Archiv Oktober 2015 – Kursbewegende Meldungen in kompakter Form

An dieser Stelle bieten wir Ihnen einen Überblick über interessante Unternehmensnachrichten – vom Blue Chip bis zum Nebenwert. Boersengefluester.de fasst den Inhalt kompakt zusammen und gibt eine kurze Einschätzung. Damit sind Sie stets auf dem aktuellen Stand.

Kurznachrichten


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30. Oktober, 2015

Neuerliche Wendung im Verkaufspoker um das operative Geschäft von Balda: Nachdem Heitkamp & Thumann (H&T) das nachgebesserte Angebot der Investorengruppe Paragon bislang nur qualitativ als unterlegen eingestuft hatte, satteln die Düsseldorfer jetzt auch finanziell nochmal ein wenig auf und erhöhen ihre Offerte auf 74 Mio. Euro. Dieser Betrag kommt nicht von ungefähr, denn damit passieren nun zwei Dinge: Das Angebot von Paragon erlischt vollständig und H&T wird zum alleinigen Bieter. Die bislang von Balda-Großaktionär auf Aufsichtsratschef Thomas van Aubel an die Paragon-Offerte gebundenen Stimmen sind also wieder frei. Gleichzeitig erhält Paragon allerdings Anspruch auf eine Abstandszahlung von 1,4 Mio. Euro. Und genau hier liegt für Balda-Aktionäre der Hase im Pfeffer. So schrecklich vorteilhaft ist die H&T-Offerte nach Abzug der Strafzahlung an H&T nämlich gar nicht. Abgestimmt wird über den Vorschlag auf der Balda-Hauptversammlung am 30. November 2015. „Wir haben uns zur Erhöhung unseres Angebots  entschlossen, um rasch klare Verhältnisse und Transaktionssicherheit zu schaffen”, sagt derweil Christian Diemer, Vorstandsvorsitzender von H&T. Nötig für das Zustandekommen des Deals ist eine Dreiviertel-Mehrheit. Da H&T nicht als Darlehensnehmer für die vielen noch vorhandenen Millionen Euro eintritt, käme automatisch auch dem neuen Geschäftszweck von Balda eine größere Bedeutung zu. Bislang hieß es in der HV-Einladung dazu nur sehr nebulös, dass künftig die „Verwaltung eigenen Vermögens” zum Geschäftszweck erklärt werden solle. Das kann viele Optionen beinhalten: Von einer Beteiligungsgesellschaft bis hin zur kompletten Liquidation. Bei Balda muss man wohl mit allem rechnen.


Endlich ist die Katze aus dem Sack: Nachdem sich m-u-t mit einer neuen Prognose lange Zeit nicht aus dem Fenster lehnen wollte – dabei erreichte das Ergebnis zum Halbjahr bereits die ursprünglich für die gesamte Abrechnungsperiode 2015 erreichte Höhe – gibt es nun eine aktualisierte Prognose für das Gesamtjahr. Demnach rechnet das neue Vorstandsteam um Maik Müller und Fabian Peters für 2015 jetzt mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 5,7 Mio. Euro. Zur Einordnung: Zum Halbjahr kam die Gesellschaft aus Wedeln bei Hamburg auf ein EBIT von knapp 3,5 Mio. Euro. Im dritten Jahresviertel 2015 erreichte m-u-t ein, zumindest für boersengefluester.de, überraschend hohes Betriebsergebnis von 1,6 Mio. Euro. Demnach fehlt m-u-t im Abschlussviertel ein EBIT von gerade einmal 600.000 Euro, um die aktualisierte Zielsetzung zu erreichen. Also scheint auch die neue Prognose noch Luft nach oben zu bieten. So schlecht waren die Q4-Zahlen in den vergangenen fünf Jahren nämlich nicht – außerordentliche Effekte einmal ausgeklammert. Das für 2015 zu erwartende Ergebnis je Aktie siedelt der Vorstand zwischen 0,40 und 0,45 Euro an. Auch diese Bandbreite liegt leicht oberhalb der bisherigen Erwartungen von boersengefluester.de. Und da m-u-t in einem Atemzug noch die „nachhaltige und erfreuliche Weiterentwicklung der Gesellschaft” betont, bleiben wir bei unserer Kaufen-Einschätzung für den Small Cap. Trotz der starken Performance seit Anfang April zählt der Titel nämlich noch immer zu den analytisch günstigsten heimischen Spezialwerten – trotz des relativ hohen Kurs-Buchwert-Verhältnisses (KBV) von 4,4.




28. Oktober, 2015

Was haben die Aktien von Audi, MAN, Porsche, Renk und VW gemeinsam? Na klar: Sie gehören allesamt zu einer Sippschaft – dem Volkswagen-Konzern. Hinsichtlich der Performance seit dem Abgas-Debakel könnten die Unterschiede zwischen den Papieren aber größer kaum sein: Während VW und Porsche um jeweils ein gutes Drittel einknickten und die Audi-Aktie um etwa 15 Prozent an Wert verlor, haben die Anteilscheine von MAN und Renk die Misere bislang ohne Schaden überstanden. Hintergrund: Die Aktien des Getriebe- und Lagerspezialisten Renk gehören zu 76 Prozent MAN – und der wiederum befindet sich zu 75,3 Prozent im Besitz von Volkswagen. Letztlich schwingen die Wolfsburger damit auch bei Renk das Zepter. Innerhalb des Gesamtkonzerns sind die Augsburger eine echte Perle. Die Geschäfte könnten besser kaum laufen. Kein Wunder, dass angesichts der auf Volkswagen zurollenden Milliardenbelastungen auch die Uralt-Spekulation um einen möglichen Verkauf von Renk wieder hochkocht. Optisch mag der Anteilschein mit Kursen von knapp über 100 Euro teuer daher kommen. Bewertungsmäßig gibt es an dem Papier aber nichts auszusetzen. So beträgt die Marktkapitalisierung von Renk momentan rund 721 Mio. Euro. Die Bilanz gibt zudem eine Netto-Liquidität von 209 Mio. Euro her. Allerdings handelt es sich bei dem Geld unter anderem um Anzahlungen von Kunden, die dann zur Finanzierung der Auftragsabwicklung verwendet werden. Das Betriebsergebnis der Augsburger lag nach neun Monaten 2015 – inklusive eines Sondereffekts von 6 Mio. Euro – bei 53 Mio. Euro. Nach einem kleinen Zick-Zack-Kurs stellt das Management für das Gesamtjahr nun ein Betriebsergebnis von „deutlich über 60 Mio. Euro” in Aussicht. Nach den Q3-Daten darf man gespannt sein, was der Zusatz „deutlich” in Zahlen heißt. Zur Einordnung: Im Schnitt der vergangenen fünf Jahre kam Renk im Abschlussquartal auf ein EBIT von gut 17 Mio. Euro – bei Ausschlägen von 10 bis 22 Mio. Euro. Demnach könnte Renk auf ein EBIT von etwa 70 Mio. Euro zusteuern – nach 72 Mio. Euro im Vorjahr. Pi mal Daumen würde Renk demnach also gerade einmal mit dem Faktor zehn auf das EBIT gehandelt. Der Buchwert je Aktie beträgt 47,50 Euro. Damit kommt das Papier auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von knapp 2,2; das genau dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre entspricht. Auch wenn momentan die große Kursdynamik fehlt: Langfristanleger können mit der Renk-Aktie eigentlich nicht viel falsch machen.


