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Aktuell zu Ihren Aktien: Vita 34, SQS, Capital Stage, Scherzer & Co.

[sws_green_box box_size=”585″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Einzelaktien. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_green_box]

 

Mit den vorläufigen Zahlen für 2014 hat Vita 34 die bereits vor einiger Zeit reduzierten Erwartungen erfüllt – mehr aber auch nicht. Bei leicht höheren Erlösen von 13,8 Mio. Euro kletterte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,7 auf 2,8 Mio. Euro. Demnach ist dem Spezialisten für die Einlagerung von Nabelschnurblut und -gewebe die angekündigte Gewinnsteigerung gelungen. Das ursprüngliche EBITDA-Ziel von 3,3 Mio. Euro ist aber doch ein ganzes Stück entfernt. Nicht gerade forsch hört sich derweil der Ausblick an. So rechnet Vorstandschef André Gerth für 2015 gerade einmal mit einem EBITDA auf Vorjahresniveau. Erwartet hatten die Börsianer hier mindestens eine „3″ vor dem Komma. Dennoch betont Gerth: „Wir haben im Geschäftsjahr 2014 entscheidende Weichen gestellt und sehen uns auf einem guten Weg.” Wachstumstreiber bleiben Übernahmen wie die zum Jahresbeginn 2015 wirksame Übernahme der Geschäfte des insolventen österreichischen Anbieters Vivocell sowie weitere Kooperationen – vorzugsweise im europäischen Raum. Nach einer ansehnlichen Kursrally in den vergangenen sechs Monaten sind die Erwartungen der Investoren an das Expansionstempo und die Ertragskraft allerdings anspruchsvoller geworden. Kurzfristig befürchten wir daher eher eine Kurskorrektur. Am 26. März legen die Leipziger den Geschäftsbericht mit allen Detailinformationen vor. Bis dahin raten wir nicht mehr zu Neuengagements.

 

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Im Trubel der vielen Bilanzvorlagen sind die Zahlen von SQS Software Quality Systems wieder einmal fast vollständig untergegangen. Dabei hat das auch an der Londoner Alternativbörse AIM gelistete Unternehmen aus Köln eine starke Performance hingelegt. Bei einem Umsatzanstieg von knapp 19 Prozent auf 268,48 Mio. Euro kam der Nettogewinn um annähernd ein Drittel auf 6,86 Mio. Euro voran. Das Ergebnis je Aktie des Spezialisten für Softwaretests – Kernbranchen sind der Finanzsektor sowie der Handel – kletterte von 0,18 auf 0,25 Euro. Die Dividende soll von 0,09 auf 0,13 Euro erhöht werden. Auf dem aktuellen Niveau von rund 8 Euro bringt es die Gesellschaft damit auf eine Rendite von etwa 1,6 Prozent. Bemerkenswert ist, dass SQS mittlerweile auf eine Netto-Cashposition von 9,8 Mio. Euro kommt. Die gesamte Marktkapitalisierung beträgt 244,5 Mio. Euro. Für das laufende Jahr zeigt sich der Vorstand „vorsichtig optimistisch”, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen. Für langjährige Kenner von SQS ist diese Zurückhaltung jedoch der Normalfall. Für eine Flut an Meldungen ist die Gesellschaft wahrlich nicht bekannt. SQS berichtet im Halbjahresrhythmus, dafür aber mit verlässlich guten Zahlen. Nachdem der Titel ein paar Monate zwischen 7 und 8 Euro konsolidiert hat, scheinen die Zeichen nun auf Ausbruch nach oben zu stehen. Boersengefluester.de bekräftigt die Kaufempfehlung für diesen unserer Meinung nach deutlich unterschätzten Nebenwert.

 

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Mit seinen Zahlen für 2014 hat der Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage die selbst genannte Prognose für Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und Ergebnis vor Steuern sicher getoppt. Lediglich beim Umsatz blieben die Hamburger mit 77,8 Mio. Euro leicht unter der Zielmarke von 80 Mio. Euro. Dafür lag das EBIT mit 46,4 Mio. Euro umso deutlicher über den in Aussicht gestellten 40 Mio. Euro. Nach der steilen Kursrally der vergangenen Monate – seit November 2014 preschte der SDAX-Titel um fast 45 Prozent gen Norden – sind die Bewertungsrelationen allerdings spürbar anspruchsvoller geworden. Auf Basis des Aktienkurses zur 2014er-Hauptversammlung brachte es die Aktie auf eine Dividendenrendite von immerhin 2,7 Prozent. Um im laufenden Jahr auf eine ähnliche Rendite zu kommen, müsste Capital Stage die Dividende schon von 0,10 auf 0,14 Euro je Aktie erhöhen. Derart zuversichtlich ist bislang aber kein Analyst. Das komplette Zahlenwerk und den Dividendenvorschlag wird Capital Stage allerdings erst Ende März veröffentlichen. Die Hauptversammlung findet am 23. Juni 2015 statt. Losgelöst von der Ausschüttung: Capital Stage befindet sich – vor allem dank der üppig ausgestatteten Kooperation mit der Gothaer Versicherung – auf einem strammen Expansionskurs. Innerhalb des Sektors bleibt der Titel für die meisten Investoren damit wohl erste Wahl. Nebenwertekenner haben darüber hinaus (zumindest in Teilbereichen) vergleichbare Unternehmen wie Energiekontor oder 7C Solarparken auf dem Schirm.

 

 

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Anleger, die sich für Nebenwerte interessieren, aber das Risiko von Einzelinvestments scheuen, sind bei der Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. bestens aufgehoben. Im Depot der Kölner befinden sich Titel wie MAN (Stämme und Vorzüge), die Württembergische Lebensversicherung, Biotest ST, GK Software, Allerthal-Werke, InVision,
 Mobotix, Fair Value REIT, Highlight Communications, Data Modul oder auch Sky Deutschland. Die meisten dieser Titel werden regelmäßig von boersengefluester.de beschrieben. Nun gibt es einen weiteren Grund, um in den Anteilschein von Scherzer & Co. zu investieren. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wollen die Kölner nämlich eine Dividende von 0,05 Euro pro Anteilschein auskehren. Das wäre die erste Ausschüttung in der Firmenhistorie als Beteiligungsunternehmen. Beim gegenwärtigen Kurs von 1,62 Euro ergibt sich eine Dividendenrendite von immerhin 3,1 Prozent. Per Ende Februar hatten die Portfoliopositionen einen Gegenwert von 1,90 Euro je Scherzer-Aktie. Auch unter diesem Blickwinkel ist der Titel also moderat bewertet. Die Analysten der Solventis Wertpapierhandelsbank haben den Titel daher auf ihrer Kaufliste. Dieser Einschätzung kann boersengefluester.de sich nur anschließen.

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.