[sws_green_box box_size=”585″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]
Gut: Um den sich allmählich abzeichnenden Turnaround bei mVISE (ehemals Convisual) im Halbjahresbericht zu erkennen, braucht es noch eine recht großzügige Auslegung bei der Interpretation bereinigungswürdiger Aufwandsposten. Summa summarum scheint der Wandel des ehemaligen SMS-Dienstleisters hin zu einem komplexen Spezialisten für die Erstellung von mobilen Webseiten – inklusive Themen wie IT-Sicherheit und Cloud – sowie Beratungsangeboten gut voranzukommen. Bei einer Gesamtleistung von 2,55 Mio. Euro und Umsätzen von 1,81 Mio. Euro kam das noch in Oberhausen angesiedelte Unternehmen im ersten Halbjahr 2015 auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von minus 471.000 Euro. Darin enthalten sind rund 220.000 Euro für den Aufbau des Consultingbereichs und die Zusatzkosten für die außerordentliche Hauptversammlung vom Februar. Dem Vernehmen nach kam mVISE im zweiten Quartal auf ein ausgeglichenes EBITDA. Das ehemals negative Eigenkapital hat ebenfalls zugelegt und erreicht nun positive 843.000 Euro. Zur Einordnung: Die Marktkapitalisierung des Small Caps beträgt gegenwärtig knapp 11,4 Mio. Euro. Dabei soll das EBITDA bereits im kommenden Jahr die Schwelle von 1 Mio. Euro überschreiten. Der Aktienkurs hat nach einem sehr starken Jahresauftakt zuletzt spürbar an Dynamik verloren, konnte sich im Bereich um 1,45 Euro aber stets wieder nach oben berappeln. Risikobereite Anleger nehmen das Papier mindestens auf die Beobachtungsliste. Vergleichsweise still entsteht hier eine interessante Turnaroundstory im Mobile-Bereich. Die Handelsumsätze sind nicht gerade üppig. Für einen sehr dosierten Kapitaleinsatz allerdings noch ausreichend.
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Dass die Aktie des Asset-Managers C-Quadrat ein attraktives – und vor allen Dingen dividendenstarkes – Investment ist, hat boersengefluester.de bereits mehrfach geschrieben. Nun könnte der Anteilschein der Wiener noch aus einem ganz einfachen Grund an Attraktivität gewinnen: Immerhin will C-Quadrat ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 218.160 Aktien umsetzen. Start ist frühestens am 14. September 2015 – Laufzeitende ist spätestens am 31. Dezember 2017. Der Höchstpreis je Aktie liegt bei 60 Euro. Aktuell kostet das Papier 42,75 Euro. Nach oben ist also Luft. Auf den ersten Blick sieht das Projekt zwar nicht sonderlich groß aus, allerdings befinden sich derzeit gerade einmal knapp 458.000 Aktien – das sind 10,49 Prozent – im Streubesitz. Den Rest halten Großaktionäre wie die Versicherungsgruppe Talanx, die mit rund einem Viertel bei C-Quadrat engagiert ist. Sollten die Österreicher das Rückkaufprogramm in den kommenden Monaten und Quartalen voll ausschöpfen, würde sich der Streubesitz auf gerade einmal 5,5 Prozent reduzieren. Kein Wunder, dass in der Nebenwerteszene rege über die „Marktverknappung” getuschelt wird. Wohl auch, um Spekulationen um einen Börsenrückzug durch die Hintertür vorzubeugen, weist C-Quadrat darauf hin, dass die Rückkaufpläne „aus heutiger Sicht keine Auswirkungen auf die Börsenzulassung der Aktien der C-Quadrat Investment AG” haben. Wir sind gespannt, ob sich an dieser Einschätzung zu einem späteren Zeitpunkt etwas ändern wird. Stefan Scharff vom Frankfurter Analysehaus SRC hatte den Titel erst kürzlich von „Accumulate” auf „Buy” heraufgestuft – mit einem Kursziel von 52 Euro.
