[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
Einen sehr schönen Lauf hat nun schon seit etwas längerer Zeit die Aktie von Villeroy & Boch. Dabei ist der Anteilschein des Herstellers von Tischzubehör und Badezimmer-Equipment weiterhin moderat bewertet – das zeigen die (wie stets sehr zeitnah) präsentierten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Bei Erlösen von 820,1 Mio. Euro kam das Unternehmen auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 47,6 Mio. Euro. Das ist etwas mehr als von boersengefluester.de vermutet wurde. Das Ergebnis je (Vorzugs)-Aktie stieg von 1,06 auf 1,13 Euro. Besonders erfreulich: Villeroy & Boch wird der Hauptversammlung am 24. März 2017 eine Anhebung der Dividende von 0,49 auf 0,53 Euro je Vorzugsaktie vorschlagen. Damit kommt der ehemalige SDAX-Wert auf eine Rendite von immerhin fast 3,5 Prozent – vor Abzug von Steuern. Die nicht notierten Stammaktien werden mit jeweils 0,48 Euro bedient. Für das laufende Jahr rechnet das Management mit einem Erlösplus zwischen drei und fünf Prozent sowie einem Anstieg des EBIT in einem Korridor von fünf bis zehn Prozent. Diese Größenordnungen sollten eher konservativ formuliert sein. Dabei sind Investitionen von rund 35 Mio. Euro geplant, was den Vorjahreswert um ein stattliches Drittel übersteigt. Angesichts der Dividendenrendite sowie eines KGVs im Bereich um zwölf bleiben wir positiv für den Titel gestimmt.
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Eher diffuse Meldungen gibt es derzeit von RNTS Media – einem Unternehmen aus dem Mobilesektor, das sich darauf spezialisiert hat, App-Entwicklern und Seitenbetreibern ihre Werbeplätze möglichst effizient zu monetariseren: Zunächst einmal musste RNTS einräumen, dass sich die Vorlage des 2016er-Geschäftsberichts auf Juli 2017 verschieben wird. Grund ist, dass mit der seit 2012 für RNTS tätigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young keine Einigung zur Abnahme des neuen Geschäftsberichts erzielt werden konnte. Dem Vernehmen nach handelt es sich dabei um Gründe, die nichts mit RNTS zu tun. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung gegen Ende des ersten Quartals sollen die Aktionäre nun Grant Thornton als neuen Prüfer bestellen. Die Düsseldorfer testieren unter anderem auch die Bilanzen von Firmen wie Biofrontera, Daldrup, Elmos Semiconductor oder auch Mühlbauer. Ungewöhnlich ist ein plötzlicher Wechsel des Wirtschaftsprüfers zwar allemal, muss aber nicht zwingend ein Alarmsignal sein. Um mögliches Getuschel erst gar nicht aufkommen zu lassen, hat die in Berlin ansässige RNTS gleich noch einen ersten Überblick über die Zahlen für 2016 nachgeschoben: Demnach kam das Unternehmen auf Erlöse von gut 215 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von minus 6 Mio. Euro – nach minus 12,1 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die Analysten von Edison hatten in ihrer jüngsten Studie mit einem EBITDA von minus 10 Mio. Euro gerechnet. Damit nicht genug: Für das laufende Jahr setzt RNTS-Vorstand Andreas Bodczek die bisherige Umsatzprognose von mehr 240 Mio. Euro auf über 280 Mio. Euro herauf – bei einem um außerordentliche Posten bereinigten EBITDA von gut 3 Mio. Euro. Unterm Strich wird das Unternehmen damit freilich wohl noch deutlich in den roten Zahlen bleiben. Der Börsenwert von RNTS Media beträgt 256,5 Mio. Euro – ist also gar nicht mal so klein. Gleichwohl fehlt es dem im Prime Standard notierten Unternehmen defintiv an Visibilität in der Finanzszene. Auch wenn sich angesichts der unklaren Gemengelage noch keine Investments aufdrängen, für boersengefluester.de bleibt die Aktie zumindest eine Position für die Beobachtungsliste.
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Bei Unternehmen, die mit einem Beherrschungsvertrag ihres Großaktionärs ausgestattet sind, zählen die harten Fakten zum Umsatz und Gewinn an der Börse in der Regel nur noch mit halber Kraft. Das gilt in gewisser Weise auch für den Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori (ehemals Gildemeister), der mit DMG Mori Co aus Japan verbandelt ist. Gleichwohl ist der Streubesitzanteil immer noch groß genug, dass die Bielefelder ihren SDAX-Platz verteidigen. Anleger, die die – freilich unattraktive – Barabfindung von 37,35 je Aktie ausschlagen, erhalten eine garantierte Dividende von (netto) 1,03 Euro je Anteilschein. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 44,42 Euro entspricht das einer Rendite von immerhin noch 2,3 Prozent. Derweil hat DMG Mori im vergangenen Jahr erhebliche Sondereffekte für die Neuausrichtung zu verkraften gehabt, so dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 44 Prozent auf 103,9Mio. Euro einknickte. Bemerkbar macht sich hier auch der positive Beitrag aus dem Verkauf der Anteile an der DMG Mori Company Ltd., der den 2015er-Wert positiv beeinflusste. Der Ausblick für 2017 hört sich zunächst einmal nicht sonderlich ermutigend an, der Vorstand rechnet mit einem „schwierigen internationalen Marktumfeld“. Konkretere Aussagen will das Management zur Bilanzkonferenz am 9. März 2017 treffen. Für boersengefluester.de ist der Titel dennoch haltenswert. Die Dividendenrendite ist mindestens guter Durchschnitt, zudem besteht die Möglichkeit, dass der Großaktionär weitere Stücke über die Börse einsammelt.
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Auf mehr als 1 Mrd. Euro türmt sich mittlerweile der Börsenwert des TecDAX-Unternehmens Jenoptik. Vor zwölf Monaten war es noch ein gutes Drittel weniger. Doch der auf optische Technologien fokussierte Konzern hat sich längst zu einem Investorenliebling gemausert. Mit den jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2016 kann die Gesellschaft aus Jena ebenfalls punkten: Bei Erlösen von 685 Mio. Euro (+2,5 Prozent) kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 61,2 auf mehr als 68 Mio. Euro voran. „Nach dem guten Verlauf von Januar bis September 2016 hat die Dynamik unseres Geschäftes besonders im vierten Quartal noch einmal zugelegt, sodass wir unsere Ziele teilweise sogar übererfüllt haben“, sagt der Mitte des Jahres scheidende Jenoptik-Chef Michael Mertin. Sein Nachfolger wird Stefan Traeger, der vom Schweizer Medizintechnikkonzern Tecan Group kommt. Bestätigt hat Jenoptik-CFO Hans-Dieter Schumacher die bisherige Zielsetzung, wonach bis 2018 Erlöse von 800 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge von rund zehn Prozent zu erwarten sind. Auf Basis dieser Planung würde das mittlerweile finanzschuldenfreie Unternehmen an der Börse mit dem knapp 13fachen des für 2018 zu erwartenden Betriebsergebnis gehandelt. Wirklich günstig ist das nicht mehr, doch das ist nach rund acht Jahren mehr oder weniger Dauerhausse kaum eine Aktie. Und so müssen Anleger darauf vertrauen, dass der Aufwärtstrend noch eine Weile anhält. Eine gute Halten-Position ist der Titel aber allemal. Die Analysten der DZ Bank haben das Kursziel von 18 auf 21 Euro heraufgesetzt. Das entspricht einem Potenzial von rund neun Prozent.
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