Wer auf die große Sensation im Zwischenbericht von Ifa Systems spekuliert hat, mag ein wenig enttäuscht sein. Im dritten Quartal kam das auf Softwarelösungen für Augenkliniken spezialisierte Unternehmen bei einer um gut sechs Prozent höheren Leistung von 2,41 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,55 Mio. Euro. Das entspricht einem Gewinnplus von zehn Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. In Aussicht gestellt hatte der Vorstand für Q3 einen EBIT-Anstieg von rund elf Prozent sowie einen Zuwachs der Leistung in Höhe von etwa 7,5 Prozent. Doch das ist ohnehin nur eine Momentaufnahme – genau wie die für das Gesamtjahr 2015 prognostizierte EBIT-Verbesserung um zehn Prozent auf dann rund 2,66 Mio. Euro. Mehr als auf die nackten Zahlen schielen Börsianer bei Ifa Systems nämlich auf Neuigkeiten hinsichtlich der im Halbjahresbericht erwähnten „intensiven Gespräche mit einem internationalen Kooperationspartner”. Spekuliert wird in Finanzkreisen, dass die Frechener womöglich ihre Zusammenarbeit mit Carl Zeiss Meditec – einem der wichtigsten Gerätehersteller im Bereich der Augenheilkunde – vertiefen könnten. Häufig werden solche Abmachungen durch eine Beteiligung – etwa über eine prospektfreie Zehn-Prozent-Kapitalerhöhung – unterlegt. Bei Ifa Systems wäre dieser Weg mit einhergehender Verwässerung allerdings nicht wirklich im Sinne des gesamten Aktionärskreises. Schließlich verfügt das Unternehmen über ausreichend finanzielle Mittel. Auf der jüngsten Hauptversammlung wurde ein entsprechender Tagesordnungspunkt über die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals sogar kurzerhand von der Agenda gestrichen. Umso interessanter wird, zu welchem Ergebnis der Vorstand in seinen Gesprächen kommt. Fazit: Auch wenn die Q3-Zahlen maximal Durchschnitt waren – bei Ifa Systems sollten langfristig noch eine Menge positiver Nachrichten kommen. Boersengefluester.de bleibt daher bei der Einschätzung „Kaufen”.






23. Oktober, 2015

Zwei Tage nach dem nachgebesserten Angebot der Private-Equity-Strategen Paragon für das operative Geschäft von Balda meldet sich nun auch Heitkamp & Thumann (H&T) zu Wort. Die Düsseldorfer Firmengruppe hatte mit ihrem überraschenden Vorstoß von Anfang Oktober den Stein überhaupt erst ins Rollen gebracht, denn eigentlich waren sich Paragon und Balda-Großaktionär Thomas van Aubel bereits handelseinig. Zentrale Botschaft: H&T steigt nicht in ein Bietergefecht ein, setzt jedoch darauf, dass das eigene Angebot deutlich transparenter ist. „Wer genau hinsieht, erkennt, dass auch das nachgebesserte Angebot bei weitem nicht das bessere ist. Die von Paragon gewählte Konstruktion offenbart bei sorgfältiger Betrachtung nicht unerhebliche Risiken und klare Nachteile für die Aktionäre“, sagt Christian Diemer, CEO von Heitkamp & Thumann. Damit spielt Diemer auf die Kredit-Option von Paragon an. Die Münchner hatten sich verpflichtet, ein verzinsliches Darlehen mit drei Jahren Laufzeit von Balda in Anspruch zu nehmen und würden auf diese Weise für einen regelmäßigen Zinsfluss bei Balda sorgen. Zumindest für die Streubesitzaktionäre kam diese – wenn auch nachgebesserte – Klausel in der Tat überraschend. In der ursprünglichen Meldung war von solchen Nebenabreden nämlich keine Rede. Gut möglich, dass in der Paragon-Offerte noch weitere Sonderklauseln enthalten sind, die bislang nicht ans Tageslicht gekommen sind. Erklärungsbedürftig ist in diesem Zusammenhang auch die Verpflichtung, eine Abstandszahlung von 1,4 Mio. Euro an Paragon zahlen zu müssen, sollte H&T oder ein Dritter eine Offerte über mehr als 74 Mio. Euro vorlegen. Zumindest aus jetziger Sicht geht der Transparenzpunkt also an H&T. Als weniger stichhaltig beurteilen wir hingegen den von H&T ins Spiel gebrachten Aspekt, dass Balda bei der H&T-Offerte seinen Markennamen behalten könne. Angenommen, Balda würde mit den Erlösen aus der Transaktion ins Immobiliengeschäft oder in den Solarsektor wechseln, wäre der Name Balda vermutlich keine große Unterstützung. Und sollte es zu der Variante kommen, dass Balda komplett liquidiert wird, wäre der Name ohnehin egal. Interessant wird, wie und von wem die beiden Offerten auf der Hauptversammlung (HV) präsentiert werden. Nach Informationen von boersengefluester.de hält H&T bislang keine Balda-Aktien. Vorläufiges Fazit: Verständlich, dass H&T-Vorstand Diemer für seine Offerte wirbt und die Aktionäre dazu aufruft, ihr Stimmrecht auf der HV entsprechend wahrzunehmen. Noch müssen sich Anleger aber nicht auf eine bestimmte Seite schlagen. Dafür ist noch Zeit genug – die HV findet schließlich erst Ende November statt. Und boersengefluester.de ist schon jetzt gespannt, welche Wendungen die Geschichte noch nimmt. So oder so: Die Balda-Aktie halten wir für ein attraktives Investment mit großem Airbag.


