[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
An der jüngsten Kapitalerhöhung der XCOM hatte die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank bereits nicht teilgenommen und so ihren Anteil von 12,40 auf rund 9,4 Prozent verwässern lassen. Nun folgt der eigentlich schon seit längerer Zeit erwartete komplette Ausstieg. So hat die Gesellschaft aus Gräfelfing ihr XCOM-Paket an den Mehrheitsaktionär FinTech Group veräußert – zu einem Preis von insgesamt 4,65 Mio. Euro. Das entspricht einem Stückpreis von 87,50 Euro an dem nicht börsennotierten Bank-IT-Spezialisten. Zur Einordnung: Die Ende 2015 durchgeführte Kapitalerhöhung der XCOM wurde zu einem Bezugskurs von 75 Euro umgesetzt. Für mwb fairtrade führt die Transaktion im zweiten Halbjahr zu einem Veräußerungsgewinn von etwa 2,25 Mio. Euro, was Raum für die Spekulation auf eine Extradividende für 2016 macht. Wir sind gespannt, ob sich die Gesellschaft bereits auf der Hauptversammlung am 8. Juli 2016 hinsichtlich der Verwendung des Erlöses äußert. Gleichwohl hätte boersengefluester.de vermutet, dass die FinTech Group für das XCOM-Paket von mwb hätte mehr auf den Tisch legen müssen. Nach der Transaktion kommen die Frankfurter bei XCOM nun auf eine Quote von mehr als 75 Prozent – zumal sie sich auch noch mit zwei anderen Aktionären über den Kauf weiterer XCOM-Anteile einigen konnten. Auf offiziellen Präsentationen hatte FinTech Group-CEO Frank Niehage zuletzt regelmäßig einen Anteil von bis zu 100 Prozent an der XCOM als Ziel für die Zukunft genannt. Allerdings legte Niehage hinsichtlich des Zeitpunkt einer möglichen Aufstockung stets sein Pokerface auf. Losgelöst davon: Der Kursrückgang der FinTech Group türmt sich seit Jahresbeginn nun bereits auf mehr als 38 Prozent.
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Mächtig geschrumpft ist in den vergangenen Tagen die Liste der Unternehmen, die sämtliche Anforderungen der Permanent-Aktien-Screenings von boersengefluester.de erfüllen. Keine charttechnische Schwäche offenbart jedoch der Anteilschein von CropEnergies, der nun sogar zurück auf die Marke von 5 Euro gestiegen ist. Auslöser waren die bereits im Juni erfolgte Anpassung der Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach kalkuliert der Bioethanolhersteller nun mit Erlösen zwischen 640 und 700 Mio. Euro und einem ein operativen Ergebnis in einer Spanne von 50 bis 80 Mio. Euro. Ursprünglich rechnete das der mehrheitlich zu Südzucker gehörende Unternehmen mit Umsätzen von 625 bis 700 Mio. Euro und einem operativen Ergebnis in einer Korridor von 30 bis 70 Mio. Euro. „Seit Mai 2016 hat sich die Preissituation am Bioethanolmarkt deutlich verbessert, es ist jedoch weiterhin von einer großen Schwankungsbreite auszugehen“, betont die Gesellschaft.Allerdings: Verglichen mit den Resultaten des Geschäftsjahres 2015/16 (per Ende Februar) – als CropEnergies aus Erlösen von 723 Mio. Euro eine operatives Ergebnis von 87 Mio. Euro zog – müssen sich die Anleger wohl noch immer auf einen Rückschritt einstellen. Bilanziell hat sich die Situation derweil weiter verbessert. So haben sich die Netto-Finanzverbindlichkeiten gegenüber dem direkten Vorquartal zwar wieder leicht auf 69,54 Mio. Euro erhöht. Dafür zog die Eigenkapitalquote von 62,1 auf 63,9 Prozent an. Heruntergerechnet auf die einzelnen Aktie kommt der Titel derzeit auf einen Buchwert von 4,21 Euro. Aber auch sonst ist die Bewertung von CropEnergies alles andere als ambitioniert. Abzuwarten bleibt, was die Wiederinbetriebnahme der Anlage im britischen Wilton perspektivisch bringen wird. Das Brexit-Votum der Briten dürfte jedoch kaum das Wunschergebnis der englischen Tochter Ensus sein. Per saldo bleibt die CropEnergies-Aktie aber ein aussichtsreiches Investment.
