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Aves One: Jetzt kommt Schwung in den Kurs

Eine interessante Konstellation bietet Aves One: Nachdem der Aktienkurs des Logistikexperten monatelang in einer Range zwischen 7,00 und knapp 8,50 Euro hing, sieht es nun nach einem Ausbruch nach oben aus. Jedenfalls zieht die Notiz bei vergleichsweise ordentlichen Umsätzen Richtung 9 Euro, was – gemessen an den Kurszielen der Analysten von rund 12 Euro – aber immer noch ein attraktives Niveau für Neueinsteiger ist. Vordergründig richtet sich die Spekulation natürlich auf gute Jahresergebnisse für 2018 sowie einen entsprechend zuversichtlichen Ausblick. Offiziell ist die Zahlenvorlage zwar erst für April angesetzt. Boersengefluester.de geht jedoch weiterhin davon aus, dass Vorstand Jürgen Bauer möglicherweise noch im März erste Eckdaten präsentiert (siehe dazu unseren Beitrag HIER).

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Zur Einordnung: Die Vorschau der Hamburger liegt bei Erlösen zwischen 75 und 78 Mio. Euro sowie einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite von 53 bis 55 Mio. Euro. Dabei fließt die für Aves One so wichtige NACCO-Transaktion erstmalig im Abschlussquartal 2018 ein. Schon allein deshalb dürfte es für 2019 zu einem weiteren Schub bei Umsatz und Ergebnis kommen. So steht NACCO für jährliche Erlöse von immerhin 37 Mio. Euro sowie einem EBITDA von rund 28 Mio. Euro. Zudem stockt das Team um Vorstand Bauer den Bestand an Güter- und Kesselwagen sowie Container weiter auf. Das große Ziel: Noch im laufenden Jahr will Aves One die Schwelle von 1 Mrd. Euro beim Assetvolumen touchieren. Gemessen an diesen relativ großen Zahlen wirkt der Aves One-Börsenwert von 114,5 Mio. Euro zunächst einmal sehr klein. Allerdings arbeitet die Gesellschaft mit sehr viel Fremdkapital – die Netto-Finanzverbindlichkeiten türmen sich auf mehr als 500 Mio. Euro.

 

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Genau dieser Aspekt – sowie die damit einhergehende magere Eigenkapitalquote – machen daher auch den spekulativen Charakter des Small Caps aus. Andererseits hat das Management bislang immer verlässlich geliefert. Aus diesem Grund setzt boersengefluester.de auf einen anhaltend positiven Nachrichtenfluss bei der im streng regulierten Handelssegment Prime Standard gelisteten Gesellschaft. Perspektivisch halten wir das 12-Euro-Kursziel bei Aves One daher für eine realistische Hausnummer. Schade ist derweil, dass bei der früher fast zwangsläufig immer als Vergleichsunternehmen herangezogenen VTG die Zeichen auf Delisting stehen. Jedenfalls läuft die Abschlussofferte der Warwick Holding (Morgan Stanley) zu 53 Euro noch bis zum 8. April 2019. Danach dürfte es wohl zügig die Notizeinstellung folgen – zumindest in Frankfurt und XETRA. Vermutlich bleibt das Papier, wie so viele andere offiziell delistete Aktien, aber im Hamburger Freiverkehr handelbar – sicher ist das jedoch nicht.

 

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Foto: Michael Gaida (Pixabay)


 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.