Es ist schon eine ganze Weile her, dass das Wort „Nanotech” die Börsianer elektrifizierte. Bittere Folge: Seit beinahe fünf Jahren geht es mit der Notiz der Beteiligungsgesellschaft Nanostart steil bergab – von mehr als 20 Euro auf zuletzt 1,25 Euro. Bekannte Investments der Frankfurter sind der Berliner Krebsspezialist Magforce und ItN Nanovation aus Saarbrücken. Mit einer Marktkapitalisierung von 8,3 Mio. Euro ist Nanostart allerdings viel zu klein, um auf dem Parkett wirklich wahrgenommen zu werden. Nun geht Großaktionär Bernd Förtsch, über die BF Holding sind ihm dem Vernehmen nach 53,1 Prozent der Stimmen zuzurechnen, in die Offensive und hat ein Rückkaufangebot über 1,20 Euro je Nanostart-Aktie lanciert. Limitiert ist die bis 30. Oktober 2015 geltende Offerte auf maximal 1.600.000 Stück. Theoretisch könnte der Unternehmer aus Kulmbach damit seinen Anteil auf annähernd 79 Prozent hieven. Auf einem ganz anderen Papier steht jedoch die Frage geschrieben, ob die freien Aktionäre ihre Stücke – oder zumindest Teile davon – auch andienen. Da die offizielle Meldung nicht besonders viele Zusatzinformationen enthält, lohnt sich ein Blick auf die im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichte Angebotsunterlage. Dort heißt es zum Beispiel: „Die BF Holding GmbH erwägt, dem Vorstand und Aufsichtsrat der Nanostart AG einen neuen Unternehmenszweck und eine neue Unternehmensstrategie für die Nanostart AG im Immobiliensektor vorzuschlagen. Details hierzu wurden jedoch noch nicht erarbeitet und Vorstand und Aufsichtsrat der Nanostart AG wurden hierzu noch nicht kontaktiert.” Mit anderen Worten: Aus Nanostart könnte Immostart werden. Bernd Förtsch, der ein feines  Gespür für angesagte Investmentthemen hat, kommt damit zwar nicht unbedingt super früh, aber vermutlich auch nicht zu spät. Details gibt es derzeit noch nicht, aber boersengefluester.de rät Nanostart-Aktionären davon ab, ihre Stücke zu 1,20 Euro herzugeben. Hinzu kommt, dass allein die Beteiligungen an Magforce (2,6 Prozent) und dem Filterspezialisten ItN Nanovation (15,2 Prozent) sowie die Bankguthaben den gegenwärtigen Börsenwert von Nanostart zu gut 70 Prozent abdecken. Hoffnungen macht den Anteilseignern von Nanostart zudem die Bilanzposition „sonstige Vermögensgegenstände“von rund 12 Mio. Euro. Hier hinter steht im Wesentlichen die zum Jahresende 2015 fällig werdende Restforderung aus dem MagForce-Darlehensverkauf an die Avalon Capital One im Zuge der Bilanzsanierung. Die US-Beteiligungsgesellschaft hatte vor etlichen Jahren – als MagForce kurz davor war, gegen die Wand zu fahren – Schulden der Berliner aufgekauft und ist via Sacheinlage zum Großaktionär des Medizintechnikunternehmens geworden. Abgesichert ist die Forderung von Nanostart  durch 6,8 Millionen MagForce-Aktien, die einen Gegenwert von derzeit mehr als 36 Mio. Euro haben. Auch wenn der Kapitalmarkt gewisse Zweifel hat – letztlich sollte die Restforderung werthaltig sein: Entweder Avalon zahlt in bar – oder aber Nanostart bekommt MagForce-Aktien im Wert von 12 Mio. Euro. Eine interessante Extraspekulation also. Eher unwahrscheinlich scheint aus heutiger Sicht dagegen der zur Vorlage des Geschäftsberichts noch ins Spiel gebrachte mögliche Börsenrückzug, um die Kosten weiter einzudampfen.



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20. Oktober, 2015

Bis knapp an die Marke von 90 Euro ist der Aktienkurs von bet-at-home.com in den vergangenen Tagen vorgeprescht – so hoch notierte der Anteilschein des Online-Wettanbieters aus Linz nie zuvor. Die kleine Konsolidierungsphase von August/September ist also bereits wieder beendet. Auslöser der jüngsten Aufwärtsbewegung dürfte die Roadshow des Vorstands gewesen sein. London und Zürich standen schon auf dem Programm, Ende der Woche folgen zwei weitere Stationen in Europa. Am 9. November gibt es dann den Neun-Monats-Bericht. Und auf dem Eigenkapitalforum der Deutschen Börse (23. bis 24. November) zeigt bet-at-home.com ebenfalls Flagge. Ein Meer von blau-weißen Fahnen gab es am Wochenende zudem in der Arena auf Schalke beim Last-Minute-Sieg der Schalker gegen Hertha BSC. Für bet-at-home.com war das Spiel eine besondere Konstellation, schließlich ist die Gesellschaft Premium-Partner der Knappen und seit ein paar Monaten gleichzeitig auch Trikotsponsor der Hauptstadtkicker. Börsentechnisch heizte zudem der Übernahmepoker um Bwin-Party, bei dem sich GVC gegen 888 letztlich durchsetzte, die Stimmung zusätzlich an. Die Experten von Hauck & Aufhäuser weisen darauf hin, dass das Gebot von GVC – übertragen auf die Kennzahlen von bet-at-home.com – einen fairen Wert von 118 Euro implizieren würde. Dennoch haben die Banker ihr aktuelles Kursziel von 97 Euro nicht angetastet. Dennoch: Momentan scheint es nur eine Frage der Zeit, bis der Anteilschein von bet-at-home.com in dreistellige Regionen vorprescht. Fundamental und charttechnisch ist jedenfalls alles im grünen Bereich.


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19. Oktober, 2015

Nahezu losgelöst von dem nervösen Auf und Ab an den Börsen zieht es den Anteilschein von Shareholder Value Beteiligungen Richtung Norden. Zwischenzeitlich kostete der Anteilschein der Beteiligungsgesellschaft sogar mehr als 60 Euro – so viel wie nie zuvor. Insgesamt folgt die Notiz damit ihrem Substanzwert, den die Frankfurter zum Ende des dritten Quartals mit 63,25 Euro je Aktie angeben. Auf die zurzeit fünf größten Positionen i:FAO, Software AG, Immunodiagnostic Systems plc, WashTec und SMT Scharf entfielen dabei rund zwei Drittel des Depotwerts. Dabei ist Shareholder Value Beteiligungen nahezu komplett investiert. Den größten Anteil am Zuwachs des Inneren Werts hatte zuletzt das Papier des Autowaschstraßenherstellers WashTec. Aber auch die Notiz von i:FAO entwickelt sich derzeit großartig. Der Spezialist für Buchungssoftware für Geschäftsreisen wurde 2014 mehrheitlich von Amadeus IT übernommen und hat im ersten Halbjahr 2015 einen deutlichen Turnaround hingelegt. Shareholder Value Beteiligungen hielt zuletzt 5,80 Prozent an i:FAO – damit hätte das Paket einen Gegenwert von knapp 5,7 Mio. Euro gehabt. Dem Vernehmen nach haben die Nebenwerteexperten ihren Anteil an der Münchner Gesellschaft zuletzt jedoch aufgestockt. Perspektivisch dürfte es bei i:FAO auf einen Squeeze-out hinauslaufen. Aber selbst bei einem kalten Delisting wäre der Durchschnittskurs der vergangenen sechs Monate fällig, da i:FAO im Geregelten Markt beheimatet ist. Enttäuschend entwickelten sich dagegen SMT Scharf – das Unternehmen stellt Beförderungssysteme für den Bergbau her – und der TecDAX-Titel Software AG. Insbesondere für den Anteilschein von SMT Scharf bleibt das Management von Shareholder Value Beteiligungen aber bullish gestimmt. Summa summarum ist die Aktie von Shareholder Value ein guter Small-Cap-Fonds und eignet sich für Anleger, die sich nicht unbedingt auf ihre eigene Nase bei der Auswahl geeigneter Spezialwerte verlassen wollen. Noch ein Hinweis in eigener Sache: Zurzeit befindet sich die Aktie auch auf unserer Auswahlliste „Permanent Aktien-Screener”. Sämtliche Werte in der Tabelle erfüllen derzeit einen umfangreichen Katalog an fundamentalen und charttechnischen Mindestanforderungen. Dabei werden stets die gleichen neun Hürden an die von boersengefluester.de gecoverten Titel angelegt. Vorbeischauen lohnt sich: Einfach HIER klicken.



