[sws_green_box box_size=”585″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
Für Aktionäre klingt es schon fast wie eine Drohung, wenn Rudi Franz, Finanzvorstand von Voxeljet, im neuesten Update des 3D-Druckerspezialisten sagt: „Wir glauben, dass 2016 ein weiteres aufregendes Jahr für Voxeljet werden wird.“ Immerhin befindet sich der Anteilschein von Voxeljet beinahe permanent im Sinkflug. Beim gegenwärtigen Aktienkurs von 3,80 Euro beträgt die Marktkapitalisierung knapp 71 Mio. Euro. In der Spitze brachte die an der Nasdaq gelistete Gesellschaft aus dem bayerischen Friedberg mal mehr als 790 Mio. Euro auf die Waagschale. Doch das ist längst Geschichte. 3D-Druck-Aktien haben allesamt derbe Prügel bezogen – nicht nur Voxeljet. Losgelöst von der schlechten Stimmung an der Börse geht Voxeljet jedoch seinen Weg. Für das vergangene Jahr hat CFO Franz die bislang in Aussicht gestellte Umsatzspanne von 23 bis 24 Mio. Euro erneut bestätigt. Für 2016 lautet die offizielle Erlösvorgabe nun 28 bis 30 Mio. Euro. Keine Frage: Ursprünglich hatten die Investoren mal mit deutlich heißeren Zuwachsraten für Voxeljet kalkuliert.
Mittlerweile sind die Erwartungen jedoch geerdeter und es ist irgendwie schon ein Erfolg, wenn die Gesellschaft auf EBITDA-Basis ein „neutrales bis positives“ Ergebnis in Aussicht stellt. Nach neun Monaten 2015 stand – bei Erlösen von 15,78 Mio. Euro – ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von minus 4,80 Mio. Euro zu Buche. Für das Gesamtjahr sind 2016 unterm Strich zwar ebenfalls rote Zahlen zu erwarten, aber das Minus wird spürbar geringer ausfallen als 2015. Mit ein Grund: Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen auf 4 bis 5 Mio. Euro gekürzt werden, nachdem für 2015 noch 6 bis 8 Mio. Euro im Budget standen. An liquiden Mitteln (und Anleihen) stehen in der Bilanz noch rund 33 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Der Titel ist mit rund 1,60 Euro Netto-Cash pro Aktie unterlegt – bei einem gegenwärtigen Kurs von 3,54 Euro. Auf die lange Sicht hat sich Voxeljet bislang eine EBITDA-Marge von 25 bis 30 Prozent zum Ziel gesetzt. Auf EBIT-Ebene sollen dann von jedem Euro Umsatz immerhin noch 10 bis 15 Cent als Betriebsergebnis hängen bleiben. Dabei siedelt Voxeljet das langfristig realistische Umsatzwachstum neuerdings in einer Spanne von 25 bis 30 Prozent an. In früheren Präsentationen war noch von 50 Prozent Erlösplus die Rede.
Nun: Wirklich geglaubt hat ohnehin kaum noch jemand an solche Wachstumsraten. Die große Frage bleibt gegenwärtig, ob die Zielgrößen für EBITDA- und EBIT-Margen Bestand haben. Wenn ja, könnte die Voxeljet-Aktie bis 2017/18 durchaus in „normale“ Bewertungsrelationen wachsen. An dieser Stelle räumt boersengefluester.de allerdings auch ein, dass wir schon häufiger an eine Auferstehung der Voxeljet-Notiz geglaubt haben und damit falsch lagen. Dennoch unser Rat: Halten. Vielleicht wird 2016 ja tatsächlich ein „exciting year“, wie Finanzboss Rudi Franz es sagt. Und zwar auch für Aktionäre, nicht nur für Fabrikplaner und Ingenieure von Voxeljet.
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Der Kassenhersteller Vectron Systems hat zurzeit einen gewaltigen Lauf an der Börse. Wenige Tage nachdem die Analysten von Hauck & Aufhäuser den Anteilschein – in erster Linie mit Blick auf das Potenzial der im Aufbau befindlichen Onlinemarketingplattform bonVito – mit einem spektakulären Kursziel von 100 Euro versehen haben, legen die Münsteraner nun mit einem ersten Zahlenüberblick für 2015 nach. Demnach kam Vectron bei Erlösen von 25,49 Mio. Euro auf ein unerwartet hohes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIDA) von 2,76 Mio. Euro. Im Vorjahr lag das EBITDA noch bei 1,56 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 1,02 Mio. Euro stehen. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,68 Euro – nach 0,35 Euro für 2014. Aus heutiger Sicht spricht damit nichts gegen eine mindestens unveränderte Dividende von 0,30 Euro pro Anteilschein. Nach der jüngsten Kurssause bis auf 40 Euro ist die Aktie damit jedoch alles andere als eine Dividendenwette. Trotzdem: Boersengefluester.de bleibt bei der positiven Einschätzung und rechnet in den kommenden Monaten mit einem anhaltend guten Newsflow. Aber keine Frage: Kurzfristig sieht das Papier schon sehr heiß gelaufen aus. Ein wenig Konsolidierung kann da nur gesund sein.
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