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bet-at-home.com: Genug zurückgekommen

Ungewohntes Kursbild bei bet-at-home.com: Seit dem Rekordhoch von 150,30 Euro am 8. Juni 2017 hat der Anteilschein des Online-Sportwettenanbieters nun um gut 28 Prozent auf 107,50 Euro an Wert verloren. Das entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von immerhin 300 Mio. Euro. Als Abschwächung lässt sich noch nicht einmal die Gewinnausschüttung von knapp 53 Mio. Euro heranziehen, denn die Dividende wurde bereits nach der Hauptversammlung Mitte Mai ausgekehrt. So gesehen geht der Kursrutsch komplett auf das Konto der offenbar doch zu üppigen Bewertung. Immerhin stand dem Überschuss von 31 Mio. Euro für 2016 in der Spitze ein Börsenwert von 1,05 Mrd. Euro gegenüber. Mittlerweile ist die Kapitalisierung auf 754 Mio. Euro geknickt, was – gemessen am aktuellen Gewinn – noch immer recht ansehnlich ist.

 

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Andererseits hat die Wachstumsstory von bet-at-home.com keinen Kratzer. Daher geht boersengefluester.de davon aus, dass die Notiz demnächst wieder nach oben dreht. Unterstützung von technischer Seite gibt es in Form der bei rund 100 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie. Es wäre nicht das erste Mal, wenn der SDAX-Titel bis auf diese Durchschnittskurve zurückfällt – und dann umso kräftiger wieder nach oben dreht. Einen wichtigen Impuls dürften die für Ende Juli angesetzten Halbjahreszahlen liefern. In Jahren mit Fußball-WM oder EM liefert Q2 traditionell nur einen kleinen Ergebnisbeitrag, aber 2017 sollten die Linzer von Anfang April bis Ende Juni ordentlich verdient haben. Hinzu kommt, dass bet-at-home.com bereits im Auftaktviertel 2017 ein Marketingfeuerwerk abgefackelt hat. Immerhin türmte sich das Werbebudget in den ersten drei Monaten auf knapp 15 Mio. Euro – bei von boersengefluester.de für das Gesamtjahr veranschlagten etwa 40 Mio. Euro.

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Nachdem wir die bet-at-home.com-Aktie im Februar 2017 bei Kursen um 100 Euro – und damit zu früh –auf „Halten“ heruntergestuft haben, wechseln wir jetzt abermals unsere Einschätzung und setzen den SDAX-Titel zurück auf „Kaufen“. Eine knappe 30-Prozent-Korrektur scheint uns jedenfalls ausreichend zu sein, um den Kurs wieder Richtung Norden zu schicken.

 

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Foto: pixabay

 

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.