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16. Oktober, 2015

Die starke Performance des Small Caps MyHammer Holding in den vergangenen Tagen ließ Anleger bereits hellhörig werden: Hier schien etwas im Busch zu sein. Jetzt sendete die Handwerkerplattform Rauchzeichen in Form vorläufiger Neun-Monats-Zahlen und einer kräftig erhöhten Prognose. So erzielte das mehrheitlich zu Holtzbrinck Digital gehörende Unternehmen in den ersten sechs Monaten 2015 bei einem Umsatz von 5,84 Mio. Euro ein überraschend hohes positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 186.000 Euro. Für das Gesamtjahr rechnen die Berliner nun mit einem EBIT im „mittleren sechsstelligen Bereich“. Bislang war von einem ausgeglichenen bis leicht positiven Ergebnis die Rede. Zudem kündigte der Vorstand auch für 2016 eine „positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung“ an, ohne die Größenordnung jedoch näher zu beziffern. Die Marktkapitalisierung von MyHammer beträgt nach dem jüngsten Kurshüpfer 18,3 Mio. Euro – also was geht noch? Mit Blick auf das für 2015 zu erwartende Betriebsergebnis, so überraschend es auch kommt, lässt sich der Börsenwert nur zum Teil untermauern. Dafür scheint es so, als ob die Berliner nun bereits im kommenden Jahr auf eine Ergebnisgröße kommen könnten, die boersengefluester.de eigentlich erst für 2017 erwartet hätte. Wenn es gut läuft, könnte sogar eine Tilgung der von Holtzbrinck gewährten Darlehen in Reichweite rücken. Holtzbrinck hatte 2011 und 2012 mit zwei Krediten über 1,5 Mio. und 1,0 Mio. Euro das Überleben von MyHammer gesichert. Versehen waren diese Geldspritzen jeweils mit einem Forderungsverzicht und einem Besserungsschein. Demnach muss MyHammer ab einem Überschuss von mehr als 2 Mio. Euro mit der Tilgung anfangen. Wichtig für Anleger sind hier zwei Botschaften: Zunächst einmal gilt es für MyHammer alte Schulden begleichen, bevor eigene Poster angelegt werden können. Andererseits dürfte allein die Perspektive, dass es zur Bedienung der Besserungsscheine kommen könnte, für die meisten Börsianer wohl schon eine kleine Sensation sein – selbst wenn das Management von MyHammer auf der jüngsten Hauptversammlung hierzu ein zuversichtliches Szenario aufgezeigt hat. Insgesamt sieht es bei MyHammer also deutlich besser aus als gedacht. Die Aufwärtsbewegung des Kurses könnte also noch ein gutes Stück weitergehen. Ein schlechtes Licht auf die Gesellschaft wirft allerdings die Tatsache, dass die Notiz bereits in den vergangenen Tagen – ohne Nachrichten – um rund ein Drittel in die Höhe geschossen war. Das sieht irgendwie nach einem unschönen Leck aus.


Bei H&R läuft es weiterhin in die richtige Richtung. Nachdem der lange Zeit enttäuschende Spezialchemie-Konzern bereits mit einem starken Halbjahresbericht ein Ausrufezeichen setzte, überzeugen auch die vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal. Allerdings sind die Daten durch außerordentliche Effekte aus einem Grundstücksverkauf und erhaltene Versicherungsleistungen über insgesamt 4,9 Mio. Euro positiv getüncht. Trotzdem: Selbst unter Ausklammerung der Sondererträge wird H&R die zuletzt konkretisierte Ergebnisprognose für 2015 – ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) am oberen Ende der Spanne von 45 bis 65 Mio. Euro – zumindest erreichen. Inklusive der Extraposten könnte das Ziel sogar um rund 15 Prozent überschritten werden. Dem steht ein noch immer sehr moderater Börsenwert von 311,6 Mio. Euro entgegen. Zumindest gedanklich sollten Investoren allerdings die Nettofinanzverschuldung von zuletzt knapp 189 Mio. Euro (inklusive der Pensionsrückstellungen) dazu addieren. Dann käme der frühere SDAX-Wert auf eine Relation von Unternehmenswert zu EBITDA von rund 7,7. Auch diese Betrachtungsweise signalisiert noch Kursspielraum nach oben. Von früheren Spitzenkursen ist das Papier sowieso noch meilenweit entfernt. Die nächste wichtige Kursmarke, die es zu erobern gilt, sind die 10 Euro. Mittelfristig sollte aber noch deutlich mehr drin sein. Für boersengefluester.de gehört das Papier zu den interessantesten Comeback-Aktien.



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Dividendenrendite 52-Wochen-Performance Marktkapitalisierung

