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Aktuell zu Ihren Aktien: Wilex, m-u-t, German Startups Group

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

Vergleichsweise gelassen reagierten die Börsianer auf die – an sich recht massive – Prognosekürzung von Wilex für das Geschäftsjahr 2016/17 (30. November). Demnach kalkuliert das Biotechunternehmen jetzt mit Erlösen und sonstigen Erträgen in einer Bandbreite von 2 bis 3 Mio. Euro – nach zuvor 4 bis 6 Mio. Euro. „Hintergrund für die Absenkung unserer Umsatzprognose ist zum einen die Umsatzabgrenzung aus dem Takeda-Vertrag, bei der die erste Zahlung zugunsten kommender Quartale verteilt werden musste. Außerdem gibt es eine Verschiebung der Meilensteinzahlungen von Link Health. Obwohl wir auch unsere betrieblichen Aufwendungen an die aktuelle Situation angepasst haben, werden sich die Effekte auch auf das operative Ergebnis auswirken“, sagt Vorstandssprecher Jan Schmidt-Brand. Konkret wird das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vermutlich auf minus 9 bis minus 11 Mio. Euro abrutschen. Zum Vergleich: Die ursprüngliche EBIT-Vorschau hatte eine Spannbreite von minus 6 bis minus 10 Mio. Euro. Nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs steht ein EBIT von minus 7,45 Mio. Euro in den Büchern – bei Gesamterträgen von knapp 1,63 Mio. Euro.

Negative Auswirkungen haben die Verschiebungen der Einnahmenströme freilich auch auf die Finanzlage. Unter Berücksichtigung der noch offenen Zusagen von 5,6 Mio. Euro durch den Großaktionär dievini Hopp Biotech holding, reichen die liquiden Mittel nun nur noch bis ins zweite Quartal 2018. Bislang war Wilex bis zum Ende des zweiten Jahresviertels 2018 durchfinanziert. Kein Wunder, dass die demnächst unter Heidelberg Pharma firmierende Gesellschaft „alle Finanzierungsoptionen“ prüft. Anleger sollten sich also schon recht bald auf entsprechende Maßnahmen einstellen. Zurzeit liegt der monatliche Cashverbrauch zwischen 600.000 und 800.000 Euro. Keine Frage: Die schwindende Kapitaldecke ist eine echte Drohkulisse. Andererseits ist boersengefluester.de zuversichtlich, dass Wilex auch diese Herausforderung stemmen wird. Wie stets bei Wilex hängt viel von dievini ab. Die jüngsten Deals mit Takeda oder auch Telix Pharmaceuticals geben jedoch Anlass zur Hoffnung, dass es bei Wilex nachhaltig weitergeht. Eine hochriskante Anlage bleibt der Titel aber allemal.

 

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Mit frischer Kraft zieht es die Notiz von m-u-t (Messgeräte für Medizin- und Umwelttechnik) zurzeit Richtung 17,60 Euro – dem bisherigen All-Time-High von Anfang Juni 2017. Ganz aktuelle Kurstreiber gibt es allerdings nicht, letztlich wirken bei dem Spezialisten für berührungslose optische Messtechniken noch immer die guten Halbjahreszahlen inklusive angehobener Prognose für 2017 nach. Zudem hat die im Scale gelistete Aktie den Sommer über eine kleine Kunstpause eingelegt. Umso gespannter sind die Anleger auf den Anfang November zu erwartenden Q3-Bericht. Am 12. Dezember 2017 wird das Management zudem auf der von GBC veranstalteten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz vortragen. Das ist bemerkenswert, weil sich der Vorstand von m-u-t bislang in erster Linie um das rein operative Geschäft gekümmert hat – ausgeprägte IR-Aktivitäten blieben da außen vor. Insofern ist boersengefluester.de schon jetzt gespannt darauf, wie sich das Management in München vor Investoren, Analysten und der Finanzpresse präsentiert. Eine gewisse Rolle für das gestiegene Interesse spielt vermutlich auch, dass die in Wedel ansässige Gesellschaft mittlerweile gut 82 Mio. Euro auf die Waagschale bringt und somit für immer mehr institutionelle Anleger an Sichtbarkeit gewinnt. Bewertungstechnisch ist zwar schon einiges von den guten Perspektiven eingepreist. Doch abgehoben ist die Scale-Aktie nun auch wieder nicht: Der Unternehmenswert (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzschulden) von knapp 74 Mio. Euro entspricht dem annähernd Neunfachen des von boersengefluester.de für 2017 erwarteten Betriebsergebnisses. Wer den Titel im Depot hat, sollte also engagiert bleiben. Und vielleicht setzt ein neues Rekordhoch ja sogar noch weitere Aufwärtsdynamik frei. Eine aktuelle Studie von Edison Research zu m-u-t können sich Anleger HIER kostenlos herunterladen.

 

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Kontrovers diskutiert wird weiterhin über die Aktie der German Startups Group. Letztlich geht es darum, warum die Notiz des Venture-Capital-Investors immer wieder mit heftigen Rückschlägen zu kämpfen hat, wenn es operativ – von den in der Natur der Sache liegenden Schwankungen einmal abgesehen – doch vergleichsweise gut läuft. Das dritte Quartal hat die German Startups Group nach eigenen Angaben „erneut profitabel“ abgeschlossen. Dem Vernehmen nach lag der Gewinn in einer „ähnlichen Größenordnung wie in den ersten beiden Quartalen im Mittel“. Zur Einordnung: Im Auftaktviertel kamen die Berliner auf ein Ergebnis im niedrigen sechsstelligen Bereich, zum Halbjahr stand ein Überschuss von 2,24 Mio. Euro (bzw. 0,19 Euro je Aktie) in den Büchern. Zwar ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für die Beurteilung von Beteiligungsunternehmen kein übermäßig aussagekräftiges Kriterium, dennoch weist die German Startups Group darauf hin, dass die Aktie zurzeit gerade einmal mit einem KGV zwischen sechs und acht gehandelt wird, „selbst, wenn im vierten Quartal 2017 nur ein ausgeglichenes Ergebnis anfallen sollte“. Sollte sich das Kapitalmarktumfeld nicht dramatisch massiv verschlechtern, müsste das Team um CEO Christoph Gerlinger mit Blick auf mögliche Exits aber eigentlich besser abschneiden. Risikobereite Anleger bleiben bei der im Scale gelisteten Aktie also engagiert und sitzen die aktuelle Kursschwäche aus.

 

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[sws_grey_box box_size=”640″]Hinweis:Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der German Startups Group. Zwischen der German Startups Group und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie der German Startups Group für ein geringfügiges Pauschalentgelt, die die Unabhängigkeit der Redaktion nicht einschränkt.[/sws_grey_box]


 

Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.