[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
Neuemissionen, die nicht sofort durchstarten, geraten an der Börse rasch in Vergessenheit. Da macht auch va-Q-tec keine Ausnahme. Das Unternehmen aus Würzburg stellt Dämmstoffe und Thermoverpackungen her. Solche Kühlboxen werden unter anderem in der Pharmabranche oder dem Lebensmittelsektor eingesetzt. Für 2016 stellt der Vorstand Erlöse zwischen 33 und 34 Mio. Euro sowie ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von nahezu 6 Mio. Euro in Aussicht. Unterm Strich blieben zuletzt aber stets rote Zahlen stehen, das wird auch 2016 nochmals so sein. Für 2017 rechnen die Analysten der Emissionsbank Berenberg jedoch mit einem Überschuss von 2 Mio. Euro, für 2018 stellen die Experten dann bereits einen Gewinn von 6 Mio. Euro in Aussicht. Unterstützt werden ihre Annahmen durch den kürzlich gewonnenen Großauftrag von der Schweizerischen Post. va-Q-tec stattete die Eidgenossen mit speziellen Transportbehältern für den Versand von pharmazeutischen Produkten aus. Konkrete Zahlen wurden zwar nicht genannt, dem Vernehmen nach soll es sich jedoch um die größte Einzelorder der Firmengeschichte handeln.
Zunächst einmal abschreckend wirkt der auf den ersten Blick stattliche Börsenwert von 181 Mio. Euro. Immerhin wird jeder Euro Umsatz demnach mit mehr als 5 Euro bewertet. Ähnliche Relationen kennen heimische Investoren bislang wohl nur von dem 3D-Drucker-Anbieter SLM Solutions. Zu berücksichtigen ist zwar, dass va-Q-tec nach dem IPO ein Netto-Finanzguthaben von rund 19 Mio. Euro aufweist. Aber selbst wenn man die Cash-Position bereinigt, wird der Small Cap mit einem KGV von rund 27 gehandelt. Das ist nicht jedermanns Sache, muss andererseits aber nicht zwingend gegen steigende Kurse sprechen. Losgelöst von der Größenordnung: Am ehesten vergleichbar ist va-Q-tec vermutlich mit Firmen wie der in Irland angesiedelten Kingspan Group (WKN: 905605, Börsenwert 4,5 Mrd. Euro) sowie der 2014 von Morgan Advanced Materials übernommenen Porextherm aus dem Allgäu. Aus der heimischen Small-Cap-Ecke gibt es keinen direkten Vergleichswert. Technotrans ist zwar ebenfalls im Bereich Kühltechnik aktiv, jedoch mit ganz anderen Anwendungen. Summa summarum gehört die im Prime Standard gelistete Aktie von va-Q-tec zumindest auf die Beobachtungsliste. Mutige Investoren legen sich schon jetzt ein paar Stücke ins Depot.
