[regsho-scanner-teaser]

Aktuell zu Ihren Aktien: Mutares, pferdewetten.de

[sws_green_box box_size=”640″]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Firmenmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen, Gerüchte oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Tipps von Analysten zu Aktien aus dem Small-Cap-Sektor.[/sws_green_box]

Eine 100 Prozent gute Nachricht ist es sicher nicht, was mit „Mutares AG gelingt einvernehmliche Lösung einer mehrjährigen Rechtsstreitigkeit“ überschrieben ist und am Freitag Nachmittag via DGAP.de veröffentlicht wurde. Demnach hat die im Börsensegment Scale gelistete Beteiligungsgesellschaft eine seit vier Jahren anhängige Auseinandersetzung mit der Diehl AKO Stiftung via Vergleich und in Form einer einmaligen Zahlung von 7,5 Mio. Euro abgeschlossen. Wen die Details interessieren: Im Geschäftsbericht 2017 (Download HIER) auf den Seiten 54 und 55 sowie 150 bis 152 sind die Hintergründe des Rechtstreits sehr umfassend dargestellt. Hier heißt es unter anderem auch: „Aus Sicht des Vorstands der Mutares AG und seiner rechtlichen Berater besteht keine überwiegende Wahrscheinlichkeit, dass die Mutares AG Zahlungen in nennenswertem Umfang an Diehl aus der beschriebenen Patronatserklärung und der Garantie wird leisten müssen.“ So gesehen ist die jetzige Einigung wohl doch eine Schlappe, zumal sie das Jahresergebnis mit rund 5,5 Mio. Euro belasten wird – auch wenn der Streitwert bei 22,5 Mio. Euro plus Zinsen gelegen hat. Damit war die zuvor als „angemessen“ dotierte Rückstellung offenbar doch nicht ausreichend. Andererseits dürften die Investoren froh sein, dass unter diesem leidigen Thema nun endlich ein Schlussstrich gezogen werden kann. Auf dem aktuellen Kursniveau ist das Rückschlagrisiko wohl eher begrenzt, auch wenn die Gewinnwarnung von Polytec vermutlich nicht gerade ein Empfehlungsschreiben für die Entwicklung der jüngst von Mutares an die Börse geführten Tochter STS Group ist.

 

[shortcodedisplaychart isin=”DE000A2NB650″ ct=”1Y” cwidth=”595″ cheight=”350″]

 

[basicinfoboxsc isin=”DE000A2NB650″]

 

[financialinfobox wkn=”A2NB65″]


 

[sws_blue_box box_size=”640″]Eine Bitte haben wir an Sie: Unterstützen Sie boersengefluester.de und geben Sie uns Ihre Stimme für den Value Investing Blogpreis 2018. HIER geht es direkt zur Abstimmung für den Publikumspreis– einfach nach unten scrollen, Börsengeflüster anhaken sowie Name und E-Mail-Adresse angeben. Vielen Dank, Sie helfen uns damit sehr![/sws_blue_box]


 

Manchmal sind es die kleinen Meldungen, die uns aufhorchen lassen. So auch eine Stimmrechtsmitteilung der in Düsseldorf ansässigen pferdewetten.de AG: Demnach hat sich die DVR Wettbetriebs GmbH mit 3,65 Prozent an dem Anbieter von Pferdewetten engagiert. Zuzurechnen ist diese Gesellschaft dem Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. – was nichts anderes ist als der Dachverband des Pferderennsports. Auf wikipedia wird der Verein ein wenig flapsig als „letzte Instanz für alle Fragen im Galopprennsport in Deutschland“ bezeichnet. Übertragen auf den für die meisten Leute wohl deutlich populäreren Fußball würde man beim Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. vermutlich vom „DFB des Pferdesports“ sprechen. So gesehen ist es also durchaus legitim zu sagen, dass die Beteiligung für die pferdewetten.de AG ein Ritterschlag ist und den ohnehin schon prominent besetzen Aktionärskreis nochmals aufwertet. Für den zuletzt eher leicht abwärts gerichteten Aktienkurs des Small Caps könnte die Stimmrechtsmitteilung also ein wichtiger Impuls Richtung Norden sein. Rein operativ läuft es für Vorstand Pierre Hofer im angestammten Bereich Pferdewetten super gut, das haben die Zahlen für das erste Viertel 2018 einmal mehr bestätigt – die Halbjahreszahlen sind für den 7. August angesetzt. Wirklich zeigen kann Hofer die gute Verfassung im Konzernergebnis zurzeit jedoch nicht, da er die Gewinne aus dem Pferdesport konsequent für den Aufbau des Bereichs Sportwetten unter der Domain sportwetten.de einsetzt. Auf die lange Sicht bestimmt ein – so es keine einschneidenden Gesetzesänderungen gibt – lohnendes Investment. „Wir fangen in der 4. Liga an und erwarten, dass wir in vier bis fünf Jahren nicht abstiegsgefährdet in der 1. Liga spielen“, sagte Hofer im Dezember 2017 auf einer Investorenkonferenz. Immerhin: Zur Finanzierung der Sportwettenaktivitäten ist keine Kapitalerhöhung und auch keine Anleihen-Emission geplant. Insgesamt ist der Small Cap für boersengefluester.de mindestens eine Halten-Position. Mutige Investoren können aber auch Neuengagements riskieren.

 

[shortcodedisplaychart isin=”DE000A1K0409″ ct=”1Y” cwidth=”595″ cheight=”350″]

 

[basicinfoboxsc isin=”DE000A1K0409″]

 

[financialinfobox wkn=”A1K040″]

 


[sws_blue_box box_size=”640″]Jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter BGFL Weekly anmelden. Das Angebot ist kostenlos und präsentiert die Highlights von boersengefluester.de (BGFL) sowie andere nützliche Links. Der Erscheinungstag ist immer freitags. Wer Interesse hat und noch nicht registriert ist, kann das sehr gern unter diesem LINK tun – natürlich DSGVO-konform. Wir freuen uns auf Sie![/sws_blue_box]


Über Gereon Kruse

Gereon Kruse
Gereon Kruse ist Gründer des in Frankfurt ansässigen Finanzportals boersengefluester.de und seit vielen Jahren ein profunder Kenner von Kapitalmarktthemen und Experte für Datenjournalismus. Sein Spezialgebiet sind deutsche Aktien – insbesondere Nebenwerte. Investmentprofis aus dem Small- und Midcap-Bereich stufen die Qualität der Berichterstattung von boersengefluester.de laut der IR.on-Medienstudie 2020/21 mit der Bestnote 1,67 ein. Im Gesamtranking der Onlinemedien liegt die Seite mit Abstand auf Platz 1. Beim finanzblog award der comdirect bank hat boersengefluester.de den Publikumspreis und zusätzlich noch den 3. Platz in der Jurywertung gewonnen. Zuvor war Gereon Kruse 19 Jahre beim Anlegermagazin BÖRSE ONLINE tätig – von 2000 bis Anfang 2013 in der Funktion des stellvertretenden Chefredakteurs.