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Aktuell zu Ihren Aktien: Paul Hartmann, pferdewetten.de, Logwin

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

Ist das jetzt eine echte Gewinnwarnung oder will Paul Hartmann es der zum Jahresanfang 2019 in die Rolle des CEO aufsteigenden Britta Fünfstück einfach ersparen, ihre Tätigkeit als Vorstandsvorsitzende gleich mit einer Enttäuschung einzuläuten? Ein wenig überrascht ist boersengefluester.de jedenfalls schon, dass der – sonst eher sehr sparsam Richtung Kapitalmarkt kommunizierende – Anbieter von Materialien zur Wundbehandlung und Desinfektion bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Erwartungen für 2019 dämpft. So bestätigt Paul Hartmann zwar die zur Vorlage des Neun-Monats-Berichts getätigte Aussage, dass es beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für 2018 zu einem „moderaten Rückgang“ gegenüber dem Vorjahreswert von gut 138 Mio. Euro kommen wird. Angesichts des durch die höheren Rohstoffpreise ausgelösten Margendrucks, zusätzlicher Investitionen und gestiegener regulatorischer Belastungen sowie ungünstiger Wechselkurse, dürfte das EBIT im kommenden Jahr jedoch nur in einer Bandbreite von 102 bis 112 Mio. Euro anzusiedeln sein. Das klingt nach der großen Keule, denn die Belastungen scheinen von allen Seiten einzuprasseln. Ob der Ergebnisrückgang am Ende tatsächlich so deutlich ausfallen wird, wagen wir jedoch leise zu bezweifeln. Immerhin begleiten alle genannten Punkte das Medizintechnik bereits eine ganze Weile. Aus diesem Grund bleiben wir auch bei der Halten-Einschätzung für den Spezialwert. Die Bewertung der Aktie lässt ausreichend nach oben, zudem haben die Heidenheimer bereits signalisiert, dass die Dividendenkontinuität gesichert sei.

 

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Mit sehr viel besseren Nachrichten im Gepäck hätte Pierre Hofer, Vorstand von pferdewetten.de, gar nicht am 11. Dezember zu der von GBC organisierten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz anreisen können. Nachdem der in den Sportwettenmarkt drängende Anbieter von Pferdewetten Anfang November bereits respektable Neun-Monats-Zahlen präsentierte, legt Hofer die Messlatte für das Gesamtjahr nun ein gutes Stück höher und rechnet mit einem „hoch sechsstelligen bis knapp siebenstelligen“ Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Ursprünglich kalkulierten die Düsseldorfer für 2018 nur mit einem ausgeglichenen EBIT. Freilich spiegeln sich in der Prognose weiterhin die enormen Aufwendungen für den Aufbau der Sportwetten unter der Domain sportwetten.de wider. Denn selbst unter der Annahme, dass die Gesellschaft 2018 auf ein EBIT von 1 Mio. Euro käme, wäre das noch immer klar weniger als die Hälfte des Betriebsergebnisses von 2017. Andererseits hatte Hofer die Anleger auf der MKK vor einem Jahr auf Ergebnisse, die gegen Null laufen, eingestimmt. Quasi als Trostpflaster stellte er dafür Kontinuität bei der Dividende in Aussicht. Damit keine Missverständnisse auftreten: Verglichen mit einem Anbieter wie etwa bet-at-home.com spielt pferdewetten.de im Bereich Sportwetten in einer sehr viel niedrigeren Liga. Andererseits scheint es so zu sein, dass das Team um Hofer hier zumindest eine schöne Nische belegen kann. Und im Stammgeschäft mit Pferdewetten ist das Unternehmen ohnehin prima unterwegs. Per saldo sehen wir nun gute Chancen dafür, dass der Small der Cap zurück in zweistellige Kursregionen zieht. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist – verzerrt durch die Aufwendungen für den Sportwettenbereich – zwar immer noch sehr hoch. Doch andere Kennzahlen wie das KBV oder auch das KUV sehen im Branchenvergleich bereits recht geerdet aus.

 

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Endlich einmal wieder eine klare Wasserstandsmeldung bei Logwin: Demnach hält die dem Industriellen Stefan Quandt zurechenbare Delton AG 87,14 Prozent an dem in Luxemburg ansässigen Logistikdienstleister (HIER). Gemäß früheren Stimmrechtsmitteilungen war boersengefluester.de davon ausgegangen, dass Delton mit gut 85 Prozent bei Logwin engagiert ist. Die leichte Aufstockung bzw. die aufgrund einer Verschiebung auf die DELTON Logistics S.á r.l. ausgelöste Stimmrechtsmitteilung muss jetzt nicht zwingend ein Hinweis darauf sein, dass Quandt – wie schon seit Jahren spekuliert – bei Logwin konkrete Strukturmaßnahmen wie zum Beispiel einen Squeeze-out anschiebt. Gleichwohl wird das Getuschel um die Börsenzukunft des früheren Neuer Markt-Unternehmens ein Stück frische Nahrung bekommen. Die jüngsten Zahlen von Logwin zeigten einen sehr deutlichen Gewinnanstieg von 22,4 auf 29,3 Mio. Euro nach neun Monaten 2018. Die im Halbjahresbericht ausgewiesene Netto-Liquidität lag bei 109 Mio. Euro – bei einer Marktkapitalisierung von gut 366 Mio. Euro. Rein fundamental ist der im Prime Standard gelistete Titel also durchaus eine Überlegung wert. Sollte es irgendwann tatsächlich zu einem Börsenrückzug kommen, sollte eine ansehnliche Prämie möglich sein. Schließlich wird das Papier auch gerade einmal zu etwas mehr als dem Doppelten des Buchwerts gehandelt. Bis zum Anpfiff des Endspiels braucht es freilich noch Ausdauervermögen – trotz der neuen Stimmrechtsmitteilung von Stefan Quandt.

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.