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Aktuell zu Ihren Aktien: NanoFocus, Ferratum

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

NanoFocus bleibt seiner Linie treu und verfehlt auch für 2017 die selbst gesteckten Prognosen. Gründe sind diesmal die Verschiebung von Kundenaufträgen ins neue Jahr sowie ein allgemein niedriger als gedachter Ordereingang. Demnach werden die Oberhausener für 2017 wohl nur auf Erlöse von 11,8 Mio. Euro kommen und ein deutlich negatives Betriebsergebnis ausweisen. Ursprünglich kalkulierte das Management mit Umsätzen von 13 Mio. Euro sowie einem EBIT in der Nähe der Nulllinie. Die Hoffnung, dass mit dem im Frühjahr 2017 erfolgten Einstieg des Messtechnikspezialisten Carl Mahr endlich Stabilität bei NanoFocus einkehrt, hat sich bislang also als Trugschluss erwiesen. Für das neue Jahr steht derweil die „Intensivierung der Vertriebsaktivitäten im Fokus“, wie es offiziell heißt – nachdem zuletzt eher an der Kostenschraube gedreht wurde. Boersengefluester.de bleibt dabei: In dieser Form und Konstellation ist NanoFocus nicht kapitalmarktgeeignet. Dabei gehört nahezu die gesamte Vision-Branche mit Vertretern wie Isra Vision oder auch Viscom seit vielen Quartalen zu den absoluten Lieblingen der Investoren. Für NanoFocus gilt derweil: Aktie weiter meiden – trotz der niedrigen Marktkapitalisierung von gut 14 Mio. Euro.

 

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An die grandiose Performance von Fintech-Aktien wie FinTech Group, Wirecard oder FinLab kam der Anteilschein von Ferratum in den vergangenen Monaten zwar nicht heran. Aber niemand wird sich wohl über das Kursplus der Finnen von 35 Prozent im letzten halben Jahr beschweren. Zudem bedeutet die aktuelle Notiz von 31,50 Euro ein All-Time-High. Nun hat der Mobile-Banking-Anbieter und Spezialist für Kleinkredite via Smart Phone einen ersten Ausblick für 2018 vorgelegt: Demnach rechnet Finanzvorstand Clemens Krause mit Erlösen zwischen 280 und 310 Mio. Euro sowie einer EBIT-Marge in einem Korridor von 13 bis 16 Prozent, was auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen Unterkante 36,4 und Obergrenze 49,6 Mio. Euro hinauslaufen würde. Zum Vergleich: Die Konsensschätzung der Analysten für das 2018er-EBIT bewegen sich zurzeit bei gut 46,5 Mio. Euro. Die Erwartungshaltung ist also eher ambitioniert. Die vorläufigen Zahlen für 2017 wird Ferratum Mitte März vorlegen. Die offizielle Prognose für den Umsatz liegt in einer Spanne von 215 bis 225 Mio. Euro – bei einer operativen Rendite zwischen 14 und 16 Prozent. Im günstigsten Fall würde das auf ein Betriebsergebnis von 36 Mio. Euro hinauslaufen. Die Experten von Hauck & Aufhäuser kalkulierten zuletzt mit einem EBIT für 2017 von 32,7 Mio. Euro. Bewertungstechnisch sieht boersengefluester.de für die Ferratum-Aktie noch ein wenig Luft nach oben. Daher bleiben wir auch bei unserer Kaufen-Einschätzung. Die Expansionsstory der Finnen kommt gut voran, obendrein gibt es interessante Kooperationen wie zuletzt etwa mit der Finanzsparte des Reisekonzerns Thomas Cook. Allerdings: Um die hohen Erwartungen der Börsianer zu rechtfertigen, darf sich Ferratum auch kaum Ausrutscher leisten.

 

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Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.