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Überhaupt „not amused“ reagieren die Börsianer auf die Ankündigung des Muehlhan-Großaktionärs Syntegra, wonach der Investor seinen 17,2 Prozent-Anteil an dem Anbieter von Korrosionsschutzlösungen verkaufen will. Der Exit-Gedanke von Syntegra ist freilich nicht neu. Die bereits seit 2001 bei Muehlhan engagierte Gesellschaft hatte schon vor geraumer Zeit signalisiert, ihre Beteiligung abgeben zu wollen. Vor rund einem Jahr setzte Syntegra Investments dann auch einen Teilexit um und veräußerte 750.000 Aktien an die Gründerfamilie Greverath, die ihren Anteil dadurch auf 50,1 Prozent geschraubt hatte. Nachdenklich macht die Börsianer nun aber der Umstand, dass Syntegra seine Anteile zu einem Kurs von 1,20 Euro ins Schaufenster stellt – also mit einem Abschlag von rund einem Drittel auf die Notiz vor Bekanntgabe der Verkaufspläne. Dem Vernehmen nach sollen bis zu 50 Prozent des Syntegra-Pakets in Richtung Familie Greverath gehen, die damit auf bis zu knapp 59 Prozent aufstocken könnte. Die restlichen Papiere werden an eine Gruppe von 46 Personen adressiert – weitgehend aus dem Kreis der Führungskräfte von Muehlhan. Am Free Float von annähernd 27 Prozent würde sich zunächst einmal nichts ändern. Trotzdem: Der hohe Discount ist für die weitere Entwicklung der Muehlhan-Aktie alles andere als förderlich und auch nicht direkt nachvollziehbar. Auf Basis der Offerte von 1,20 Euro werden die Hamburger gerade einmal mit 23,4 Mio. Euro bewertet – bei einem für 2016 in Aussicht gestellten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 5 und 7 Mio. Euro. Rein fundamental handelt es sich bei Notierungen von mittlerweile weniger als 1,50 Euro vermutlich um Kaufkurse. Kurzfristig ist aber trotzdem zu befürchten, dass sich die Abwärtsspirale bei dem Small Cap noch ein wenig fortsetzen wird.
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Zugegeben: Aus dem von uns vermuteten Ausbruch aus der Seitwärtsrange nach oben es bei 2G Energy zuletzt wieder nichts geworden. Noch immer hängt die Notiz des Anbieters von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (KWK-Anlagen) zwischen 17 und 19 Euro fest. Zumindest aus fundamentaler Sicht bieten die Münsterländer nun aber ein paar Gründe mehr für steigende Kurse: Immerhin hatte die Gesellschaft per 31. Mai 2016 Order für KWK-Anlagen im Volumen von 101,1 Mio. Euro in den Büchern stehen – dieser Betrag übersteigt das vergleichbare Vorjahresniveau um annähernd 40 Prozent. Da die meisten Aufträge noch 2016 abgerechnet werden können, bestätigt der Vorstand im Grundsatz seine bisherige Vorschau, wonach bei Erlösen zwischen 150 und 170 Mio. Euro mit einer EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Relation zum Umsatz) von drei bis fünf Prozent zu rechnen ist. Das würde auf ein EBIT in einer Bandbreite von 4,5 bis 8,5 Mio. Euro hinauslaufen – nach einem Betriebsergebnis von 4,8 Mio. Euro in dem als „Übergangsjahr“ bezeichneten Jahr 2015. Einen Tick zuversichtlicher als bislang zeigt sich 2G Energy-CFO Dietmar Brockhaus zwischen den Zeilen aber doch. Grund: Brockhaus, dessen Vertrag um fünf Jahre verlängert wurde, geht mittlerweile davon aus, dass 2G Energy sowohl bei Umsatz als auch bei EBIT den jeweils oberen Bereich des Korridors erreichen wird. Für Investoren ist das auch deswegen ein gute Nachricht, weil der Kraftwerksbauer damit an die hochgesteckten Erwartungen von Analysten wie aus Häusern wie Hauck & Aufhäuser oder auch First Berlin aufschließt. Für boersengefluester.de bleibt die 2G-Aktie eine gute Halten-Position. Die Bewertung des Small Caps ist vergleichsweise moderat. Und nach der Hauptversammlung am 5. Juli steht erneut eine Ausschüttung von 0,37 Euro pro Anteilschein an. Ein Renditehit ist die 2G-Aktie damit zwar nicht, aber zwei Prozent Dividendenrendite sind auch nicht ganz verkehrt. Hauck &Aufhäuser siedelt das Kursziel bei 22 Euro an, First Berlin hält sogar 25 Euro für ein faires Niveau. Aktuell kostet das Papier 18,30 Euro.
