell wieder. Immerhin kommt der Titel auf ein 2016er-KGV von rund 20. Zieht man die boersengefluester.de-Ergebnisschätzungen für 2018 heran, würde sich das KGV auf etwa 16 verringern. Abzüge in der B-Note gibt es aber auch dafür, dass die Qualität der Zahlen sich so schlecht abschätzen lässt. Zu häufig wechseln besser und schlechter als erwartete Daten bei Bijou Brigitte ab. Unterm Strich ist das Papier aber wohl haltenswert. Konkrete Angaben zum Konzernüberschuss und zur Dividende für 2016 will die Gesellschaft dem Vernehmen nach in der zweiten März-Hälfte veröffentlichen.

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.