[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
Eine interessante Gemengelage umgibt zurzeit die Aktie von Tele Columbus: Ende Oktober 2019 gab die Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet bekannt, dass sie mittlerweile 12,29 Prozent an dem Kabelnetzbetreiber hält und innerhalb der kommenden zwölf Monate weitere Stimmrecht erwerben will. Wenig später meldeten die Berliner um CEO Oliver Samwer dann, dass sie auch mit 5,46 Prozent bei United Internet eingestiegen seien. So schließt sich der Kreis, denn United Internet ist mit 29,82 Prozent gleichzeitig auch der größte Anteilseigner von Tele Columbus – und mit rund neun Prozent auch nennenswert bei Rocket Internet engagiert. Alles geschieht in enger Abstimmung, jedenfalls gelten Oliver Samwer und United Internet-Gründer und Vorstand Ralph Dommermuth als vertraute Geschäftspartner. Getuschel, wonach United Internet den Kabelnetzbetreiber Tele Columbus ganz übernehmen will, gibt es bereits seit geraumer Zeit. Durch die 5G-Pläne des TecDAX-Konzerns sind die Gerüchte aber wohl aktueller denn je. Und mit Rocket Internet ist nun einer zweiter Treiber aktiv. Am 29. November wird Tele Columbus seine Neun-Monats-Zahlen vorlegen. Gegenwärtig beträgt der Börsenwert „nur“ knapp 314 Mio. Euro. Ein wesentlicher Hebel bei Tele Columbus ist der Abbau der hohen Verschuldung.
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Ziemlich rund läuft es zurzeit für die JDC Group. Die von der Tochter Jung, DMS & Cie. emittierte 25 Millionen-Euro-Anleihe (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER) wurde kürzlich in vollem Umfang platziert und war dabei sogar mehrfach überzeichnet. Mindestens im Rahmen der Erwartungen liegen auch die fast zeitgleich vorgelegten Neun-Monats-Zahlen des Finanzdienstleisters: Bei einem Umsatzplus von knapp 20 Prozent auf 79,55 Mio. Euro kletterte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,95 auf 2,82 Mio. Euro. „Das dritte Quartal ist aufgrund der Sommerpause in unserer Branche normalerweise das schlechteste des Jahres. Dass wir in so einem Quartal im Umsatz noch stärker zulegen konnten als in den übrigen Quartalen zeigt, dass die Unternehmensentwicklung weiter in die richtige Richtung gehen wird“, sagt Finanzvorstand Ralph Konrad. Unterm Strich steht freilich noch ein Fehlbetrag von 0,61 Mio. Euro – nach einem Verlust von 1,66 Mio. Euro in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Für das Gesamtjahr bleibt es bei der offiziellen Prognose, wonach mit einem Umsatz von 110 Mio. Euro sowie einem „deutlich verbesserten Ergebnis“ zu rechnen sei. Zur Einordnung: Die Analysten halten für 2019 ein EBITDA von rund 4,20 Mio. Euro sowie einen Netto-Verlust von knapp 120.000 Euro für machbar. Ab 2020 sind dann jedoch schwarze Zahlen zu erwarten. Insgesamt bleibt das große Bild damit voll intakt: Die Wiesbadener haben zuletzt wichtige Deals – etwa mit der comdirect bank – unter Dach und Fach gebracht. Zudem ist der kanadische Finanzkonzern Great-West Lifeco mit 28 Prozent an Bord, was zusätzliche Stabilität verleiht. Die Kursziel der Analysten reichen bis hin zu 9 Euro. Aktuelle Notiz: 7,60 Euro.
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Kaum zu bremsen ist seit einigen Wochen der Aktienkurs von Medios. Allein in den vergangenen zwei Monaten hat die Notiz des Spezialpharma-Unternehmens um knapp 40 Prozent an Wert gewonnen. Aktuelle Marktkapitalisierung: Annähernd 347 Mio. Euro. Treiber der Entwicklung sind die zuletzt deutlich heraufgesetzten Prognosen für das Gesamtjahr 2019, die die Berliner im Rahmen der Vorlage von Eckdaten für die erste drei Quartale 2019 nochmal bestätigten. Demnach ist bei Erlösen zwischen 500 und 510 Mio. Euro mit einem um Sonderfaktoren bereinigten Gewinn vor Steuern von 15 bis 16 Mio. Euro zu rechnen. Zur Einordnung: Per Ende September kommt Medios auf ein adjustiertes Ergebnis vor Steuern von 12,8 Mio. Euro – liegt also komfortabel im Plan. Spannend wird nun allerdings, ob die Medios-Aktie das enorme Tempo halten kann, immerhin rückt das erste Kursziel der Analysten von 24 Euro nun bereits in unmittelbare Sichtweite – zwischenzeitlich war es mit einem All-Time-High von 24,90 Euro sogar schon überschritten. Und selbst die optimistische 27-Euro-Variante von Warburg Research ist nicht mehr so fürchterlich weit entfernt. Kurzfristig wäre eine Konsolidierungsphase also nur gesund. Haltenswert ist der im General Standard gelistete Titel aber allemal. Das KGV auf Basis unserer ganz frischen Ergebnisschätzung für 2021 liegt bei ziemlich genau 20. Dividenden spielen in den Planungen des Vorstands vorerst keine Rolle. Anleger setzen hier also voll auf die Wachstumskarte.
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