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Die ganz große Nummer im Portfolio von mutares war die französische Artmadis bislang nicht. Zum Jahresende 2015 entfielen weniger als sieben Prozent des gesamten Substanzwerts (NAV) von knapp 352 Mio. Euro des mutares-Konzerns auf den Großhändler für Haushaltswaren, der Marken wie Luminarc, Tefal oder die für ihre Schweizer Taschenmesser bekannte Victorinox führt. Interessant ist Artmadis aber trotzdem: Nachdem die Gesellschaft in der Vergangenheit eher anorganisch gewachsen ist, forcieren die Franzosen – wichtige Kunden sind Carrefour oder Intermarché – ihren Expansionskurs zunehmend auch via Übernahmen. Ende Februar 2016 gab Artmadis die Akquisition des belgischen Großhändlers Verbeelen bekannt, der sich auf Glas und Geschirr für gastronomische Betriebe spezialisiert hat. Damit nicht genug: Nun meldet Artmadis, dass mittlerweile auch die französischen Unternehmen JD Diffusion sowie Excédence zum Konsolidierungskreis gehören. JD Diffusion ist ebenfalls ein Großhändler für Haushaltswaren, der hierzulande auch über Amazon präsent ist. Excédence ist ein Restpostenverkäufer, der zuvor zur 3SI Group, einer französischen Tochter der deutschen Otto Gruppe, gehörte. Zu den Kaufpreisen machte das Management keine Angaben. Insgesamt ist Artmadis jedoch zuversichtlich, die Konzernumsätze auf deutlich mehr als 100 Mio. Euro zu steigern. Zum Vergleich: 2015 kam die Gesellschaft auf Erlöse von 76 Mio. Euro und zog daraus und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 3 Mio. Euro. Nachdem Artmadis bereits seit August 2012 zu mutares gehört und die Gesellschaft zunehmend auf Wachstumskurs schwenkt, könnte die Artmadis nach Auffassung der Analysten von Baader Helvea Equity Research allmählich sogar ein Kandidat für einen Exit aus dem mutares-Portfolio werden. Nach dem saftigen Kursrücksetzer im Juni bietet die mutares-Aktie nach Auffassung von Baader Helvea eine günstige Gelegenheit, zumal die Münchner traditionell hohen Dividenden ausschütten. Das Kursziel setzen die Experten weiterhin bei 24,30 Euro an. Das wäre fast eine 90-Prozent-Chance. Nun: Ganz so ambitioniert muss man den vermeintlich fairen Wert gar nicht ansetzen. Ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis besitzt der Titel auf dem aktuell stark gedrückten Niveau aber allemal.
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Nach einem derart dynamischen Ausbruch nach oben sah es lange Zeit gar nicht aus bei Lang & Schwarz. Mittlerweile hat die Notiz des Finanzdienstleisters aber sogar die Marke von 20 Euro deutlich überschritten. Offensichtlich spekulieren die Anleger darauf, dass die enorme Volatilität an den Börsen den Düsseldorfern in die Karten spielt und die Halbjahreszahlen entsprechend besser ausfallen als gedacht. Einen Vorgeschmack haben Unternehmen wie die Tradegate Wertpapierhandelsbank, der Vieltraderbroker sino oder auch die zur FinTech Group gehörende Flatex mit ihren Aussagen zu den ungewöhnlich hohen Volumen rund um den Brexit-Kursabsacker geliefert. Zudem steht zur Hauptversammlung von Lang & Schwarz am 31. August 2016 noch die Ausschüttung der um 26 Cent auf 1,43 Euro je Aktie erhöhten Dividende auf der Tagesordnung. Auch auf dem aktuellen Niveau kommt der Small Cap damit auf eine ungewöhnliche Rendite von immerhin sieben Prozent. Für Anleger, die schon länger in dem Titel investiert sind, ergibt sich sogar eine noch attraktivere Rendite. Rein fundamental ist die Aktie noch immer moderat bewertet. Hinzu kommt nun aber auch ein sehr schönes charttechnisches Bild. Boersengefluester.de traut dem Papier daher weiterhin eine über positive Entwicklung zu.
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