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ayondo: Kooperation in China

Nachrichten im Doppelpack hat die ayondo Ltd. parat: Zum einen macht der Frankfurter Social Trading-Anbieter mit Börsennotiz in Singapur Fortschritte bei der Bereinigung seiner historisch bedingten Gesellschaftsstruktur und hat den Anteil an der ayondo Holding AG – unter der die diversen Tochtergesellschaften aufgehangen sind – von 98,15 auf 99,97 Prozent aufgestockt. Die Stücke stammen (wie im Emissionsprospekt auf Seite 95) beschrieben von deutschen Aktionären und wurden insbesondere aus steuerrechtlichen Gründen erst jetzt, gut sechs Monate nach dem IPO, formal erworben bzw. in neue Aktien der ayondo Ltd. gewandelt. Zudem ist die Gesellschaft dabei, auch für die noch fehlenden wenigen Aktien der ayondo AG eine entsprechende Einigung zu erzielen. Konkret bedeutet das zunächst einmal, dass sich die Zahl der Anteilscheine an der börsennotierten ayondo Ltd. um 7.119.360 auf 509.785.570 erhöht. Interessant: Bei einem Kurs von 0,13 Singapur-$ entspricht das einem Börsenwert von 66,27 Mio. Singapur-$ – umgerechnet etwa 41,1 Mio. Euro. Demgegenüber notiert der Titel in Berlin bei 0,047 Euro (Börsenwert = 23,96 Mio. Euro) und in Frankfurt bei 0,06 Euro (Börsenwert = 30,59 Mio. Euro). Derart krasse Spreads muss mal Investor freilich mögen. Fakt ist aber, dass die deutschen Börsenplätze deutlich nachziehen müssen um die Kurse der Originalwährung realistischer abzubilden.

 

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Eher schwierig einzuschätzen ist derweil eine andere Nachricht von ayondo, wonach das Unternehmen eine Kooperation mit der chinesischen Fintech-Company Huanying International eingegangen hat, auch wenn ayondo-CEO Robert Lempka eine Forcierung des B2B-Geschäfts durch White-Label-Lösungen zuletzt ausdrücklich in den Fokus der weiteren Aktivitäten gestellt hat – so gesehen also sein Versprechen von der Herbstkonferenz (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER) einlöst. „Huanying ist ein großartiger Partner für uns, um die Präsenz in dieser wichtigen Wachstumsregion von Asien zu stärken“, sagt Lempka. Grundsätzlich wird ayondo den Chinesen das komplette Leistungsspektrum rund um die eigene CFD-Handelsplattform TradeHub sowie zusätzliche Services in den Bereichen Ausführung und Risikomanagement zur Verfügung stellen. Finanzielle Details zu der Kooperation nennt Lempka freilich noch nicht. Nächste Stunde der Wahrheit an der Börse wird für ayondo der Termin für die Vorlage der Neun-Monats-Zahlen. Ein offizielles Datum hierfür gibt es allerdings noch nicht. Mit Blick auf die bisherigen Veröffentlichungstermine sollte es aber im November soweit sein. Unterm Strich bleibt ayondo eine hochspekulative Aktie.

 

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Foto: Shutterstock


 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.