15. Oktober, 2015

Großartige Kapitalmarktkommunikation ist nicht mehr unbedingt das Ding der VBH Holding. Und so müssen Investoren schon vergleichsweise tief in die Homepage des in der finanziellen Sanierung befindlichen Baubeschlaghändlers einsteigen, um zu erfahren, dass – nach der Kapitalherabsetzung – nun auch die Kapitalerhöhung zu 1,30 Euro vollständig gezeichnet wurde. Demnach erhöht sich die Zahl der umlaufenden Aktien um den Faktor 2,33 auf jetzt 35.683.984 Stück. Dem Unternehmen fließen brutto rund 26,5 Mio. Euro zu. Geknüpft war die Finanzierungsmaßnahme an verschiedene Nebenbedingungen: So machte Großaktionär Victor Trenev sein Engagement davon abhängig, dass er künftig die Mehrheit an der Gesellschaft hält. Wie ein Firmensprecher gegenüber boersengefluester.de bestätigt, ist davon auszugehen, dass sämtliche Bedingungen erfüllt sind und die Kapitalerhöhung damit wirksam ist. Demnach würde auch die Vereinbarung zwischen VBH und der ebenfalls engagierten Beteiligungsgesellschaft Allerthal-Werke schlagend werden. Die Kölner Spezialwerteexperten hatten durchgesetzt, dass ihnen bis zu 150.000 junge VBH-Aktien zu je 1,30 Euro angeboten werden, sofern Trenov nach der Kapitalerhöhung mindestens 51 Prozent der Anteile hält. Im Gegenzug sicherte Allerthal zu, ein „etwaiges späteres Squeeze-out-Verfahren wohlwollend zu begleiten”. Spekulieren lässt sich nun darüber, wie lange der frühere SDAX-Konzern noch gelistet bleibt. In einem Interview zur Kapitalerhöhung machte Trenev nicht unbedingt den Eindruck, dass sein Herz an der Börse hängt. Losgelöst davon: Gegenwärtig ist VBH mit knapp 66 Mio. Euro kapitalisiert. Gemessen an der nun deutlich komfortableren Ausstattung mit Eigenkapital ist das ein noch immer sehr moderater Wert. Eine bessere Kursperspektive sollte sich aber auch allein daraus ergeben, dass die Last der Kapitalerhöhung nun wegfällt. Für risikobereite Small-Cap-Anleger bleibt das Papier chancenreich. Nun muss die VBH Holding aber auch die operativen Probleme in den Griff kriegen.






13. Oktober, 2015

Die vom Bundestag verabschiedete Gesetzesreform zum Aufregerthema Delisting hält die Rückzugswelle vom Börsenparkett keineswegs auf. Neuester Fall: Deufol – zu Neuer-Markt-Zeiten unter dem Namen D. Logistics bekannt. Das auf Verpackungstechniken spezialisierte Unternehmen gab nun bekannt, dass es die Einbeziehung in den Entry Standard kündigen will. Nach einer Frist von sechs Wochen würde dann der Handel in dem Freiverkehrssegment eingestellt. Eine Offerte an die Aktionäre in Höhe des Durchschnittskurses der vergangenen sechs Monate – wie vom Gesetz vorgesehen – wird es für die Deufol-Anteilseigner allerdings nicht geben. Schließlich ist die Regelung nur für Unternehmen, die in einem Geregelten Markt notiert sind, vorgesehen. Definitiv eine große Schwachstelle der politischen Kurskorrektur. Dennoch ist Deufol nicht eine x-beliebige Nummer in der Delisting-Arie der vergangenen Quartale. Immerhin befinden sich 46,4 Prozent aller Aktien – das sind mehr als 20 Millionen Stück – im Streubesitz. Die restlichen Anteile sind Firmengründer und Vorstand Detlef W. Hübner zuzurechnen. „Durch die Beendigung der Börsennotierung spart die Gesellschaft erhebliche Kosten ein”, betont Deufol. Stichhaltig ist diese Argumentation für boersengefluester.de allerdings nicht. Immerhin handelt es sich bei Deufol um ein Unternehmen, das im laufenden Jahr Umsätze zwischen 295 und 315 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite von 14 bis 16 Mio. Euro erzielen will. Bei Deufol führte die Delisting-Ankündigung zu einem Kursrutsch von rund 30 Prozent auf aktuell 0,64 Euro. Demnach wird die gesamte Gesellschaft nur noch mit 28 Mio. Euro bewertet. Hinzu kommen Nettofinanzverbindlichkeiten von gut 42 Mio. Euro. Ein Investor, der das Unternehmen frei von Schulden kaufen wollte, müsste also gut 70 Mio. Euro in die Hand nehmen. Gemessen an der – wenn auch nicht gerade üppigen – Ertragskraft ist das ziemlich lausig. Der Kursrutsch ist rein fundamental also völlig ungerechtfertigt. Hinzu kommt, dass Deufol zum Halbjahr ein Eigenkapital von mehr als 100 Mio. Euro in der Bilanz stehen hatte. Nun: Zunächst einmal hat sich Hübner mit der Delisting-Ankündigung selbst einen Bärendienst erwiesen. Schließlich verlor sein Paket quasi über Nacht um rund 3,3 Mio. Euro an Wert. Möglich ist aber auch, dass der Manager diesen Einbruch sehr wohl einkalkuliert hat und seinen Bestand jetzt möglicherweise zu Schleuderpreisen aufstockt. Privatanleger sollten sich zu diesen Kursen daher keinesfalls aus dem Titel jagen lassen. Zwar ist das anstehende Delisting eine unangenehme Perspektive. Gleichwohl lassen sich die Stücke über Plattformen wie Valora Effekten Handel weiterhin handeln – wenn auch im Normalfall mit größerem Spread und relativ wenig Volumen. Genau der zweite Punkt könnte bei einer Aktie wie Deufol mit vergleichsweise hohem Streubesitz jedoch spürbar besser sein. Zudem hat die Gesellschaft aus dem hessischen Hofheim angekündigt, dass sie ihren Publizitätspflichten „selbstverständlich weiter nachkommen wird”.


Es hatte sich bereits zur IAA angedeutet, dass der Automobilzulieferer Leoni sein 2015er-EBIT-Ziel von 200 Mio. Euro wohl nicht ganz erreichen wird. Nun gibt es auch die offizielle Bestätigung in Form – und zwar in Form einer knackigen Gewinnwarnung. Im dritten Quartal 2015 erzielte der MDAX-Konzern nach vorläufigen Berechnungen nur ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern  von rund 30 Mio. Euro (Vorjahr: 34,7 Mio. Euro). Demnach kommt Leoni nach neun Monaten 2015 auf ein Betriebsergebnis von 115,5 Mio. Euro. Besserung ist kurzfristig nicht in Sicht. Im Gegenteil: „Für das vierte Quartal ist davon auszugehen, dass die schwächere Performance im Bordnetz-Segment das Ergebnis weiterhin belasten wird”, heißt es offiziell. Damit nicht genug. Auch die bisherigen Ziele für 2016 haben die Nürnberger kassiert. So soll der Umsatz statt 4,8 Mrd. Euro vermutlich nur etwa 4,6 Mrd. Euro erreichen. Die ursprünglich avisierte EBIT-Marge von sieben Prozent wird dabei „deutlich unterschritten”. Eine neue Bandbreite nennt die Gesellschaft noch nicht. Zur Präsentation des Neun-Monats-Berichts am 10. November will Leoni jedoch eine aktualisierte Vorschau geben. Dementsprechend lässt sich derzeit nur spekulieren. Die Börsianer quittierten die Gewinnwarnung mit einem Kursabschlag von 17 Prozent auf gut 44 Euro. Damit bringt es die Gesellschaft auf eine Marktkapitalisierung von 1.437,5 Mio. Euro. Hinzu kommen Nettofinanzverbindlichkeiten von gut 446 Mio. Euro, so dass sich die gesamte Unternehmensbewertung auf rund 1.884 Mio. Euro türmt. Sollte Leoni im kommenden Jahr eine EBIT-Marge von fünf Prozent schaffen, käme der Mid Cap bei der Relation von Enterprise Value zu EBIT auf einen Faktor von 8,2. Bei einer EBIT-Marge von vier Prozent erhöht sich dieses Multiple auf rund zehn. Beide Szenarien zeigen: Übermäßig hoch bewertet ist das Papier zwar nicht, aber eben auch kein Schnapper. Immerhin kann es unter Umständen auch viel schlimmer kommen. Der Buchwert je Aktie beträgt zum Halbjahr etwa 29 Euro, woraus sich ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von gut 1,5 ergibt. Zum Vergleich: Der von boersengefluester.de ermittelte Zehn-Jahres-Durchschnittswert für das KBV liegt bei 1,6. Auch von dieser Seite deutet also nichts auf eine akute Unterbewertung hin. Gegenwärtig scheint es damit sinnvoller, sich die Entwicklung von der Außenlinie anzuschauen. Aus charttechnischer Sicht könnte sich bei rund 40 Euro eine Stabilisierung einstellen.


