Die auf digitales Marketing spezialisierte Agenturgruppe Syzygy wird die Dividende für 2013 von 0,25 auf 0,28 Euro je Aktie erhöhen. Damit kommt der Anteilschein auf eine Rendite von immerhin 4,9 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 6. Juni 2014 statt. Interessante Zusatzinfo: Wie Finanzvorstand Erwin Greiner auf einer Investorenkonferenz im Dezember durchblicken ließ, wird die Ausschüttung erneut „steuerfrei“ sein. Boersengefluester.de hatte zuletzt auf die günstige Bewertung der beiden Agentur-Aktien Syzygy und SinnerSchrader hingewiesen. Die Titel überzeugen momentan durch eine super Performance. Syzygy kommt – bei einem Umsatz von 35 Mio. Euro – auf einen Börsenwert von 73 Mio. Euro. SinnerSchrader erlöste zuletzt 36,4 Mio. Euro und steht für eine Kapitalisierung von 30,5 Mio. Euro. Dafür arbeitet Syzygy seit Jahren profitabel, während Sinner Schrader momentan auf Turnaroundkurs ist. Der britische Werberiese WPP hält knapp 30 Prozent an Syzygy. Angesichts der komfortablen Finanzausstattung schauen sich die Bad Homburger derzeit nach weiteren Verstärkungen um. „Ich bin zuversichtlich, dass wir 2014 eine Akquisition tätigen werden“, sagte Greiner auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz MKK. Der Titel eignet sich prima für Langfristanleger, die Wert auf attraktive Dividenden legen.
Bei IBS mehren sich die Zeichen für einen Börsenrückzug. So meldete der DAX-Konzern Siemens, dass ihm nun 96,7 Prozent der Stimmen an dem Softwarespezialisten für Produktivitätsmanagement gehören. Zuvor gab die Gesellschaft aus Höhr-Grenzhausen den Anteil der Münchner mit gut 80 Prozent an. 6,2 Prozent der IBS-Aktien befanden sich im Streubesitz. Die Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. war zuletzt mit 7,2 Prozent engagiert. 5,6 Prozent waren dem Aktionärskläger Karl-Walter Freitag über seine Ost-West Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-AG zuzurechnen. Ende 2012 hatten die Anteilseigner von IBS einem Beherrschungsvertrag mit Siemens zugestimmt, wonach die Barabfindung auf 6,90 Euro pro Aktie festgelegt wurde. Die von Siemens garantierte Dividende wurde damals auf 0,23 Euro festgelegt. Mittlerweile kostet das Papier 11,50 Euro. Anfang Januar 2014 waren es in der Spitze gar 13,85 Euro. Die ursprüngliche Siemens-Offerte von Anfang 2012 belief sich auf 6,10 Euro pro IBS-Aktie. Gegenwärtig ist IBS an der Börse 81,2 Mio. Euro wert. Das entspricht immerhin bereits dem 4,8fachen des Eigenkapitals. Offen ist, zu welchen Kursen Scherzer und Ost-West ihre Stücke an Siemens weiterreichten. Per 31. Dezember 2013 wies die Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. die IBS-Aktie allerdings noch unter ihren zehn größten Portfoliopositionen aus. Nur hartgesottene Spekulanten bleiben noch engagiert und wetten auf einen neuerlichen Aufschlag, sollte es tatsächlich zum Squeeze-out kommen.
KTG Energie hat seine zur außerordentlichen Hauptversammlung im Herbst zuletzt genannten Ziele für das Rumpfgeschäftsjahr von Januar bis Ende Oktober 2013 erreicht. So kam der Biogasanlagenbetreiber mit Hauptsitz in Hamburg auf die avisierten 50 Mio. Euro Umsatz. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte in diesem Zeitraum von 6,7 auf 13 Mio. Euro. Noch offen ist, was unterm Strich hängen blieb. Zum 30. Juni kam die mehrheitlich zu KTG Agrar gehörende Gesellschaft bei einem EBITDA von 7,26 Mio. Euro auf einen Nettogewinn von 0,76 Mio. Euro. Noch im Februar 2014 will KTG Energie den versprochenen Dividendenvorschlag für 2013 bekannt geben. Zufrieden äußerte sich Vorstandschef Thomas Berger zu den Grundpfeilern der von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel geplanten Novelle des Energie-Einspeisungs-Gesetzes (EEG). „Die Garantie für die Restlaufzeit der jeweils auf 20 Jahre zugesagten Einspeisevergütungen und des Einspeisevorrangs schafft Sicherheit für die künftigen Umsätze und Erträge aus unseren bestehenden und in Bau befindlichen Anlagen.“ An der Börse kommt die Investmentstory von KTG Energie bislang dennoch nicht an. Ein Knackpunkt ist sicherlich die hohe Verschuldung der KTG-Gruppe.