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Mehrfach hat boersengefluester.de auf die interessante Entwicklung bei Funkwerk hingewiesen (zuletzt HIER). Aber, dass der Aktienkurs im laufenden Jahr um deutlich mehr als 200 Prozent in die Höhe schießen könnte, hätten wir auch nicht gedacht. Dabei gab es von dem auf die Bereiche Zugfunktechnik, Reisendeninformationen und Videosysteme spezialisierten Unternehmen zuletzt nicht einmal frische Informationen, die die im Dezember beschleunigte Kursrally unterfüttern. Dominierender Aktionär bei Funkwerk ist die Hörmann Finance GmbH. Die auch als Anleihenemittent bekannte Gesellschaft ist Teil des Mischkonzerns Hörmann Holding. Der Streubesitz von Funkwerk beträgt gerade einmal 21,65 Prozent. Ob Hörmann zurzeit weiter aufstockt, lässt sich momentan nicht belegen. Handfester ist daher die Vermutung, dass hier einfach eine Unterbewertung abgebaut wird. Zur Einordnung: Für 2016 liegt die Messlatte bei einem Betriebsergebnis von mindestens 4 Mio. Euro. Das korrespondiert mit einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig 52,6 Mio. Euro – bei einer Netto-Liquidität von rund 2,5 Mio. Euro. Kennzahlenvergleiche mit dem Videosystemspezialisten Mobotix sind angesichts der schlechten Resultate von Mobotix zurzeit nur eingeschränkt tauglich. Gleichwohl hat das Engagement von Konica Minolta bei den Pfälzern vor einiger Zeit gezeigt, dass in dem Bereich erhebliche strategische Prämien gezahlt werden. Zulässig ist aber wohl auch eine Gegenüberstellung mit F24 aus München. Das auf Alarmierungslösungen fokussierte Unternehmen bekommt mit der Beteiligungsgesellschaft Armira zurzeit einen neuen Großaktionär – der F24-Vorstand trennt sich von seinen Stücken. Der von Armira gebotene Preis von 20 Euro je Aktie entspricht dabei einem Börsenwert von rund 48 Mio. Euro und (unter Berücksichtigung der Netto-Finanzposition) einem Faktor von annähernd 25 auf das für 2016 zu erwartende EBIT. Nun hat Funkwerk längst nicht die operativen Erfolge von F24 vorzuweisen, doch die Gesellschaft befindet sich zumindest auf einem guten Weg. Wer bei dem Unternehmen aus Kölleda in Thüringen engagiert ist, sollte es auch bleiben – auch wenn die Versuchung groß ist, nach der steilen Rally auszusteigen. Zudem gilt Funkwerk als Profiteur des von der Deutschen Bahn initiierten milliardenschweren Investitionsprogramms in mehr Service.
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Kurz vor Ablauf der HomeAdvisor-Offerte für die Aktie der MyHammer Holding zu 5,15 Euro je Anteilschein, kommt Bewegung in den Prozess. Grund: Die zum börsennotierten US-Konzern InterActiveCorp (IAC) gehörende Gesellschaft erhöht den Angebotspreis auf 6,50 Euro. Unmittelbare Folge ist zunächst einmal, dass sich der ursprünglich bis zum 19. Dezember 2016 laufende Angebotszeitraum bis zum 9. Januar 2017 verlängert. Keine Sorgen müssen Anleger haben, die bereits auf die erste Offerte eingegangen sind. Sie bekommen automatisch den höheren Preis zugeteilt. Verglichen mit der aktuellen Notiz von 6,10 Euro bedeutet das nachgebesserte Angebot nur zwar einen Aufschlag auf den jetzigen Börsenkurs. Wir raten Anleger aber trotzdem cool zu bleiben und erst einmal nichts zu tun. Perspektivisch ist bei dem Handwerkerportal mit einem Squeeze-out zu rechnen. Und hier gehen wir von einer höheren Abfindung aus. Zudem dürfte die Notiz im Zuge weiterer Eindeckungen von IAC über den Markt – nach Ablauf der offiziellen Angebotsfrist – ohnehin weiter zulegen. Immerhin: Mit der Aufstockung auf 6,50 Euro positionieren sich die Amerikaner leicht oberhalb der Parallelofferte von Müller adress. Die Beteiligungsgesellschaft mit Wurzeln im Medienbereich bietet noch bis zum 9. Januar 2017 6,45 Euro pro MyHammer-Aktie. Allerdings ist das Zustandekommen dieses Angebots an eine unrealistisch hohe Mindestannahmeschwelle geknüpft. Sei es drum: Sollte jemand bislang zu der Offerte von Müller adress tendiert haben, dürfte er es sich nun wohl anders überlegen. Allerdings kann auch der hinter Müller adress stehende Investor Gunther Oschmann sein Angebot noch nachbessern. Umfangreiche Hintergrundinformationen von boersengefluester.de zu dem Themenkomplex finden Sie HIER.
