Nochmals ein Stück besser als von boersengefluester.de vermutet, fallen die vorläufigen Jahreszahlen der Merkur Bank aus: Immerhin zog der Gewinn vor Steuern um 24,8 Prozent auf 7,84 Mio. Euro an. Das Ergebnis je Aktie kletterte – trotz des Verwässerungseffekts von zehn Prozent aus der jüngsten Kapitalerhöhung – um zehn Prozent auf 0,56 Euro. Die Dividende wollen die Münchner von 0,22 auf 0,26 Euro pro Anteilschein erhöhen. Damit bringt es der im Spezialsegment m:access gelistete Titel auf eine Rendite von immerhin 3,3 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 22. Juni 2017 statt. Es gibt nicht viele heimische Banktitel, die hier mithalten können. Zudem dürfte Vorstand Marcus Lingel bei der Höhe des Dividendenvorschlags auf Nachhaltigkeit geachtet haben. Die Perspektiven für das laufende Jahr schätzt das Management – trotz des allgemein eher schwierigen Umfelds – mit einer „großen Portion Selbstbewusstsein und Optimismus“ ein. Dabei bilden die Vermögensanlage sowie das Finanzierungsgeschäft für Bauträger den Schwerpunkt der geschäftlichen Aktivitäten. An der Börse kommt die Story des lange Zeit von den Investoren vernachlässigten Small Caps momentan richtig gut an. In der Spitze erreichte der Aktienkurs die Marke von 8 Euro, was einer Marktkapitalisierung von 45,5 Mio. Euro gleichkommt. Am 6. April wird die Gesellschaft auf der m:access-Konferenz in München präsentieren. Die Aktie der Merkur Bank eignet sich gut für langfristig orientierte Privatanleger. Weitere Informationen von boersengefluester.de finden Sie HIER. Die Analysten von Equinet hatten das Kursziel Mitte November bei 8,80 Euro angesetzt. Ausreichend Raum nach oben ist also noch immer vorhanden.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 35,70 | 36,56 | 49,23 | 73,96 | 82,52 | 98,94 | 116,85 | |
EBITDA1,2 | 7,87 | 9,81 | 5,84 | 17,82 | 21,39 | 21,79 | 28,40 | |
EBITDA-Marge3 | 22,04 | 26,83 | 11,86 | 24,09 | 25,92 | 22,02 | 24,31 | |
EBIT1,4 | 7,33 | 9,01 | 7,98 | 17,82 | 21,39 | 20,45 | 26,89 | |
EBIT-Marge5 | 20,53 | 24,64 | 16,21 | 24,09 | 25,92 | 20,67 | 23,01 | |
Jahresüberschuss1 | 3,43 | 3,65 | 23,55 | 8,20 | 9,17 | 9,89 | 10,80 | |
Netto-Marge6 | 9,61 | 9,98 | 47,84 | 11,09 | 11,11 | 10,00 | 9,24 | |
Cashflow1,7 | 6,26 | 4,45 | 5,03 | 9,24 | 10,04 | 11,23 | 12,30 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,60 | 0,64 | 4,14 | 1,05 | 1,18 | 1,23 | 1,39 | |
Dividende8 | 0,30 | 0,32 | 0,32 | 0,40 | 0,45 | 0,45 | 0,50 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: Deloitte |
Zugegeben: Die jüngste „kleine“ Kapitalerhöhung von Masterflex – Mittelzufluss: rund 5,8 Mio. Euro brutto – hatten wir so auch nicht auf dem Schirm. Ansonsten sehen wir unsere positive Einschätzung zur wirtschaftlichen Entwicklung bei dem Schlauchhersteller nach der Vorlage des Geschäftsberichts jedoch bestätigt. Die Angaben zu Umsatz und EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) hatte Masterflex bereits vorab veröffentlicht, der jetzt gemeldet Nettogewinn von 3,42 Mio. Euro aus fortgeführten Geschäftsbereichen toppte die Erwartung von boersengefluester.de sogar leicht. „Die weitere Verbesserung unserer Profitabilität wird der Schwerpunkt des Geschäftsjahres 2017 sein“, sagt Vorstandschef Bastin und stellt für das laufende Jahr ein Umsatzplus von sechs bis zehn Prozent sowie eine „etwas oberhalb von zehn Prozent“ liegende EBIT-Marge in Aussicht. Demnach sollten die Gelsenkirchner 2017 auf ein Betriebsergebnis von bis zu 7,5 Mio. Euro zusteuern – was einer Marge von 10,3 Prozent entspricht. „Mittelfristig wollen wir wieder an Rentabilitätskennziffern von deutlich oberhalb der 10-Prozent-Marke aufschließen“, betont die Gesellschaft. Gemessen daran sieht die aktuelle Marktkapitalisierung von 68,5 Mio. Euro recht geerdet aus. Boersengefluester.de traut dem Titel daher eine Fortsetzung des Aufwärtstrends zu (weitere Infos HIER). Nur für dividendenorientierte Anleger ist der Titel derzeit (noch) nichts.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 74,68 | 77,24 | 79,97 | 71,88 | 79,07 | 100,27 | 101,12 | |
