[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
In einem Vorstandsbericht meldet S&T neue Details zu dem geplanten Einstieg bei Kontron sowie der kapitalmäßigen Beteiligung von Ennoconn International Investment Co. (siehe dazu aus den Beitrag von boersengefluester.de HIER): Demnach will das Linzer TecDAX-Unternehmen 4.383.620 neue Aktien zu jeweils 10,03 Euro an Ennoconn ausgeben, was auf einen Brutto-Emissionserlös von knapp 44 Mio. Euro hinauslaufen würde. Ein Bezugsrecht für Altaktionäre ist bei der Transaktion ausgeschlossen. Mit dem Geld will S&T den angekündigten Einstieg bei dem Steuerungscomputeranbieter Kontron aus Augsburg teilfinanzieren. Dem Vernehmen nach wurde mit den beiden Kontron-Großaktionären Warburg Pincus und Triton ein Kaufpreis von etwa 59,9 Mio. Euro für 29,9 Prozent an Kontron vereinbart. Im Detail werden zunächst 5,1 Prozent der Aktien durch eine künftig als S&T Deutschland Holding AG firmierende Tochter ohne weitere Bedingung erworben. Weitere 24,8 Prozent folgen, sobald die kartellrechtlichen Genehmigungen erteilt sind.
Der Deal entspricht einem Kurs von rund 3,60 Euro pro Kontron-Anteilschein. Verglichen mit dem Niveau von rund 2,90 Euro vor Bekanntgabe der Transaktion ist das ein deutlicher Paketaufschlag. Gemessen an den Einstiegskursen war das Engagement für de beiden Private-Equity-Gesellschaften jedoch ein schlechtes Geschäft. Warburg Pincus hatte Mitte 2009 sein erstes Engagement bei Kontron via Kapitalerhöhung zu 7,88 Euro gemeldet. Triton stieg Ende Mai 2012 bei dem ehemaligen TecDAX-Unternehmen ein. Damals notierte der Titel bei rund 5 Euro. Super Geschäft waren es für die beiden Beteiligungsexperten also nicht, dennoch dürften sie froh sein, den Exit überhaupt noch zu diesem Kurs hinbekommen zu haben. Immerhin steht Kontron noch immer auf wackligen Beinen. Aktuell betonen die Österreicher: „Der Kauf weiterer Kontron-Aktien oder die Abgabe eines Übernahmeangebots sind nicht geplant.“ Derartige Formulierungen gehören in vergleichbaren Fällen allerdings zum Standardrepertoire. Bleibt abzuwarten, wie sich die Sachlage in einem halben Jahr darstellt. Eine Halten-Position ist die Kontron-Aktie wohl auf jeden Fall, für S&T bleiben wir bei unserer Einschätzung, wonach der Titel ein Investment wert ist.
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Sicher ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für eine Venture-Capital-Gesellschaft wie die German Startups Group nicht die perfekte Kennzahl zur Beurteilung der Aktie. Zu stark hängt das Ergebnis an den Erlösen aus möglichen Exits und ist daher nur bedingt aussagekräftig. Außer Acht lassen sollten Anleger die Entwicklung des Netto-Gewinns jedoch nicht, immerhin spiegelt sich im Gewinn auch die Wertentwicklung der einzelnen Beteiligungen wider. Und hier hat German Startups Group-CEO Christoph Gerlinger gute Nachrichten parat. Immerhin rechnet er für 2016 mit einem Ergebnis je Aktie von mindestens 0,30 Euro, was auf einen Überschuss von gut 3,8 Mio. Euro hinauslaufen würde. Demnach werden die Berliner im zweiten Halbjahr ungefähr genauso viel Geld verdienen wie in den ersten sechs Monaten 2016, was auch den Erwartungen der Analysten entspricht. Der Profitabilitätskurs des Unternehmens bleibt also völlig intakt. Zusätzliche Kurstreiber sollten der vermeintlich näher rückende Börsengang von DeliveryHero und auch die erwartete Übernahme von Soundcloud durch Spotify sein. An beiden Firmen hält die German Startups Group kleine Anteile. Weitere Informationen von boersengefluester.de dazu finden Sie in unserem Beitrag HIER.
