Diesen Termin sollten sich Aktionäre von Altech Advanced Materials unbedingt merken: Vom 19. bis 22. Juni 2023 findet in der Rheingoldhalle in Mainz erneut die Advanced Automotive Batteries Conference – kurz: AABC – statt. Hier präsentiert das „Who is Who“ der internationalen Batterieszene die neuesten Entwicklungen und Trends. Am Stand 1001 schlägt Altech auf und zeigt dem Fachpublikum sein aus Börsensicht zurzeit wohl kursrelevantestes Produkt: Die ursprünglich von dem Fraunhofer Institut entwickelte Natrium-Aluminiumoxid-Festkörperbatterie zur Zwischenspeicherung von aus regenerativen Quellen wie Wind, Sonne und Wasser erzeugten Energie. Boersengefluester.de hatte die Story um die CERENERGY-Festkörperbatterie bereits im vergangenen September (HIER) vorgestellt, seitdem hat sich der Aktienkurs von Altech jedoch massiv nach oben bewegt.
Dem Vernehmen nach kommt die Gesellschaft gut voran und hat erst kürzlich mit der Produktion von zwei Prototypen mit 60KWh Leistung begonnen. Das Unternehmen selbst spricht von einer „bahnbrechenden Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien“. Gefertigt werden sollen die Batterien später im Industriepark Schwarze Pumpe in Sachsen – die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Geplant ist eine jährliche Kapazität von weit mehr als 1.500 Hochleistungsbatterien. Wichtig: Dieses Projekt läuft zusätzlich der geplanten Pilotanlage für Anodenbeschichtungsmaterial. So gesehen haben Investoren also zwei Joker im Ärmel.
Allerdings sollten Aktionäre im Hinterkopf behalten, dass die börsennotierte Altech Advanced Materials (AAM) um Großaktionär Deutsche Balaton durchgerechnet „nur“ mit 18,75 Prozent an dem Festkörperbatterie-Deal beteiligt ist. Der weitaus größere Anteil ist dem australischen Kooperationspartner Altech Batteries Limited (ATB) zuzurechnen. Hinzu kommt, dass der Weg bis zur Serienreife noch einiges an Geld verschlingen wird und es trotz der zuletzt bereits umgesetzten Barkapitalerhöhung sowie der Emission einer Wandelschuldverschreibung noch zu weiteren Kapitalmaßnahmen kommen dürfte. Die aktuelle Aktienzahl von 7.006.25 Stück und der daraus resultierende Börsenwert von knapp 67 Mio. Euro sind also nur eine Momentaufnahme. Auf voll verwässerter Basis durch den Wandler und den angehängten Optionsschein wird die Kapitalisierung eher doppelt so hoch sein.
Die potenziell gut 7 Millionen zusätzlichen Anteilscheine aus dem Wandler sowie dem verbundenen Optionsschein sollten Investoren daher mindestens schon jetzt einkalkulieren. Zumindest kurzfristig richten sich die Augen aber eher Richtung Mainz zur AABC. Gut möglich, dass dort die nächsten potenziellen Abnehmer für die Festkörperbatterie-Batterietechnik von Altech vorstellig werden. Das Interesse an der Technik soll jedenfalls enorm sein. Trotzdem: Geeignet ist die Altich-Aktie nur für sehr risikobereite Anleger.
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