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12. Oktober, 2015

Alarmstufe Rot signalisiert der Aktienkurs von Beate Uhse. Nachdem der langjährige Firmenchef Serge van der Hooft vor wenigen Wochen „aus persönlichen Gründen” seinen Vorstandsposten abgab und fortan die Leitung des Großhandelssegments der Erotikgruppe übernahm, hat die Notiz ihren Abwärtsdrang nochmals beschleunigt. Allein in den vergangenen sechs Monaten ging es nun um fast 55 Prozent bergab. Auf dem gegenwärtigen Niveau von 0,27 Euro kommt das Unternehmen auf einen Börsenwert von gut 21 Mio. Euro und hat damit sogar das noch vorhandene Eigenkapital von rund 23 Mio. Euro unterschritten. Angesichts des zuletzt für 2015 in Aussicht gestellten Umsatzes von vermutlich rund 134 Mio. Euro, sieht die Kapitalisierung zunächst einmal mickrig aus und lässt auf eine Übertreibung der Börsianer schließen. Doch Umsatz ist eben nur die halbe Wahrheit. Letztlich mangelt es an Ertragskraft. Zum Halbjahr kündigte Beate Uhse an, dass beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vermutlich nur der untere Bereich des Prognosekorridors von 2 bis 5 Mio. Euro erreicht werde. Und angesichts der jüngsten Personalrochaden ist nicht auszuschließen, dass selbst dieses Ziel nochmals nach unten korrigiert werden muss. Zudem drücken die Finanzierungskosten für die 2014 begebene Anleihe (WKN: A12T1W) auf die Rendite. 2019 muss der 30-Millionen-Euro-Bond zurückbezahlt werden. Die Nettofinanzverbindlichkeiten des Beate-Uhse-Konzerns türmten sich zum Halbjahr auf 24,6 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der Verschuldungskomponente erscheint die Bewertung des Small Caps demnach in einem nochmals ungemütlicherem Licht. Umso erstaunlicher, dass sich die Beate-Uhse-Mittelstandsanleihe noch immer über der 100-Prozent-Marke hält.


Wirkung zeigen die jüngsten Präsentationen von Dan Maag, Vorstand der Pantaleon Entertainment AG, auf verschiedenen Investorenkonferenzen. Boersengefluester.de hatte vorab berichtet (HIER) – seit dem hat die Aktie des Medienunternehmens um rund 20 Prozent an Wert gewonnen. Die kürzlich vorgelegten Halbjahreszahlen von Pantaleon sind geprägt von hohen Vorleistungen in neue Vertriebsmodelle. Schließlich zählt die Digitalisierung auch für die Filmbranche zu den größten Herausforderungen – mit allen Chancen und Risiken. So steht auf Konzernebene zum Halbjahr ein Verlust von knapp 950.000 Euro – bei Erlösen von 7,82 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr stellte Firmenlenker Maag zuletzt Umsätze zwischen 15 und 17 Mio. Euro in Aussicht. Demnach befindet sich Gesellschaft auf Kurs. Einen unerwarteten Erfolg feierte derweil die von Pantaleon produzierte Kinokomödie „Highway to Hellas” bei einem Filmfestival in Südkorea. Dort räumte der Streifen um einen deutschen Banker, der auf einer griechischen Insel Kreditsicherheiten überprüfen soll, den Preis für die beste Publikumsbewertung ab. Kinostart in Deutschland ist der 26. November 2015. Die Marktkapitalisierung von Pantaleon Entertainment beträgt zurzeit 41,88 Mio. Euro. Allerdings beträgt der Streubesitz gerade einmal zehn Prozent. Den Rest halten zu gleichen Teilen Firmenlenker Maag, der frühere Nanostart-Vorstand Marco Beckmann sowie der Schauspieler Matthias Schweighöfer. Eine der größten Herausforderungen aus Börsensicht wird demnach, den Streubesitz vorsichtig zu erhöhen. Dafür besteht unter anderem noch ein Ermächtigungsrahmen für die Ausgabe von bis zu 500.000 neuen Aktien – bei einer aktuellen Stückzahl von 1.000.000 Anteilscheinen. Konkrete Pläne für eine Barkapitalerhöhung sollen dem Vernehmen nach nicht bestehen. Dennoch hält boersengefluester.de es für eine realistische Variante, dass über kleinere – und damit prospektfreie – Kapitalmaßnahmen neue Investoren hereingeholt werden könnten. Unterm Strich gehen wir von einem anhaltend guten Newsflow aus und empfehlen den kleinen, aber feinen Medientitel als Depotbeimischung. Limits sind angesichts der überschaubaren Handelsumsätze eine Pflichtveranstaltung.




11. Oktober, 2015

Nach einer kleinen Korrekturphase hat die Notiz von msg life wieder Fahrt aufgenommen. Die Zahlen für das dritte Quartal legt der Softwareanbieter für den Lebensversicherungsbereich am 19. November vor. Nach einem im Rahmen der Erwartungen verlaufenden ersten Halbjahr hatte der Vorstand für das Gesamtjahr 2015 bislang ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 8 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Selbst unter Berücksichtigung der vergleichsweise niedrigen Nettofinanzverbindlichkeiten wird das Unternehmen demnach mit dem Faktor 8,7 auf das 2015er-EBITDA gehandelt. Die aus dem heimischen Small-Cap-Sektor wohl am ehesten mit msg life vergleichbare Gesellschaft, Adesso aus Dortmund, kommt hier auf eine Relation von gut zehn. So hoch bewertet sind beiden Papiere also nicht. Adesso hat in den vergangenen Jahren allerdings wesentlich überzeugendere Ergebnisse vorgelegt und sich damit einen Bewertungsaufschlag verdient. Für risikobereite Anleger bleibt msg life aber eine gute Wahl. Zuletzt hatten sich Konsolidierungsphasen immer als eine gute Einstiegsgelegenheit erwiesen. Dagegen pendelt die Notiz von Adesso seit einigen Wochen in einer engen Spanne zwischen 18 und gut 19 Euro. Hier wäre es ein positives Signal, wenn der Kurs die wichtige Marke von 20 Euro signifikant nach oben durchbricht.