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In die stabile Seitenlage ist der Aktienkurs von Eckert & Ziegler übergegangen. Per saldo lässt sich gegen die Performance des Anbieters von Strahlentherapien und Nuklearmedizin aber nichts sagen. Inklusive der Dividende von 0,60 Euro liegt der Small Cap um rund 15 Prozent oberhalb des Schlusskurses von 2015. Die nächsten Impulse wird der für den 3. November angekündigte Neun-Monats-Bericht liefern. Bislang rechnen die Berliner für das Gesamtjahr mit konstanten Umsätzen von etwa 140 Mio. Euro sowie einem Überschuss von 9,5 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von etwa 1,80 Euro. Sollte Eckert & Ziegler die Prognosen bestätigen, sollte der Anteilschein die Marke von 25 Euro in Angriff nehmen. Bewertungstechnisch hat die Aktie sogar noch mehr Luft nach oben. Allein das Eigenkapital machte zuletzt 18,40 Euro pro Aktie aus – wobei die Dividendenzahlung in dieser Rechnung schon berücksichtigt ist. Übermäßig spektakulär ist die Ergebnisdynamik des Unternehmens zwar nicht. Doch ein KGV von knapp 11,5 findet man nicht mehr allzu häufig auf dem heimischen Kurszettel. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit knapp 115 Mio. Euro.
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Auf der jüngsten Kapitalmarktkonferenz von Egbert Prior Mitte September hatte Indus-Vorstand Jürgen Abromeit seine Teilnahme noch kurzfristig abgesagt. Wer glaubte, dass die Beteiligungsgesellschaft möglicherweise dicht vor einem wichtigen Geschäftsabschluss stand, wurde bislang zwar enttäuscht. Doch der guten Performance des SDAX-Titels tat das überhaupt keinen Abbruch. Im Gegenteil: Mit 51,89 Euro markierte die Aktie der Indus Holding zuletzt ein neues Rekordhoch. Und die Chancen stehen gut, dass der Aufwärtstrend anhält. Im Permanent-Aktien-Screening von boersengefluester.de gehört der Titel beinahe schon zu den festen Größen. Fundamental und charttechnisch ist alles im grünen Bereich. Am 15. November wird Indus den Neun-Monats-Bericht vorlegen. Großartige Überraschungen sind – wie nahezu immer bei Indus – nicht zu erwarten. Die jüngsten Prognosen des Managements sahen für das Gesamtjahr 2016 einen Umsatz von „deutlich mehr“ als 1,4 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 134 und 138 Mio. Euro vor – nach gut 136 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die zuletzt erschienenen Studien der Analysten bescheinigten dem Titel ein Kurspotenzial zwischen 53 und 59 Euro. Fürchterlich viel Luft nach oben scheint demnach also nicht mehr vorhanden zu sein. Doch das muss nicht unbedingt etwas heißen. Bislang hat sich der Titel als perfekte Langfristanlage erwiesen, selbst wenn es zwischendurch immer wieder mal längere Seitwärtsphasen gab. Die Dividendenrendite beträgt brutto knapp 2,5 Prozent.
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Der schwache Kursverlauf in den vergangenen Monaten ließ nichts Gutes erahnen. Jetzt liefert Intershop die Erklärung für die schwache Performance – und zwar in Form einer saftigen Umsatz- und Gewinnwarnung. Demnach sollen die Erlöse im laufenden Jahr nur noch zwischen 34 und 36 Mio. Euro liegen. Bislang war das 2015er-Niveau von 42,7 Mio. Euro die Messlatte für das laufende Jahr. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kalkuliert der Spezialist für E-Commerce-Software nunmehr mit einer negativen Spanne zwischen von minus 1,0 bis minus 2,5 Mio. Euro. Darin enthalten ist zwar ein Sonderaufwand von etwa 1 Mio. Euro für Restrukturierungsmaßnahmen. Ursprünglich wollte Intershop aber auch beim EBIT mindestens an das Vorjahresniveau von 0,17 Mio. Euro anknüpfen. Das Ausmaß der Zielverfehlung – insbesondere auf der Umsatzseite – ist enorm und wirft kein besonders gutes Licht auf die Prognosequalitäten des Managements. Dabei sah die Ausgangslage nach den vielen Veränderungen auf Vorstands-, Aufsichtsrats- und Aktionärsebene durchaus konstruktiv aus, auch wenn klar war, dass es kein Durchmarsch wird.
