Gute Nachrichten hat die zuletzt Mitte September (HIER) auf boersengefluester.de vorgestellte Ringmetall SE parat: So setzt der Anbieter von Verschlusssystemen und auch Innenhüllen (Inliner) für industriell genutzte Fässer seine Prognosen für 2021 deutlich herauf und kalkuliert nun mit Erlösen zwischen 163 und 173 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite von 24 bis 26 Mio. Euro. Die bisherige Umsatzvorschau war an beiden Enden um 13 Mio. Euro niedriger, beim EBITDA kalkulierte CEO Christoph Petri mit jeweils 7 Mio. Euro weniger Ausbeute. „Die Umsatzvisibilität reicht dabei bis Mitte / Ende November und lässt somit vergleichsweise sichere Schlussfolgerungen über die Entwicklung im restlichen Jahresverlauf zu“, betont die Gesellschaft. Insgesamt eine sehr schöne Entwicklung, auch wenn sie teilweise durch Sonderfaktoren wie den Erlass eines Corona-Darlehens in den USA oder auch Wechselkurseffekte begünstigt wurde. Insgesamt bestätigt sich jedoch unsere Einschätzung, dass die Ringmetall-Aktie noch über erkleckliches Aufwärtspotenzial verfügt. Immerhin überzeugt der Spezialwert bei nahezu allen wichtigen Bewertungskennzahlen. Zudem hat sich die Marktkapitalisierung nun deutlich oberhalb der Marke von 100 Mio. Euro etabliert, so dass zunehmend auch institutionelle Investoren auf Ringmetall aufmerksam werden sollten. Und zu guter Letzt dürften die Münchner ihren Wachstumskurs auch künftig durch Zukäufe forcieren.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 102,35 | 110,57 | 120,58 | 117,97 | 172,34 | 213,51 | 181,58 | |
EBITDA1,2 | 12,04 | 10,43 | 10,03 | 12,18 | 26,62 | 28,30 | 19,52 | |
EBITDA-Marge3 | 11,76 | 9,43 | 8,32 | 10,32 | 15,45 | 13,25 | 10,75 | |
EBIT1,4 | 10,04 | 8,28 | 4,97 | 5,99 | 20,18 | 21,28 | 11,29 | |
EBIT-Marge5 | 9,81 | 7,49 | 4,12 | 5,08 | 11,71 | 9,97 | 6,22 | |
Jahresüberschuss1 | 7,14 | 5,16 | 3,02 | 2,74 | 14,92 | 15,92 | 6,33 | |
Netto-Marge6 | 6,98 | 4,67 | 2,50 | 2,32 | 8,66 | 7,46 | 3,49 | |
Cashflow1,7 | 9,92 | 8,25 | 9,56 | 12,18 | 14,07 | 18,44 | 22,13 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,28 | 0,17 | 0,09 | 0,08 | 0,50 | 0,52 | 0,20 | |
Dividende8 | 0,06 | 0,06 | 0,06 | 0,06 | 0,09 | 0,10 | 0,10 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: BDO |
Wenn es so weiterläuft, wird die Beteiligungsgesellschaft Aurelius vermutlich auch in drei Jahren noch keinen guten Exit-Zeitpunkt bei HanseYachts finden. Zwar hat der Anbieter von Segelyachten (Umsatzanteil: 61,6 Prozent), Motorbooten (25,3 Prozent) und Katamaranen (10,6 Prozent) bereits Mitte des Jahres die Anleger darauf eingestellt, dass die Zahlen für das Geschäftsjahr 2020/21 (30. Juni) schlechter werden als ursprünglich gedacht. Zumindest für den Geschmack von boersengefluester.de sind die jetzt vorgelegten Daten für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit minus 8,15 Mio. Euro sowie einem Fehlbetrag von unterm Strich 8,99 Mio. Euro nochmals eine klare Enttäuschung – trotz aller sicherlich vorhandenen Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Vorprodukten sowie den sonstigen Corona geschuldeten Problemen. Dabei sind die Orderbücher der Greifswalder so gut gefüllt wie lange nicht. Zur Einordnung: Für 2020/21 verzeichnete HanseYachts einen im Vergleich zum Vorjahr um 94 Prozent auf knapp 235 Mio. Euro gestiegenen Auftragseingang. Und so ruhen die Hoffnungen auf dem laufenden Jahr, für das der Vorstand bezogen auf Umsatz, EBITDA und Jahresergebnis starke Verbesserungen in Aussicht stellt. „Anders als in den Vorjahren startet HanseYachts in das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem so hohen Auftragsbestand, dass die Produktion schon zum Bilanzstichtag bis auf einige wenige Bauplätze für das gesamte Geschäftsjahr bis 30. Juni 2022 nahezu ausgelastet ist. Bei manchen Modellen reicht der Verkauf und damit die Produktionsplanung sogar bis in das Geschäftsjahr 2022/23“, heißt es offiziell. Das hört sich zunächst ein einmal vielversprechend an, aber liefern muss das Management nun endlich auch einmal. Die insgesamt wenig dynamische Performance der Aktie spiegelt die operative Entwicklung jedenfalls treffend wider. Nur aufgrund des zuversichtlichen Ausblicks ist der Titel am Ende aber doch haltenswert.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 140,27 | 146,69 | 128,39 | 120,75 | 132,38 | 164,00 | 184,90 | |
EBITDA1,2 | 5,01 | 8,40 | 3,81 | -2,33 | -6,15 | -4,50 | 11,00 | |
EBITDA-Marge3 | 3,57 | 5,73 | 2,97 | -1,93 | -4,65 | -2,74 | 5,95 | |
EBIT1,4 | -0,64 | 3,18 | -14,37 | -8,15 | -11,63 | -10,10 | 4,00 | |
EBIT-Marge5 | -0,46 | 2,17 | -11,19 | -6,75 | -8,79 | -6,16 | 2,16 | |
Jahresüberschuss1 | -2,28 | 2,36 | -15,86 | -8,99 | -20,72 | -12,70 | 1,80 | |
Netto-Marge6 | -1,63 | 1,61 | -12,35 | -7,45 | -15,65 | -7,74 | 0,97 | |
Cashflow1,7 | 1,09 | 2,20 | 2,37 | 8,69 | -0,85 | -4,60 | 7,50 | |
Ergebnis je Aktie8 | -0,21 | 0,21 | -1,32 | -0,64 | -1,32 | -0,67 | 0,09 | |
Dividende8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Forvis Mazars |