EBITDA1,2 | 10,26 | 9,59 | 9,66 | 7,89 | 10,67 | 16,44 | 17,87 | |
EBITDA-Marge3 | 13,74 | 12,42 | 12,08 | 10,98 | 13,49 | 16,40 | 17,67 | |
EBIT1,4 | 6,60 | 6,10 | 4,54 | 2,34 | 5,34 | 11,39 | 12,30 | |
EBIT-Marge5 | 8,84 | 7,90 | 5,68 | 3,26 | 6,75 | 11,36 | 12,16 | |
Jahresüberschuss1 | 4,30 | 3,22 | 2,44 | 0,80 | 3,30 | 7,83 | 8,04 | |
Netto-Marge6 | 5,76 | 4,17 | 3,05 | 1,11 | 4,17 | 7,81 | 7,95 | |
Cashflow1,7 | 8,34 | 4,68 | 6,60 | 11,55 | 6,81 | 10,11 | 12,36 | |
Ergebnis je Aktie8 | 0,45 | 0,35 | 0,26 | 0,08 | 0,34 | 0,81 | 0,83 | |
Dividende8 | 0,07 | 0,07 | 0,07 | 0,08 | 0,12 | 0,20 | 0,25 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: BDO |
Einmal mehr hat es die Maschinenfabrik Berthold Hermle geschafft, die eigenen Prognosen deutlich zu übertreffen. So kam der Hersteller von Fräsmaschinen für das vergangene Jahr auf ein Umsatzplus von knapp 10,5 Prozent auf rund 394 Mio. Euro. Der Überschuss zog deutlich überproportional um mehr als 23 Prozent auf circa 73 Mio. Euro an. Avisiert hatte Hermle Erlös- und Ergebnissteigerungen im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich. Die Aktionäre partizipieren davon in Form einer knackigen Bonuszahlung. Auf die Basisdividende von 0,85 Euro je Vorzugsaktie setzen die Schwaben noch 12 Euro je Anteilschein drauf – insgesamt gibt es also 12,85 Euro je stimmrechtsloser Vorzugsaktie. Damit bringt es der Titel auf eine Rendite von immerhin fast 4,6 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 5. Juli 2017 in Gosheim statt. Für das laufende Jahr rechnet das Management mit einer „Normalisierung des Geschäfts“, was nach dem jüngsten Rekordergebnis allerdings auch nicht verwunderlich ist. Zudem gehört eine konservative Einschätzung der Geschäftsperspektiven zum Standardrepertoire bei Hermle. Trotz der überraschend guten Zahlen für 2016: Die Hermle-Aktie ist sehr exquisit bewertet, was den Spielraum nach oben deutlich limitiert. Eine Halten-Position ist das Papier aber allemal. Normalerweise verkauft man eine Aktie wie Hermle ohnehin nicht – klassisches Langfristinvestment für dividendenorientierte Value-Anleger.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick | ||||||||
2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
Umsatzerlöse1 | 402,01 | 452,92 | 463,10 | 296,94 | 375,98 | 474,07 | 532,32 | |
EBITDA1,2 | 106,80 | 121,74 | 124,59 | 64,59 | 85,89 | 110,85 | 127,40 | |
EBITDA-Marge3 | 26,57 | 26,88 | 26,90 | 21,75 | 22,84 | 23,38 | 23,93 | |
EBIT1,4 | 98,99 | 111,73 | 114,20 | 54,18 | 74,60 | 99,62 | 115,83 | |
EBIT-Marge5 | 24,62 | 24,67 | 24,66 | 18,25 | 19,84 | 21,01 | 21,76 | |
Jahresüberschuss1 | 73,33 | 87,47 | 84,21 | 40,08 | 54,91 | 71,79 | 87,57 | |
Netto-Marge6 | 18,24 | 19,31 | 18,18 | 13,50 | 14,61 | 15,14 | 16,45 | |
Cashflow1,7 | 82,00 | 93,31 | 71,70 | 43,19 | 36,39 | 90,52 | 92,05 | |
Ergebnis je Aktie8 | 14,70 | 17,53 | 16,88 | 8,06 | 11,02 | 14,40 | 17,55 | |
Dividende8 | 15,05 | 15,05 | 5,05 | 5,05 | 9,05 | 11,05 | 15,05 |
1 in Mio. Euro; 2 EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; 3 EBITDA in Relation zum Umsatz; 4 EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern; 5 EBIT in Relation zum Umsatz; 6 Jahresüberschuss (-fehlbetrag) in Relation zum Umsatz; 7 Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit; 8 in Euro; Quelle: boersengefluester.de Wirtschaftsprüfer: RSM Ebner Stolz |