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Die Konditionen der Kapitalerhöhung von HanseYachts stehen allesamt nun fest: Demnach wird der Greifswalder Bootsbauer bis zu 1.498.840 neue Papiere zum Preis von je 2,00 Euro ausgeben. Das heißt: Jeweils 6,4 alte Aktien berechtigen zum Erwerb einer neuen Aktie. Maximal können dem Unternehmen also knapp 3 Mio. Euro zufließen. Die Bezugsfrist läuft vom 9. bis 22. September. Ein Überbezug ist laut Bundesanzeiger nicht vorgesehen. Gegenwärtig kostet das Papier 2,80 Euro. Vor nicht allzu langer Zeit war es noch rund 1 Euro mehr. Doch nicht nur die Kapitalerhöhung drückte auf die Notiz, auch die vorläufigen Zahlen für 2014/15 (per Ende Juni) fielen mit einem Betriebsergebnis von minus 4,8 Mio. Euro sowie einem Fehlbetrag von minus 6,4 Mio. Euro spürbar schlechter aus als von uns vermutet. Zwar kündigt der Vorstand für das laufende Jahr ein „deutlich besseres” Konzernergebnis an. Von schwarzen Zahlen ist aber nicht die Rede. Gut ein Viertel der Anteile befindet sich im Streubesitz, den Rest hält die Beteiligungsgesellschaft Aurelius. Keine Frage: Seit dem Einstieg der Münchner bei dem zuvor doch etwas chaotisch geführten Unternehmen hat sich viel zum Positiven gewandelt. Trotzdem sehen die Zahlen noch immer ziemlich mau aus. Belastungen waren zuletzt die höhere Zinsbelastung durch die Ende 2013 emittierte Anleihe. Zudem klappte die Fertigung der Sealine-Motorboote nicht von Beginn an reibungslos – was allerdings auch nicht zu erwarten war. Letztlich bleibt der Yachtbau ein schwieriges und von hohen Vorleistungen geprägtes Geschäft, auch weil die Bootsbauer eine immer größere Modellvielfalt anbieten müssen. Der Small Cap bleibt wohl nur etwas für Liebhaber. Haltenswert ist er unserer Meinung nach aber schon.
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Mit dieser Situation ist wohl niemand glücklich: Obwohl Curasan, ein Hersteller von synthetischen Knochenersatz- und -aufbaumaterialen, operativ gute Fortschritte gemacht hat, ist die Notiz seit Jahresmitte von 1,75 auf 1,10 Euro eingeknickt. Natürlich spielt es eine Rolle, dass Investoren in unsicheren Börsenzeiten bei kleinkapitalisierten Titeln wie Curasan gern einmal Kasse machen. Bei dem Unternehmen aus Kleinostheim in der Nähe von Aschaffenburg drückt aber ausgerechnet der Gründer und ehemalige Vorstandschef, Hans Dieter Rössler, ohne Rücksicht auf Verluste auf den Verkaufsknopf. Schwer zu sagen, wie lange Rössler diese Vollgasstrategie noch fahren will. Immerhin besitzt er auch jetzt noch knapp 20 Prozent der Aktien. Derweil äußern sich die Analysten positiv über das Papier: Kürzlich hat Roger Becker von der BankM das Papier in einer Basisstudie mit einem fairen Wert von 2,24 Euro zum Kauf empfohlen. Leser von boersengefluester.de können sich die Analyse HIER kostenlos herunterladen. Zudem hat nun auch Thomas Umlauft von Montega Research aus Hamburg einen umfassenden Researchbericht zu Curasan verfasst. „Mit der Restrukturierung unter dem Turnaround-erfahrenen Management wurde das Fundament für profitables Wachstum gelegt. Wir nehmen die Aktie mit einem Kursziel von 1,80 Euro in unsere Coverage auf”, sagt Umlauft im Gespräch mit boersengefluester.de. Auf der Hauptversammlung Ende Juni hatte Curasan-Vorstandschef Michael Schlenk für 2015 Erlöse zwischen 6,3 und 6,9 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Den zu erwartenden Verlust siedelte er in einer Bandbreite von 1,2 bis 1,6 Mio. Euro an. Im vierten Quartal 2016 will Curasan dann erstmals auf Monatsbasis den operativen Break-even schaffen. Zum Halbjahr 2015 kam die Gesellschaft aufgrund einer Schadensersatzzahlung durch das US-Medizintechnikunternehmen Stryker auf einen Gewinn von 3,5 Mio. Euro. Risikobereite Investoren nutzen die aktuelle Kursschwäche bei Curasan für den Einstieg. Mit Sicht auf zwölf Monate sollte sich ein Engagement mit hoher Wahrscheinlichkeit lohnen.
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