06. Oktober, 2015

Was hatte das Management von R. Stahl während des Übernahmeversuchs durch Weidmüller im Jahr 2014 nicht alles getönt? Eingelöst hat die Gesellschaft davon freilich nichts, außer dass die freien Aktionäre sich nun mit Kursen von deutlich weniger als 32 Euro herumärgern müssen – dabei hatte Weidmüller damals sein Gebot auf stattliche 50 Euro pro Aktie ausgedehnt. Jetzt muss R. Stahl die eigenen Ziele neuerlich nach unten revidieren. „Ursache der wirtschaftlich angespannten Entwicklung ist der anhaltend niedrige Ölpreis”, heißt es offiziell. Rund die Hälfte der Erlöse erzielt der Anbieter von explosionsgeschützten Elektrobauteilen mit den Kunden aus der Öl- und Gasindustrie. Folgerichtig muss R. Stahl jetzt auf die Kostenbremse treten. „Wenn wir unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern wollen, müssen wir angesichts dieser Entwicklung jetzt entschlossen handeln”, sagt Vorstandschef Martin Schomaker. Wie immer in solchen Fällen geht das zunächst einmal ins Geld für Abfindungen und sonstige Umstrukturierungen. Für 2015 geht die Gesellschaft daher jetzt nur noch von einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2 bis 5 Mio. Euro aus – nach gut 18 Mio. Euro im Vorjahr. Zugegeben: Ein derartiger Preisverfall beim Öl war nicht vorhersehbar und Weidmüller dürfte mittlerweile heilfroh sein, nicht zu 50 Euro je Aktie zum Zuge gekommen zu sein. Doch hätte Weidmüller damals über entsprechende Kostensenkungspläne auch nur laut gedacht, wäre es für R. Stahl und seinen mächtigen Familienclan wohl der Untergang des Abendlandes gewesen. An Weidmüller haben die Verantwortlichen damals jedenfalls kein gutes Haar gelassen. Jetzt müssen sie selbst unpopuläre Entscheidungen treffen. Und angesichts der Kündigungen für Mitarbeiter rechnet boersengefluester.de damit, dass R. Stahl wohl eine Nullrunde bei der Dividende einlegen wird. Das dürfte der mittlerweile an Bord befindlichen RAG Stiftung zwar gar nicht gefallen, wäre aber auch kein Beinbruch für die Essener. Für 2016 rechnet R. Stahl dann mit Erlösen zwischen 280 und 290 Mio. Euro – bei einer EBIT-Marge zwischen fünf und sieben Prozent. Das würde auf ein Betriebsergebnis in einer Spanne von 14 bis gut 20 Mio. Euro hinauslaufen. Während der Übernahmeschlacht mit Weidmüller stellte R. Stahl bis Ende 2016 ein Umsatzplus auf 380 bis 390 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge zwischen elf und zwölf Prozent ist Aussicht. Ziel war es, wankelmütige Anleger von den tollen Perspektiven als eigenständiges Unternehmen zu überzeugen. Nun sind die Waldenburger auf dem Boden der Realität angekommen. Doch die Bewertung der Aktie ist auf Basis der gesenkten Ziele noch immer ambitioniert. Beim Kurs von 31,70 Euro beträgt die Marktkapitalisierung gut 204 Mio. Euro. Hinzu kommen Nettofinanzverbindlichkeiten (inklusive Pensionsrückstellungen) von zuletzt gut 112 Mio. Euro. Damit würde der Small Cap selbst im günstigen Fall mit einem Faktor von fast 16 auf das für 2016 zu erwartende EBIT gehandelt. Wir befürchten daher, dass der Kursabschwung noch eine Weile anhalten könnte.



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Dividendenrendite 52-Wochen-Performance Marktkapitalisierung

05. Oktober, 2015

Nur wenige Aktien aus dem MDAX bereiteten ihren Anlegern in den vergangenen zwei Jahren derart viel Kummer wie Südzucker. Lediglich die Anteilscheine von Bilfinger und ElringKlinger weisen deutlich größere Minuszeichen auf. Immerhin: Nach der jüngsten Prognoseanhebung – ja so etwas gibt es bei Südzucker auch – hat sich der Chart des Zuckerspezialisten spürbar aufgehellt. Kurse nördlich von 17 Euro hatte es zuletzt im April 2014 gegeben. Kein Wunder, dass sich manch gestresster Anleger fragt, ob er das erhöhte Kursniveau zum Ausstieg nutzen sollte. Wer hätte Anfang des Jahres schon gedacht, dass man aus dem Titel mit einem nur halbwegs blauen Auge oder nun womöglich sogar einem kleinen Gewinn wieder herauskommt? Der Rat der Analysten hilft bei der Entscheidung kaum weiter. Hier gibt es die freie Auswahl: Bankhaus Lampe sagt „Kaufen” mit Kursziel 18,50 Euro, die Deutsche Bank bleibt bei „Halten” mit neuem Kursziel von 15 Euro und Goldman Sachs rät mit Kursziel 12,50 Euro zum Verkauf. Zu berücksichtigen ist, dass die Erhöhung der Prognosen in erster Linie auf die Entspannung im Bioethanolbereich zurückzuführen ist. Gewinner ist also die Mehrheitsbeteiligung CropEnergies. Das Zuckergeschäft wird auf absehbare Zeit schwierig bleiben. Auch das ist für die Börse aber keine neue Erkenntnis. Den kompletten Halbjahresbericht wird Südzucker am 8. Oktober veröffentlichen. Große Überraschungen sind hier nicht zu erwarten. Allerdings sollte sich das Eigenkapital leicht erhöht haben, so dass sich der (um Anteile Dritter bereinigte) Buchwert des MDAX-Titels Richtung 16 Euro bewegen dürfte. Trotz der zuletzt prima Performance hat sich der Aktienkurs also noch immer nicht signifikant über den Buchwert geschoben. Dafür ist die Relation von Enterprise Value (Marktkapitalisierung plus Nettofinanzschulden) zum Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit einem Faktor von rund 25 für das laufende Geschäftsjahr weiter sehr hoch – trotz des deutlich optimistischeren Ausblicks. Statt des jetzt in Aussicht gestellten operativen Ergebnisses zwischen 180 und 230 Mio. Euro, ging Südzucker zuvor schließlich nur von einem Betriebsgewinn in einem Korridor von 50 bis 150 Mio. Euro aus. Boersengefluester.de bleibt dabei: Für langfristig orientierte Investoren bietet die Südzucker-Aktie weiter ein erkleckliches Potenzial.