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Fest in der stabilen Seitenlage befindet sich der Aktienkurs von Mensch und Maschine (MuM). Der jüngste Aufwärtsschub des Gesamtmarkts ist an dem Anbieter von Konstruktionssoftware damit vorbeigegangen. Andererseits hat die MuM–Aktie im Frühjahr 2016 eine ganz starke Phase gehabt, als die meisten Papiere an der Börse nicht vom Fleck kamen. Und per saldo lässt sich gegen eine Performance seit Jahresbeginn von rund 35 Prozent ohnehin nichts sagen. Gelegentliche Kursabsacker sind für CEO und Großaktionär Adi Drotleff klare Kaufkurse: „Wir sammeln ein, wenn die Aktie schwach ist“, verriet Drotleff auf der Kapitalmarktkonferenz von Egbert Prior. Gleichzeitig bestätigte der Manager die offizielle Dividendenvorschau, wonach für 2016 mit einer Ausschüttung zwischen 0,30 und 0,35 Euro zu rechnen sei. „Wahrscheinlich wird die Dividende näher an den 0,35 Euro sein“, sagt Drotleff. Auch das ist für Unternehmenskenner zwar keine ganz neue Erkenntnis. Sie unterstützt jedoch bisherige Schätzungen, wonach der Small Cap auf eine Dividendenrendite von knapp drei Prozent zusteuert. Damit nicht genug: Für die folgenden Jahre will Drotleff den Satz um jährlich rund 0,10 Euro je Anteilschein. aufstocken. Langfristig orientierte Anleger finden in dem Titel also ein gut planbares Investment. Einen Bogen um MuM sollten einzig Börsianer machen, die auf regelmäßige Akquisitionen als Wachstumsbeschleuniger stehen. „Wir haben in den nächsten Jahren überhaupt keinen Bedarf an externem Wachstum“, stellt Drotleff klar. Schließlich bietet das Stammgeschäft ausreichend Potenzial für organische Expansion. Eine Analyse der Neun-Monats-Zahlen von boersengefluester.de finden Sie HIER.
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Nicht zu bremsen war auf der Kapitalmarktkonferenz von Egbert Prior einmal mehr der CEO von Publity, Thomas Olek. Operativ scheint es bei dem Asset-Manager für Gewerbeimmobilien also zu brummen. Nur mit der Kursentwicklung des Small Caps hadert der Manager. An die Hedgefonds, die auf fallende Kurse bei den Leipzigern wetten, richtet er eine klare Botschaft: „Die werden sich bei uns eine blutige Nase holen.“ Das bereits Mitte August avisierte Dividendenziel von 2,80 Euro je Aktie für 2016 gilt nach wie vor. Bezogen auf die aktuelle Notiz von 33,75 Euro käme der Anteilschein damit auf eine weit überdurchschnittliche Rendite von 8,3 Prozent. Einen konkreten HV-Termin gibt es freilich noch nicht, doch Olek geht davon aus, dass die Publity-Aktie bis zum nächsten Aktionärstreffen zurück in den Bereich um 42 Euro kehren wird. Auf etwa diesem Niveau notierte der Titel zur Hauptversammlung von Mitte März 2016. Heftige Diskussionen gab es in der Vergangenheit häufig um den Punkt, dass Publity zwar attraktive Dividenden ausschüttet – diese aber nur schwer in Einklang zu bringen sind mit den beiden „Zehn-Prozent“-Kapitalerhöhungen vom April 2015 und März 2016. Die Kritik ist angekommen bei Großaktionär Olek. „Solche Kapitalmaßnahmen wird es unter meiner Führung nicht mehr geben“, verspricht der Manager auf der Prior-Konferenz. Nun kommt es darauf an, dass Publity auch mit den harten Zahlen punkten kann. Die Veröffentlichung der vorläufigen Resultate für 2016 dürfte vermutlich schon Ende Januar/Anfang Februar erfolgen. Sollte Olek die erhofften Ergebnisse liefern, kann die Anlageeinschätzung eigentlich nur lauten: Kaufen. Das Kursziel der Baader Bank beträgt 51 Euro.
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