Nun scheint Intershop mehr denn je ein Hoffnungswert. „Die Umstrukturierungsmaßnahmen dienen vornehmlich der Effizienzsteigerung durch Personalanpassungen in den administrativen Bereichen mit Kosteneinsparungen ab 2017 von jährlich rund 3 Mio. Euro. Gleichzeitig sollen Investitionen in gleicher Höhe in die Bereiche Marketing und Vertrieb fließen“, betont die Gesellschaft aus Jena. Bis 2020 will der Vorstand dann auf Umsatzerlöse von 50 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge von fünf Prozent – das entspricht einem Betriebsergebnis von 2,5 Mio. Euro – kommen. Weitere Informationen zu dem jetzt initiierten Fitnessprogramm “Lighthouse“ will Intershop mit Vorlage des Neun-Monats-Berichts am 2. November präsentieren. Sorge bereitete boersengefluester.de insbesondere die bedrohliche nahende Kursmarke von 1 Euro, die zumindest mit Blick auf die Aufnahme von frischem Kapital ein Risiko darstellt. Momentan bleiben hier besser nur hartgesottene Fans engagiert. Bis aus Intershop tatsächlich ein attraktives Übernahmeziel wird, dauert es jedenfalls noch eine ganze Weile.
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Ihre Schwächephase aus dem Sommer hat die Aktie von msg life eindrucksvoll beendet. Interessanter Nebenaspekt: Mit Kursen oberhalb von 2,34 Euro hat das auf Software für Lebensversicherungen spezialisierte Unternehmen auch wieder die Marke von 100 Mio. Euro bei der Marktkapitalisierung genommen. Offen ist freilich, ob der Anteilschein von msg Life Anschubhilfe durch die starke Performance der Adesso-Aktie – dem auf dem heimischen Kurszettel am ehesten vergleichbaren Titel – bekommen hat. Sei es drum: Bewertungstechnisch hat msg life noch ausreichend Luft nach oben. Die Kursziele der Analysten reichen von 2,70 Euro (Warburg Research) bis 3,00 Euro (DZ Bank). Den Neun-Monats-Bericht wird msg life am 17. November veröffentlichen. Zuletzt hatte Vorstandssprecher Rolf Zielke ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 10 und 12 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Zum Halbjahr kam die Gesellschaft mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen dabei auf ein EBITDA von knapp 2,80 Mio. Euro. Um die Ziele zu erreichen, muss msg life also noch ordentlich zulegen. Allerdings ist das zweite Halbjahr traditionell deutlich ertragsstärker. Boersengefluester.de bleibt dabei: Der Small Cap ist eine gute Alternative zur Adesso-Aktie. Und mit mit dem Durchbohren der 200-Tage-Durchschnitts-Linie von unten nach oben hat sich jetzt auch die charttechnische Situation spürbar verbessert.
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Von seiner Schokoladenseite zeigt sich momentan der Aktienkurs von Lotto24. Seit dem Zwischentief bei 4,44 Euro von Ende Juni ist die Notiz des Onlinevermittlers von Lotto-Spielscheinen um rund 30 Prozent in die Höhe geschossen und hat mit 6,25 Euro ein neues Rekordhoch erreicht. Gute Nachrichten hatten die Hamburger in den vergangenen Quartalen regelmäßig im Gepäck und so dürfte auch der für den 8. November angekündigte Neun-Monats-Bericht entsprechend positiv ausfallen. Die kürzlich Vorabzahlen fielen mit einem Umsatzplus von 56,4 Prozent auf 15,6 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von nur noch minus 3,7 Mio. Euro (Vorjahr: 111,3 Mio. Euro) jedenfalls so gut aus, dass Lotto24 für das Gesamtjahr nunmehr mit einer Steigerung des Transaktionsvolumens von 35 bis 40 Prozent (zuvor: 25 bis 30 Prozent) sowie einer gegenüber dem Vorjahr „klar“ verbesserter Bruttomarge rechnet. Mit Hilfe der vor wenigen Wochen unterzeichneten Darlehensvereinbarung von bis zu 3,5 Mio. Euro mit der Günther-Gruppe – die Gesellschaft hält knapp ein Drittel der Lotto24-Anteile – will Vorstandsvorsitzende Petra von Strombeck die marktführende Position weiter ausbauen. Der Zeitpunkt ist günstig: Immerhin sind die derzeitigen Hauptgewinne von Lotto und EuroJackpot ein optimaler Nährboden für die Gewinnung weiterer Neukunden. Auch die Analysten stehen dem mehrfach von boersengefluester.de empfohlenen Titel positiv gegenüber. Warburg Research hält dabei ein Kursziel von momentan 7,10 Euro für möglich. Freuen über die starke Performance der Lotto24-Aktie wird sich auch die Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co.: Im Depot der Kölner ist der Titel zurzeit die viertgrößte Position. Höher gewichtet sind nur GK Software, Freenet sowie Wüstenrot und Württembergische (W&W).
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