Der Anteilschein von SKW Stahl-Metallurgie präsentiert sich im laufenden Jahr als das Papier mit den zwei Gesichtern. Angetrieben von der Hoffnung auf einen schnellen Turnaround nach dem von heftigen Verlusten geprägten Jahr 2014, zog die Notiz von Anfang Januar bis Ende Juni 2015 um 60 Prozent auf 6,10 Euro in die Höhe. Doch die Stimmung ist komplett gekippt. Mittlerweile müssen sich Investoren eher Sorgen um den Fortbestand der Gesellschaft machen. Insbesondere die schwache US-Stahlkonjunktur ist eine kaum zu schulternde Belastung. Seit Jahresmitte hat der Small Cap nun um 40 Prozent an Wert eingebüßt und notiert nur noch bei 3,60 Euro. Das entspricht einer Marktkapitalisierung von gerade einmal 23,5 Mio. Euro. Bestätigt hat die Gesellschaft aus dem bayerischen Unterneukirchen jetzt, was von Firmenkennern ohnehin befürchtet worden war: Die dringend notwendige Kapitalerhöhung (KE) ist abgesagt. Als Grund nennt der Vorstand die „deutlich veränderten Rahmenbedingungen auf den Stahl- und Kapitalmärkten”. Bereits Mitte August hatte SKW mitgeteilt, dass die KE auf dem Prüfstand stehe. Dabei war ursprünglich vorgesehen, das Grundkapital bis Anfang Dezember in Maximalfall auf das Doppelte zu erhöhen. Jetzt kommt – zumindest auf dem Weg einer Barkapitalerhöhung – überhaupt kein frisches Geld rein. Offenbar hat das Management eingesehen, dass eine Roadshow bei institutionellen Investoren wohl kaum auf nennenswerte Resonanz gestoßen wäre. Und von Privatanlegern ist angesichts der schwachen Bilanz ohnehin nicht sonderlich viel zu erwarten gewesen. Im schlimmsten Fall ist es jetzt nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Nebenbedingungen mit den kreditgebenden Banken gerissen werden und den Darlehensgebern ein außerordentliches Kündigungsrecht zusteht. Keine guten Aussichten für den ehemaligen SDAX-Konzern.



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02. Oktober, 2015

Gute Nachrichten für die bereits mehrfach von boersengefluester.de empfohlene Aktie von Biofrontera: Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat den Leverkusenern mitgeteilt, dass sie in einer vorläufigen Durchsicht für den Zulassungsantrag der Hautkrebssalbe Ameluz in Kombination mit einer speziellen Rotlichtlampe keine wesentlichen Probleme gefunden hat und nun mit der inhaltlichen Detailprüfung beginnt. Dass die Unterlagen für den Antrag vollständig sind, hatte die FDA bereits vor einigen Wochen mitgeteilt. Sollte alles glatt gehen, wäre bereits der 10. Mai 2016 das Zulassungsdatum. „Die Ankündigung ist eine großartige Nachricht. Die FDA macht keinen Gebrauch von ihrer maximalen Überprüfungszeit von zwölf Monaten, was einen um zwei Monate früheren Markteintritt in den USA ermöglicht”, sagt Biofrontera-Vorstandschef Hermann Lübbert. Ausgelegt ist der US-Antrag zunächst auf die Behandlung von milder und moderater Aktinischer Keratose – einer durch intensive Sonneneinstrahlung verursachten Beschädigung der oberen Hautschicht. Allerdings befindet sich eine Ausweitung auf die schwerere Indikation Basalzellkazinom (BCC) auch für die USA in der Vorbereitung. Zumindest formal läuft es bei Biofrontera also in die richtige Richtung. An der Börse hat die Aktie aber noch immer einen schweren Stand. Die große Frage ist, ob die „kleine” Biofrontera es tatsächlich schafft, Ameluz mehr oder weniger im Alleingang in den Vereinigten Staaten zu vermarkten, so wie es der Plan vorsieht. Zwar beteuert das Management auf Roadshows regelmäßig, dass die hierfür notwenigen Investitionen sich im vertretbaren Rahmen bewegen – ein Selbstläufer wird das US-Projekt aber nicht. Zudem erwarten Börsianer, dass noch 2015 eine weitere Kapitalerhöhung folgen wird. Die entsprechenden Gespräche mit Investoren laufen dem Vernehmen nach bereits. CEO Lübbert sowie Finanzvorstand Thomas Schaffer müssen also weiter Überzeugungsarbeit leisten. Da kommt der momentan doch recht gute Nachrichtenfluss genau zur rechten Zeit. Allerdings sollte auch der bescheiden aussehende Kurs von 2,27 Euro nicht darüber hinweg täuschen, dass die Gesellschaft mit fast 54 Mio. Euro kapitalisiert ist. Risikobereite Investoren greifen weiter zu.


Kein Pardon kennt die Börse mit dem IT-Dienstleister RealTech. Um mehr als 30 Prozent auf ein neues Rekordtief von 1,63 Euro stürzte die Notiz des Small Caps nach einer knackigen Gewinnwarnung ab. So rechnet der im Umbruch befindliche Spezialist für Software aus der SAP– und Microsoft-Umgebung für 2015 nur noch mit einem EBIT zwischen minus 2 und minus 3 Mio. Euro. Bislang hatte Vorstand Volker Hensel ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 0 bis 1 Mio. Euro in Aussicht. Bereits zum Halbjahr hatte RealTech einräumen müssen, dass der Transformationsprozess sich länger als erwartet hinziehe. Dennoch ging die Gesellschaft aus der SAP-Stadt Walldorf von einer Stabilisierung der Zahlen aus. Nach neun Monaten 2015 bewegen sich die Erlöse mit 25,4 Mio. Euro zwar auf Vorjahresniveau. Doch das Betriebsergebnis verharrte mit minus 1,3 Mio. Euro ebenfalls auf dem enttäuschenden Stand von Ende Q3 2014. Kapitalisiert ist die Gesellschaft nun nur noch mit 8,77 Mio. Euro. Dem stand zum Halbjahr noch ein auf die Anteilseigner entfallendes Eigenkapital von 13,38 Mio. Euro entgegen – bei Nettofinanzverbindlichkeiten von knapp 1,9 Mio. Euro. Als Hoffnungsschimmer taugt das Eigenkapital allerdings auch nur bedingt, zumal es im Jahresverlauf weiter schmelzen wird und momentan keine echte Perspektive auf eine nachhaltige Besserung der Zahlen zu erkennen ist. Kaum noch vorstellbar, dass die früher im Neuen Markt gelistete Gesellschaft auf dem Höhepunkt im Jahr 2000 mal 650 Mio. Euro wert war. Keine Frage: Unsere zweitweise positive Einschätzung, dass RealTech den Turnaround wird hinbekommen können, hat sich als Schuss in den Ofen herausgestellt.


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