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bet-at-home.com: Hart aber verlässlich

Für die Anbieter von Sportwetten und Casinospielen fühlen sich die in den Medien kursierenden Entwürfe zur Neuregelung des deutschen Glücksspielmarkts in wesentlichen Teilen vermutlich wie Folterkammer an. Insbesondere die Deckelung des monatlichen Einsatzes auf 1.000 Euro pro Spieler bei Online-Casinos sowie die Einschränkungen im Bereich der Livewetten haben es in sich. Und trotzdem zeigt sich der Aktienkurs von bet-at-home.com nach längerer Zeit mal wieder von seiner freundlichen Seite und hat zwischenzeitlich sogar die Marke von 60 Euro touchiert. Was treibt die Investoren also um? Zunächst einmal ist es vermutlich gut, dass es überhaupt klare Vorschläge gibt und sich die Phase der Unsicherheit endlich dem Ende nähert. Entscheidender dürfte jedoch der Punkt sein, dass der strittige Bereich Casinospiele zwar heftig reguliert wird – aber eben nicht komplett ausgeschaltet werden soll (siehe dazu etwa der Bericht in der WELT). Diese Befürchtung musste man zumindest haben, weil dieser Bereich der Glücksspiele bei der zum Jahresbeginn 2020 angelaufenen Bewerbung für die Zwischenlizenz ausgeklammert war.

 

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Nun sieht es zumindest so aus, dass die Unternehmen, die sich kürzlich für eine deutsche Sportwettenlizenz beworben haben, ihre Poker- und Roulette-Spiele wohl doch nicht abklemmen müssen – was für die meisten Anbieter ein wirtschaftliches Desaster gewesen wäre. Marcus Silbe, Analyst von FMR Frankfurt Main Research (Download der Studie HIER) hat sein Kursziel für die bet-at-home.com-Aktie zwar um 5 auf 65 Euro reduziert, seine Kaufen-Einschätzung jedoch bestätigt. Von bet-at-home.com gibt es bislang noch keine offizielle Stellungnahme zu den bislang durchgesickerten Eckpunkten der regulatorischen Neuordnung in Deutschland – was freilich auch nicht zu erwarten war. Traditionell hält sich der Vorstand in solchen Dingen zurück. Und so müssen sich Anleger vermutlich bis Anfang März gedulden, dann legen die Österreicher ihre Eckdaten für das vergangene Geschäftsjahr sowie einen ersten Ausblick vor. Summa summarum wird sich bet-at-home.com mit den neuen Rahmenbedingungen engagieren können (und müssen). Aus Anlegersicht wiederum wird der mögliche Einnahmenverlust durch dann geltende Rechtssicherheit vermutlich mehr als aufgewogen. Und das ist die positive Botschaft Richtung Kapitalmarkt.

 

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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der bet-at-home.com AG. Zwischen der bet-at-home.com AG und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie der bet-at-home.com AG.[/sws_grey_box]

 


 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.